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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shona Black
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lassen.«
    » Und du glaubst, diese Ents cheidung läge bei dir?« , keuchte Lena fassungslos.
    » In der Tat « , erwider te er gedehnt , » und wenn du ehrlich bist, wünschst auch du dir , dass es so ist. Du wag st es nur noch nicht zuzugeben.« Seine unrasierte Wange berührte wie zufällig i hr Gesicht. » Hast du mich nicht gestern gefragt, ob ich mit dem Gedanken spiele, dich zu meiner Sklavin zu machen? Was ist nun? Bist du auch heute noch mutig genug, um dich für meinen Wunsch zur Verfü gung zu stellen?«
    »Ich … ich weiß nicht « , stammelte Lena verwirrt. Sie fühlte sich von ihren eigenen Empfindungen betrogen und auf eine geradezu unerträgliche Weise hin- und hergerissen. Einerseits hatte sie das dringende Bedürfnis, so schnell wie möglich vor Jamie zu flüchten; andererseits wurde sie von dem geradezu berauschenden Gefühl überwältigt, sich augenblicklich zu seinem Spielzeug machen zu wollen.
    »Du gehörst du scho n längst mir«, flüsterte Jamie sanft, » d u weißt es nur noch nicht . « Sein warmer Atem strich sa cht über die verletzlich dünne Haut ihres Halses, und Lena erschauderte lustvoll . »Denk an gestern Abend, und vertrau mir, Lena« , raunte er verführerisch und senkte seine Lippen zu einem Kuss auf ihren halb geöffneten Mund herab.
    Lena stöhnte leise auf. Jamies Hand umschloss begehrlich ihre Kehle, und sie wartete darauf, dass er sie tiefer gleiten lassen würde. Doch er tat nichts dergleichen und nahm wieder ein wenig Abstand. V or Erregung am ganzen Leib zitternd , schien ihr Puls sich zu überschlagen.
    Jamie lehnte sich r ücklings gegen die Glasplatte seines Schreibti sches und beobachtete Lena wie eine jag d bereite Raubkatze. Langsam hob er den Arm, an dessen Handgelenk er eine sportlich elegante Uhr trug.
    »Henry, in mein Arbeitszimmer!« , befahl er in das kleine Display hinein. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust und streifte Lena mit warmem Blick. » Willst du tatsächlich erfahren, was es bedeutet, mir zu jeder Minute des Tages uneingeschränkt gehorchen zu müssen ?« Lena nickte schwach. Auf Jamies Gesicht breitete sich ein zufriedenes Lä cheln aus. » Dann hör mir gut zu. V on nun an wirst du nirgendwohin mehr ohne meine ausdrückliche Erlaubnis gehen und tun, was immer ich dir sage, hast du mich ver standen ?«
    Lena war unfähig, auch nur ein einziges Wort hervorzubringen. Ihre Kehle war wie zugeschnürt.
    » Hast du mich verstan den?« , wiederholte Jamie , nun jedoch um ein paar Grad schärfer. Lena deutete ein Nicken an. »Gut« , sagte er, und seine tiefe Sti mme klang in ihren Ohren nach, » das reicht mir fürs erste. Alles Weiter e wirst du mit der Zeit lernen.«
    Es klopfte, und Henry erschien in der Tür. Der Blick des Butlers fiel zunächst auf Lena, die wie versteinert vor der Fensterfront stand. Doch bereits wenige Sekunden später richtete er seine gesamte Aufmerksam keit wieder auf Jamie.
    »Herr ?« , fragte er mit unterwürfig gesenktem Blick.
    » Bring sie auf ihr Zimmer, und sperre sie bis auf we iteres dort ein« , ordnete Jamie an.
    Er behandelt mich wie eine Gefangene, und ich lasse es auch noch zu ! Bei allen Heiligen, i ch habe meiner eigenen Entführung zugestimmt !, durch zuckte es Lena , und sie konnte nicht verhehlen, dass das Spiel, das Jamie mit ihr zu spielen begann , sie zunehmend entflamm te. Nur beiläufig nahm sie wahr, wie Henry vorsicht ig nach ihrem Arm fasste.
    »Kommen Sie« , forderte er sie auf, aber sie rührte sich nicht ei nen Millimeter von der Stelle. » Kommen Sie endlich mit, w enn Sie nicht wollen, dass er Ihne n gleich zu Beginn zeigt, welche Konsequenzen Ungehorsam in diesem Haus hat « , raunte er ihr zu. Erfüllt von dem Gefühl, sich inmitten eines lebhaften Traums zu befinden, folgte sie ihm schließlich
     
     
    12
     
    Lena hatte nicht die leiseste Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, seit Henry den Schlüssel im Schloss herumgedreht und sie auf Jamies Geheiß hin eingesperrt hatte. Während sie dar auf gewartet hatte, dass irgend etwas geschah, war ihr jegliches Zeitge fühl abhanden gekommen. Der Tag ging in die Nacht ü ber, und ein neuer Tag folgte. Henry hatte ihr mehrmals zu essen und zu trinken gebracht, aber sie hatte kaum etwas davon angerührt. Sie verspürte nicht das geringste Hungergefühl und konnte nur noch daran denken, dass sie Jamies Sklavin werden sollte. 
    Seit nunmehr zwei Stunden lag sie bewegungslos auf ihrem Bett und starrte an die weiß getünchte Zimmerdecke.

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