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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shona Black
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Geräu sche . Wieder tauchte Henrys geschwollenes Gesicht vor ihr auf.
    Wir bewegen uns in einer Szene, in der wir als Domini, als Herren, gelten … , hallten Jamies Worte in ihr em Kopf wider. Entschlossen , sich nicht verscheuchen zu lassen, klopfte sie an das dunkle Holz.
    »Herein !« , tönte es von drinnen.
    Lena drückte die Klinke hinunter und trat ein . Befangen sah sie sich um. Wider Erwarten war der Raum angenehm hell und freundlich eingerichtet. Ein riesiger Schreibtisch - bestehend aus einer schweren Glasplatte, die auf dagegen geradezu filigran wirkenden Edelstahlfü ßen ruhte - nahm einen großen Teil des Raumes ein. An der dahinter liegenden, weiß gestrichenen Wand stand eine Vielzahl Regale, die bis unter die Decke mit Aktenordnern und Fachbüchern gefüllt waren. Anders als im Rest des Hauses war die gesamte Außenwand durch eine raumhohe Fensterfront ersetzt worden, die sich nach links hin noch gut anderthalb Meter um die Ecke zog. Unmittelbar davor hatte man eine kleine Sitzgruppe aus modernen schwarzen Ledersesseln um einen niedrigen Glastisch arrangiert, auf dem eine teuer wirkende Kristallvase mit einem frischen Strauß weißer Lilien stand. In die gesamte Fläche der Decke hatte man Unmengen kleine r Strahler eingelassen, die alles ins rechte Licht rückten. Und auch hier gab es, wie in jedem Zimmer, einen kleinen Kamin, in dem ein knisterndes Feuer brannte.
    Jamie saß, bewaffnet mit einem schwarzen Füllfederhalter, in ei nem breiten Drehstuhl hinter dem Schreibtisch und hatte einen geöffneten, grauen Aktenordner vor sich liegen, an dem er offenbar gerade arbeitete.
    » Tut mir leid , ich wollte dich nicht stören« , sagte Lena entschuldigend und drehte auf dem Absatz herum .
    »Nicht so schnell «, rief Jamie sie zurück. » Ich hätte dich wohl kaum hierher zitiert , wenn ich mich durch deine Anwesenheit gestört fühlen wür de .«
    Wie befohlen blieb Lena stehen, hielt Jamie aber weiterhin den Rücken zugewandt. Das mulmige Gefühl in ihrem Bauch stieg sprunghaft
    an .
    Weil dieser Mann unglaublich gefähr lich ist … , schossen ihr Henrys Worte durch den Kopf. Sie musste einfach wissen, ob Jamie verantwortlich für die üble Verletzung des jungen Butlers war.
    »Jamie?«
    »Hm?«
    » Ich b in mir nicht ganz sicher, ob - « , sie stockte und zögerte, ihren Verdacht offen auszusprechen.
    »Ob – was?« , erkundigte Jamie sich und blickte sie forschend an.
    » Stimmt es, dass du ihn geschlagen hast?«
    »Wen?«
    Lena drehte sich abrupt um und fixierte Jamie, der eines seiner
    Beine lässig auf dem O berschenkel des anderen ablegte .
    » Hen ry.«
    Jamie lehnte sich entspannt zurück, und das Leder des Stuhls , auf dem er saß, knarzte geräuschvoll. Er faltete die Hände hinter den Kopf und streckte selbstherrlich sein Kinn vor .
    »Ja«, antwortete er schlicht .
    Vergeblich suchte Lena nach einer Spur von Reue in seiner Stimme. » Gott, Jamie, sein Gesicht sieht grauen haft aus !« , stieß sie entrüstet hervor. » Warum, um alles in der Wel t, hast du denn das bloß getan ?«
    Jamie hob die Augen und betrachtete sie mit regloser Miene. » Weil e r meinen Befehl missachtet hat .«
    Lena spürte unbändigen Zorn in sich au fsteigen. » Ich kann es nicht glauben ! Du kannst doch nicht jeden verprügeln, der sic h gegen deinen Willen auflehnt!«
    » Sofern es sich um meinen Besitz handelt, kann ich damit tun und lassen , was ich für richtig er achte .«
    »Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass er dich w egen Körperverletzung anzeigen könnte?«
    Jamie lachte humorlos. »Wohl kaum.«
    » Ach, n ein? Und warum sollte er nicht?«
    Jamies dunkl e Augen bohrten sich in Lenas. » Weil er weiß, dass er dadurch mit seinem Leben spielen würde. Abgesehen davon hatte er es mehr als verdient , von mir bestraft zu werden .«
    »Aber -« , begehrte Lena ein weiteres Mal auf.
    Jamie schleuderte den Füller, den er bis jetzt in der Hand gehalten hatte, auf den Tisch und beugte sich vor. »Kein Aber, Lena«, unterbrach er sie jäh. » Ich sagte dir bereits, dass dieses Wort in me iner Gegenwart nicht existiert!«
    »Du bist ein verdammtes Arschloch , James Kendrick MacAlis ter !«
    Jamie rückte von seinem Schreibtisch ab, er hob sich und näherte sich ihr.
    »Ja , das bin i ch« , bestätigte er mit rauer Stimme , » und genau das ist der Grund, aus dem du nicht in den nächsten Flieger zurück nach Deutschland steigst – selbst, wenn ich mich entschließ en würde, dich gehen zu

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