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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shona Black
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st besser, wenn wir jetzt gehen« , entschied Jamie mit einem Blick auf die in den angrenzenden Raum wechselnden Gäste und nahm Lena den Teller aus der Hand. »Komm.«
    » Warum g ehen wir nicht mit den anderen ?«
    » Weil du längst noch nicht reif fü r das bist, was dort geschieht.«
    » Um was geht es denn? Vielle icht interessiert es mich ja.«
    Jamie seufzte und hob an zu erklär e n : » Einer der Domini führt seine neue Sklavin offizi ell in die Szene ein .«
    » Und was daran ist so schlimm, dass du der Meinung bist, wir soll ten gehen ?«
    » Glaub mir, das willst du nicht wissen. Jedenfalls noch nicht im Augenblick .«
    »Aber ich -«
    » Schluss jetzt !« Ohne weitere Erklärung packte Jamie Lena am Handgelenk und zog sie unsanft Richtung Ausgang. Am Bentley angekom men schob er sie wortlos ins Wageninnere.
    »Nach Hause !« , befahl er knapp, als befürchte er, dass man ihnen nachlaufen würde.
    » Moment, ic h habe meinen Mantel vergessen !« , rief L ena und fasste nach dem Türgriff , als Thomas unter seinen Sitz langte und eine dünne Decke hervor zog , die er über seine Schulter nach hinten an sie weiterreich te.
    » Aber, Ja mie, mein Mantel …«, jammerte Lena.
    » Ich lasse ih n in den nächsten Tagen abholen«, beruhigte er sie. » Wickel dich ein, sonst erkäl test du dich.« Fürsorglich faltete er die Decke auseinander und hüllte sie darin ein. Dabei streiften seine Finger ihre nackte Haut.
    »Du willst tatsächlich , dass ich für dich die Sklavin spiele , nicht wahr ?« Ergriffen von prickelnder Erregung erwartete Lena seine Antwort.
    » Lass uns mo rgen darüber reden .«
    »Warum nicht jetzt?«
    » Weil du nicht mehr auch nur ansatzweise in der Lage bist, einen klaren Geda nken zu diesem Thema zu fassen.«
    Lena ließ si ch zurück in ihren Sitz fallen und musste Jamie zweifel los R echt geben . Sie fühlte sich von dem, was sie in der letzten
    Stunde erlebt hatte , gänzlich erschlagen und restlos überfordert. Während der gesamten Fahrt sprachen sie kaum ein Wort miteinander, und Lena war nicht undankbar dafür . Sie zog die Decke noch ein wenig höher. In was, um Himmels Willen, war sie hier bloß hineingeraten! Doch so furchteinflößend der Gedanke daran auch war, so sehr reizte sie die Vorstellung, es fortzusetzen und das Spiel zu spielen, in dem eindeutig Jamie der Regisseur war.
     
     
    10
     
    Zurück in Maidstone begleitete Jamie Lena auf ihr Zimmer. Erst n achdem er sie sicher ins Bett verfrachtet und sorgfältig die Tür hinter sich geschlossen hatte, ging er hinun ter ins Wohnzimmer. Wohlige Wärme schlug ihm entgegen, d a Henry während seiner Abwesenheit bereits ein behagliches Feuer entzündet hatte . Die Arme vor d er breiten Brust verschränkend starrte Jamie nachdenk lich in die lodernden Flam men. Er war sich durchaus darüber im Klaren , dass er Bergers unscheinbare Sekretärin mit d er Offenbarung seiner dominanten Neigung schockiert hatte . Das befremdliche Gefühl unerwarteten Skrupel s keim te in ihm auf. Tat er wirklich das Richtige? Er wusste nur zu gut, dass er, sobald er eine Entscheidung ge troffen hatte, nicht mehr davon würde abweichen können und Lenas Leben fortan auf Messers Schneide s tünde . Bis lang hatte er sich nur selten ernsthafte Gedanken über das Schicksal eines Sklaven gemacht und sich stets genommen, wonach es ihn verlangte . W as hinderte ihn daran, es dieses Mal nicht ebenso zu tun? Lena hatte ihm auf Anhieb gefallen , und n iemand würde sie sobald vermissen. Jede einzelne Faser seines Körpers gierte danach , sie baldmöglichst als sein em Eigentum zu zeichnen . I hr Unwissen um das, was er gedachte ihr anzutun, und die geradezu anrührende Unbedarftheit , mit der sie ihm vertraute, schürte dieses Feuer noch um ein Vielfa ches . Allein aufgrund der Tatsache, dass sie sich auf sein Geheiß hin quasi selbst entführt hatte, eignete sie sich perfekt für seine Zwecke. Entschlossen schob er s eine ungewohnten Bedenken beiseite . Sollte sie sich wider Erwarten nicht aus freien Stücken seinem W illen beugen, würde er sie wie geplant in die Rolle zwingen, die er von Anfang an für sie vorgesehen hatte. Er würde sie zu seiner neuen Sklavin erziehen .
    » H ast du noch einen Wunsch, Herr ?« , erklang Henrys samtweiche Stimme in diesem Moment hinter seinem Rücken.
    »Ja, das habe ich a llerdings« , ließ Jamie zischend vernehmen und löste sich vom Anblick des prasselnden Feuers . »Komm her .«
    Wie gewohnt zeigte d er Diener sich

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