Sein Schmerz - Extrem (German Edition)
Tag, an dem du mich getroffen hast, auf den Strich, damit wir das Zimmer hier behalten können. Ich wollte nie auf der Straße enden. Ich hätte mich eher umgebracht oder wär wieder zurück nach Hause gegangen, bevor es so weit gekommen wäre. Aber dann hab ich dich kennengelernt, und du hast mich gebraucht. Und ich hab mich in dich verliebt und wir brauchten das Geld, damit wir zusammenbleiben konnten.«
»Aber warum hast du mir nichts gesagt? Warum hast du mir nicht gesagt, dass du andere Männer fickst? Ich hätte nicht zugelassen, dass du dir das antust.«
»Wär’s dir lieber gewesen, wenn wir beide auf der Straße gelandet wären? Du kannst uns nicht helfen. Was willst du denn tun? Hamburger braten und in Ohnmacht fallen und sterben, wenn ein bisschen Fett auf deine Haut spritzt? Ich musste das für uns tun!«
»Ich hätte etwas tun können.«
»Was willst du jetzt damit sagen? Dass du mich nicht mehr liebst? Hältst du mich jetzt für ’ne Hure oder so?«
»Ich weiß es nicht.« Jason begann, im Zimmer auf und ab zu laufen. Er rieb sich die Stirn und versuchte, alles zu verstehen.
»Weißt du was? Fick dich, Jason! Fick dich! Verschwinde, verdammt! Dann hau doch einfach ab!«
»Nein. Sag so was nicht.« Sein Kiefer spannte sich an. Er hatte das Gefühl, in der Falle zu sitzen. Er konnte nicht klar denken.
Wenn sie einfach nur die Klappe halten und mich nachdenken lassen würde, verdammt. Wenn sie einfach nur aufhören würde, zu brüllen! Jason legte die Hände auf seine Ohren und ließ sich aufs Bett fallen.
»Tut dir der Klang meiner Stimme jetzt weh, du beschissenes Weichei? Fick dich! Du hältst mich für eine Schlampe? Du willst nicht mehr mit mir zusammen sein? Dann hau ab!«
»Nein!« Jason sprang vom Bett auf und schlitzte ihr mit einem Hieb die Kehle mit dem Skalpell auf. Katies Augen traten aus ihren Höhlen, als Blut auf ihr T-Shirt spritzte, über ihren Hals strömte und sie zu würgen begann.
»Jason. Nicht.« Es war alles, was sie noch sagen konnte, bevor er erneut mit dem Skalpell zustieß.
Lieber Yogi Arjunda,
es tut mir leid, dass wir so lange nicht miteinander gesprochen haben. Meine Welt hat sich durch das, was Sie für mich getan haben, so sehr verändert. Es gibt so vieles, was ich mit Ihnen teilen möchte. Ich möchte wirklich, dass Sie wissen, wie ich mich fühle. Ich möchte mich für das entschuldigen, was mit der Frau passiert ist, die Sie zu mir gebracht haben, und dafür, dass Sie gezwungen wurden, unser Haus zu verlassen. Ich bin jetzt allein und ich muss Sie unbedingt sehen. Ich brauche Ihre Hilfe.
Hochachtungsvoll,
Jason Thopson
Arjunda traf zwei Tage, nachdem er Jasons Brief erhalten hatte, in Las Vegas ein.
»Bringen Sie mich zu dieser Adresse, bitte«, bat er den Taxifahrer und reichte ihm den Briefumschlag mit Jasons Absender.
»Sind Sie sicher, dass Sie da hinwollen? Das ist nicht grade die netteste Gegend, wissen Sie?«
»Ich bin sicher.«
15 Minuten später fuhren sie vor dem heruntergekommenen Motel vor, und Arjunda sah, warum der Taxifahrer so besorgt gewesen war. Dies war kein Ort für einen heiligen Mann. Es war noch früh am Morgen und die Prostituierten waren größtenteils durch Drogendealer ersetzt worden. Die wenigen noch verbliebenen Nutten waren von niederster Qualität – verglichen mit der, die der Yogi vor einigen Wochen gekauft hatte, befanden sie sich am anderen Ende der Skala.
»Das ist die Adresse. Viel Glück«, sagte der Taxifahrer, als er auf den Parkplatz abbog.
Der Yogi bezahlte den Fahrer und stieg aus dem Wagen. Es roch nach Alkohol und Urin. Jason musste tatsächlich sehr weit gekommen sein, wenn er einen Ort wie diesen tolerieren konnte. Selbst mit den normalen Sinnen des Yogis erregte die Luft Übelkeit.
Arjunda steuerte auf das Zimmer zu, in dem Jason laut des Absenders seines Briefes wohnte. Er klopfte an die Tür, und
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