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Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Titel: Sein Schmerz - Extrem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wrath James White
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mir in den Arsch getreten. Aber immerhin hab ich ihm einen ganz schönen Schnitt verpasst, bevor er meinen Kopf gegen die Wand geknallt und mich auf die Straße geworfen hat.«
    Jason wusste nicht, was er erwidern sollte.
    »Kann … kann ich dich noch mal anfassen?«
    »Du bist süß, aber du bist echt verdammt seltsam. Was ich dir damit sagen will, ist, dass du bei mir bleiben kannst, wenn du willst. Der Bus müsste in ein paar Minuten kommen. Er fährt nach Downtown und wir können direkt vor dem Motel aussteigen, in dem ich wohne. Du bist doch kein Vergewaltiger oder Serienkiller oder so, oder?«
    »Ich werde dir nicht wehtun.«
    »Dann hast du gerade eine Bleibe gefunden.«
    »Ich danke dir.«
    »Gern geschehen. Und wenn du brav bist und keine krummen Dinger versuchst, dann darfst du mich vielleicht auch noch mal anfassen.« Sie zwinkerte ihm zu und streckte die Zunge raus. Der kleine silberne Stecker glitzerte im Mondlicht.
    Jason starrte fasziniert darauf und streckte eine Hand aus, um ihre Zunge zu berühren. Sie zog sie wieder in ihren Mund zurück und zwinkerte ihm erneut zu.
    »Hat das wehgetan?«
    »Natürlich hat es das, Dummerchen.«
    »Und warum hast du es dann gemacht?«
    »Weil sich Schmerz manchmal gut anfühlt, weißt du? Er hilft dir, die ganze Scheiße zu vergessen, die in deinem Leben so passiert. Er reinigt deinen Verstand, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Ja, ich verstehe, was du meinst.«
    Der Bus traf zehn Minuten später ein. Eine weitere halbe Stunde später blieb er vor einem verfallenen Motel auf dem Vegas Boulevard stehen. Spärlich bekleidete Frauen, die nach Parfüm, Alkohol, Schweiß, Sperma und Geschlechtskrankheiten rochen, schlenderten vor dem Motel auf und ab und winkten den vorbeifahrenden Autos zu.
    »Was machen die da?«
    »Sie versuchen nur, die Miete zu bezahlen. Dasselbe, was ich heute Nacht auch machen werde.«
    »Wie? Wie bekommen sie denn das Geld?«
    »Meinst du das ernst? Sie ficken. Irgendwelche Kerle bezahlen sie dafür, dass sie ihnen ihren Schwanz in den Arsch oder in den Rachen schieben dürfen, hin und wieder auch in ihre Möse. Manchmal wollen die Typen auch nur, dass man ihnen einen runterholt, aber meistens suchen sie nach jemandem, den sie erniedrigen und misshandeln können. Diese Mädchen kommen diesem Verlangen nach, solange die Kohle stimmt.«
    »Und das wolltest du vorhin auch tun?«
    »Komm mir bloß nicht auf die selbstgerechte Tour. Wenn du erst mal ein paar Tage an Bushaltestellen gepennt hast, dann machst du das vielleicht auch. Du solltest drei Kreuze machen, dass ich dich gerettet hab.«
    Katie rannte über den Parkplatz und suchte in ihrer Handtasche nach dem Zimmerschlüssel.
    »Na, jetzt komm schon. Nur, weil du mich nervst, heißt das nicht, dass ich dich hier draußen sitzen lasse. Und bring deinen Leichensack mit.«
    »Es tut mir leid, wenn ich dich beleidigt habe.«
    »Keine Sorge, Süßer. Ich halte mehr aus als das.«
    In dem kleinen Zimmer war es furchtbar heiß. Die Klimaanlage schien die heiße Luft nur durch den Raum zu wirbeln. Es gab ein winziges Doppelbett mit zwei Nachttischen, einen Schrank, ein kleines Bad mit Dusche und einen Fernseher, der auf einem Aufkleber an der Seite 24-Stunden-Hardcore-Pornos anpries.
    Mit einer einzigen geschickten Bewegung warf Katie ihre Tasche auf den Boden, ließ sich auf das Bett fallen und griff nach der Fernbedienung für den Fernseher.
    »Willst du dir ’nen Porno anschauen? Hier läuft im Fernsehen nichts anderes.«
    »Ich hab noch nie ferngesehen.«
    Katie hob eine Augenbraue und verzog misstrauisch den Mund.
    »Woher kommst du noch mal, hast du gesagt?«
    »Genau da, wo du mich gefunden hast. Nur ein paar Blocks weiter.«
    »Und du hast noch nie ferngesehen?«
    »Der Lärm hat mir immer … wehgetan. Und das Licht hat mir Kopfschmerzen verursacht.«
    »Ernsthaft? Was bist du eigentlich für einer?«
    Jason setzte sich neben sie aufs Bett und begann, ihr alles über sich zu erzählen. Davon, wie er in dem Vakuumsack geschlafen hatte, ohne Licht, Geräusche oder Empfindungen, völlig mit Schmerzmitteln zugedröhnt. Davon, wie er immer geschrien hatte, wenn seine Mutter ihn berühren oder mit ihm sprechen wollte. Davon, dass er vor dem heutigen Tag noch nie draußen gewesen war, noch nie Musik gehört hatte, in einem Auto gefahren war oder ferngesehen hatte.
    »Dann warst du auch noch nie mit einem Mädchen zusammen?«
    »Na ja, vor heute nicht. Meine Mutter hat diesen Mönch ausfindig

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