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Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Titel: Sein Schmerz - Extrem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wrath James White
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Aber er war jetzt stärker. Er würde es überleben.
    »Du musst alles fühlen. Es ist alles nur eine Illusion. Deine Schmerzen, deine Bedürfnisse, deine physische Gestalt, alles um dich herum ist nur eine Illusion. Es ist alles und du bist alles. Du bist sein Meister, also beherrsche ihn! Ergreife den Schmerz. Gib ihm eine Bestimmung, gib ihm eine Form. Verwandele ihn in etwas, das du in deiner Hand halten kannst. Hast du ihn jetzt, Jason? Hast du den Schmerz gefangen?«
    »Ja, ich habe ihn. Aber da ist so viel, er ist so … immens! Ich kann ihn nicht festhalten. Er ist … er ist überall! Ich kann ihn nicht festhalten!«
    »Du musst! Halte ihn fest, Jason. Das ist die schlimmste Qual, die du je erleben wirst. Sobald du sie bezwingen kannst, wirst du frei sein. Aber du musst diese Qual einfangen und festhalten. Gib ihr eine Form. Verwandle sie in etwas, dass du beherrschen kannst.«
    »Ich … ich hab sie. Ich hab sie.« Seine Stimme beruhigte sich allmählich. Seine Atmung entspannte sich und sein gepeinigtes Gesicht begann, sich wieder zu entkrampfen.
    »Und jetzt verwandle sie. Verwandle sie in etwas Angenehmes. Verwandle sie in etwas, das sich gut anfühlt.«
    »Ich weiß nicht, was es bedeutet, wenn sich etwas gut anfühlt.«
    »Dann musst du es finden. Es ist in dir. Finde deine Lustzentren und stimuliere sie mit deinem Geist, aber lass den Schmerz nicht los. Du musst beides miteinander verschmelzen. Du musst eins ins andere verwandeln und sie zu einem verbinden. Nicht nur zur Abwesenheit von Schmerz, sondern zu einer positiven Empfindung, zu überwältigender Freude. Du musst diese Ekstase finden.«
    »Ich kann sie nicht finden. Ich kann sie nicht finden. Da ist keine Freude. Ich weiß nicht, was das ist!«
    »Mach dir keine Sorgen. Ich werde dir helfen.«
    Der Yogi setzte sich und dachte nach. Er konnte dem Jungen nicht helfen, wenn er ihm nicht zeigen konnte, was Freude bedeutete. Er dachte lange nach, bevor er sich wieder erhob, aus dem Zimmer ging und Jason allein zurückließ, der sich noch immer vor Schmerzen auf dem Boden krümmte, während sein Körper von Krämpfen geschüttelt wurde.
    »Sie brauchen was?« Edward kniff schockiert und empört die Augenbrauen zusammen. Er hasste das Gefühl, ausgenutzt zu werden.
    »500 Dollar.«
    »Wofür? Ich dachte, Sie hätten gesagt, Sie würden kein Geld von uns verlangen.«
    »Es ist nicht für mich. Es ist für Jason. Ich brauche Hilfe, um ihn durch diese Phase seiner Heilung zu begleiten.«
    »Sie kaufen ihm doch keine Drogen, oder? Das werde ich nicht erlauben«, stellte Edward mit fester Stimme klar. Er blickte dem kleinen Mönch direkt in die Augen, während er die Arme über seiner eingefallenen Brust verschränkte.
    »Unser Ziel ist es, ihn von den Betäubungsmitteln zu lösen, Mr. Thompson. Wenn alles gut geht, wird die Behandlung schon bald zu Ende sein. Sobald er die Entzugserscheinungen aufgrund der abgesetzten Medikamente überstanden hat, wird er seine Krankheit überwunden haben. Dann werde ich Sie wieder verlassen. Aber zuerst brauche ich 500 Dollar.« Yogi Arjunda streckte seine Hand aus und sah zuerst Edward, dann Melanie fest in die Augen.
    »Gib sie ihm, Edward.«
    »Was?«
    »Ich hab gesagt, gib sie ihm. Denk doch nur mal an die großen Fortschritte, die er bei unserem Jungen erreicht hat. Ich finde, er hat sich unser Vertrauen und unseren Glauben verdient. Wenn er sagt, dass er es braucht, um Jason zu helfen, dann gib ihm das Geld.«
    Edward griff in seine Tasche und holte sein Scheckbuch heraus. Er fing an zu schreiben, als der Yogi seine Hand ausstreckte und sie auf den Scheck legte.
    »Es tut mir leid, aber ich muss wirklich auf Bargeld bestehen.«
    Edward und Melanie sahen einander zweifelnd an, wandten sich dann synchron wieder Arjunda zu und starrten ihn an.
    »Wofür genau ist denn das Geld?«
    »Es ist für Ihren Sohn. Wenn ich Sie dann bitten dürfte?«
    »Ich hab so viel Geld nicht ständig im Haus rumliegen. Ich muss erst zu einem Geldautomaten.«
    Edward schlüpfte in seine Schuhe und schnappte sich seinen Autoschlüssel. Er schüttelte den Kopf und schnaubte entnervt, als er aus der Tür ging und sie hinter sich zuknallte.
    Der Yogi setzte sich auf die Couch und starrte Melanie erwartungsvoll an.
    »Was?« Sie blickte sich um und betrachtete sich dann selbst von oben bis unten. »Wollen Sie irgendwas von mir?«
    Melanie erinnerte sich wieder an ihren ersten Gedanken, als Arjunda ihr seinen Preis genannt hatte: »Essen, ein

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