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Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Titel: Sein Schmerz - Extrem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wrath James White
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Tag, an dem du mich ge­trof­fen hast, auf den Strich, da­mit wir das Zim­mer hier be­hal­ten kön­nen. Ich woll­te nie auf der Straße en­den. Ich hät­te mich eher um­ge­bracht oder wär wie­der zu­rück nach Hau­se ge­gan­gen, be­vor es so weit ge­kom­men wäre. Aber dann hab ich dich ken­nen­ge­lernt, und du hast mich ge­braucht. Und ich hab mich in dich ver­liebt und wir brauch­ten das Geld, da­mit wir zu­sam­men­blei­ben konn­ten.«
    »Aber warum hast du mir nichts ge­sagt? Warum hast du mir nicht ge­sagt, dass du an­de­re Män­ner fickst? Ich hät­te nicht zu­ge­las­sen, dass du dir das an­tust.«
    »Wär’s dir lie­ber ge­we­sen, wenn wir bei­de auf der Straße ge­lan­det wären? Du kannst uns nicht hel­fen. Was willst du denn tun? Ham­bur­ger bra­ten und in Ohn­macht fal­len und ster­ben, wenn ein bis­schen Fett auf dei­ne Haut spritzt? Ich muss­te das für uns tun!«
    »Ich hät­te et­was tun kön­nen.«
    »Was willst du jetzt da­mit sa­gen? Dass du mich nicht mehr liebst? Hältst du mich jetzt für ’ne Hure oder so?«
    »Ich weiß es nicht.« Ja­son be­gann, im Zim­mer auf und ab zu lau­fen. Er rieb sich die Stirn und ver­such­te, al­les zu verste­hen.
    »Weißt du was? Fick dich, Ja­son! Fick dich! Ver­schwin­de, ver­dammt! Dann hau doch ein­fach ab!«
    »Nein. Sag so was nicht.« Sein Kie­fer spann­te sich an. Er hat­te das Ge­fühl, in der Fal­le zu sit­zen. Er konn­te nicht klar den­ken.
    Wenn sie ein­fach nur die Klap­pe hal­ten und mich nach­den­ken las­sen wür­de, ver­dammt. Wenn sie ein­fach nur auf­hören wür­de, zu brül­len! Ja­son leg­te die Hän­de auf sei­ne Oh­ren und ließ sich aufs Bett fal­len.
    »Tut dir der Klang mei­ner Stim­me jetzt weh, du be­schis­se­nes Weich­ei? Fick dich! Du hältst mich für eine Schlam­pe? Du willst nicht mehr mit mir zu­sam­men sein? Dann hau ab!«
    »Nein!« Ja­son sprang vom Bett auf und schlitzte ihr mit ei­nem Hieb die Keh­le mit dem Skal­pell auf. Ka­ties Au­gen tra­ten aus ih­ren Höhlen, als Blut auf ihr T-Shirt spritzte, über ih­ren Hals ström­te und sie zu wür­gen be­gann.
    »Ja­son. Nicht.« Es war al­les, was sie noch sa­gen konn­te, be­vor er er­neut mit dem Skal­pell zus­tieß.
    Lie­ber Yogi Ar­jun­da,
    es tut mir leid, dass wir so lan­ge nicht mit­ein­an­der ge­spro­chen ha­ben. Mei­ne Welt hat sich durch das, was Sie für mich ge­tan ha­ben, so sehr ver­än­dert. Es gibt so vie­les, was ich mit Ih­nen tei­len möch­te. Ich möch­te wirk­lich, dass Sie wis­sen, wie ich mich fühle. Ich möch­te mich für das ent­schul­di­gen, was mit der Frau pas­siert ist, die Sie zu mir ge­bracht ha­ben, und da­für, dass Sie ge­zwun­gen wur­den, un­ser Haus zu ver­las­sen. Ich bin jetzt al­lein und ich muss Sie un­be­dingt se­hen. Ich brau­che Ihre Hil­fe.
    Hoch­ach­tungs­voll,
    Ja­son Thop­son
    Ar­jun­da traf zwei Tage, nach­dem er Ja­sons Brief er­hal­ten hat­te, in Las Ve­gas ein.
    »Brin­gen Sie mich zu die­ser Adres­se, bit­te«, bat er den Ta­xi­fah­rer und reich­te ihm den Brief­um­schlag mit Ja­sons Ab­sen­der.
    »Sind Sie si­cher, dass Sie da hin­wol­len? Das ist nicht gra­de die net­tes­te Ge­gend, wis­sen Sie?«
    »Ich bin si­cher.«
    15 Mi­nu­ten später fuh­ren sie vor dem her­un­ter­ge­kom­me­nen Mo­tel vor, und Ar­jun­da sah, warum der Ta­xi­fah­rer so be­sorgt ge­we­sen war. Dies war kein Ort für einen hei­li­gen Mann. Es war noch früh am Mor­gen und die Pros­ti­tu­ier­ten wa­ren größten­teils durch Dro­gendea­ler er­setzt wor­den. Die we­ni­gen noch ver­blie­be­nen Nut­ten wa­ren von nie­ders­ter Qua­li­tät – ver­gli­chen mit der, die der Yogi vor ei­ni­gen Wo­chen ge­kauft hat­te, be­fan­den sie sich am an­de­ren Ende der Ska­la.
    »Das ist die Adres­se. Viel Glück«, sag­te der Ta­xi­fah­rer, als er auf den Park­platz ab­bog.
    Der Yogi be­zahl­te den Fah­rer und stieg aus dem Wa­gen. Es roch nach Al­ko­hol und Urin. Ja­son muss­te tat­säch­lich sehr weit ge­kom­men sein, wenn er einen Ort wie die­sen to­le­rie­ren konn­te. Selbst mit den nor­ma­len Sin­nen des Yo­gis er­reg­te die Luft Übel­keit.
    Ar­jun­da steu­er­te auf das Zim­mer zu, in dem Ja­son laut des Ab­sen­ders sei­nes Brie­fes wohn­te. Er klopf­te an die Tür, und

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