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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shona Black
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unter die Treppe ?« Henry bejahte mit einem Nicken. » Also dann Hal le« , entschied Lena sich für das nach ihrer Meinung geringere Übel, obwohl sie wusste, dass es mit nicht viel weniger Arbeit verbunden war. In diesem Haus für das Wischen des Bodens zuständig zu sein, bedeutete, auf Knien über d ie Fliesen zu rutschen und gute alt e Handarbeit zu leisten. Seinen beiden Sklaven Erleichterung durch Wischmop oder gar Reinigungsmaschine zuzugestehen, entsprach nicht Jamies Philosophie und wurde daher auch schlichtweg verweigert. Es erstaunte Lena fast ein wenig, dass Henry für die anfallende Schmutzwäsche eine Waschmaschine benutzen durfte, anstatt sie mit hochgekrempelten Ärmeln über ein altertümliches Waschbrett reiben zu müssen.
    Gedankenverloren griff sie nach dem roten Plastikeimer, füllte ihn mit warmem Wasser und weichte den Wischlappen darin ein . Es machte ihr nicht s aus, auf diese alt hergebrachte Weise zu arbeiten, solange Jamie nur Ge fallen daran fand. Mit jedem Tag, den sie in seiner Nähe verbrachte, wurde sie mehr zur seiner Sklavin und fragte stets zuerst nach seinen Wünschen , bevor sie sich um sich selber kümmerte.
    Die in diesem Moment schrillende Türklingel ließ sie erschrocken aufhorchen . Verwundert grübelte sie, wer es sein könnte. Mit Jamie war um diese Zeit noch nicht zu rechnen . W ie jeden Morgen war er auch heute frühzeitig nach London gefahren und hatte seine Sklaven vertrauensvoll der Hausarbeit überlassen . Noch während Lena überlegte, ob er sich vielleicht den Nachmittag freigenommen hatte, rief Henry über die Treppenbrüstung: » Bleib, wo du bist. Ich geh schon!«
    D urch den Klang seiner Stimme alarmiert , stellte sie ihren Eimer beiseite und spähte neugierig durch den Spalt der angelehnten Küchentür.
     
    *
     
    Mit klopfendem Herzen hastete Henry die Stufen hinunter und beeilte sich, die Haustür zu erreichen, bevor Lena es tat . Der schwarze Maserati, d en er die Auffahrt hatte heraufkommen sehen , weckte eine Erinnerung, die er für alles Geld dieser Welt nicht wieder hervorholen wollte. Als er das letzte Mal in einem Auto dieses Fabrikats gesessen hatte, war er kurz darauf furchtbar zugerichtet und mit gebrochenem Willen von Jamie am Rand einer Treppe aufgegriffen und befreit worden. V on einer grausigen Ahnung beschlichen, öffnete er die Tür einen Spaltbreit und erstarrte.
      »Na, schau mal an , wen wir da haben !« , klang die tiefe Stimme von Damian Hunter an sein Ohr und ließ ihn unwillkürlich erschauderte . Instinktiv wollte er die Tür wieder zuschlagen, doch Damian war schneller und drückte sie gewaltvoll auf.
      »Ist das vielleicht die Art, auf die man seinen Herrn willkommen heißt, Sklave ? « Er bedachte Henry mit einem Furcht einflößenden Blick, und der junge Brite trat nervös einen Schritt vor ihm zurück. Damian nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette und schnippte den verbliebenen Stummel achtlos auf den polierten Marmorboden. »Wo ist MacAlister? «
    » In seinem Arbeitszimmer , Sir «, log Henry und kämpfte verzweifelt darum , seine zunehmende Unruhe zu unterdrücken.
    Damian schob ihn achtlos beiseite und schaute sich scheinbar interessiert in der Halle um. »Wohnt ja ganz schön nobel, unser Clanführer«, bemerkte er zynisch und wandte sich erneut an Henry. »Bring mich zu ihm !«
    »Mein Herr möchte nicht gestört werden«, spann Henry sein Lügennetz weiter und schickte ein Stoßgebet zu Himmel, dass es ausreichen würde , um Damian zum Gehen zu bewegen. Doch es schien eher das Gegenteil zu bewirken, denn Damian drehte sich abrupt auf dem Absatz herum und fixierte ihn mit aufloderndem Zorn.
    »Ich meine tatsächlich, mich verhört zu haben , Gossenratte . Wessen Sklave bist du doch gleich ?«
    »Der Name meines Herrn ist James Kendrick Mac-« Weiter kam Henry nicht, da Damian ihn in diesem Augenblick grob gegen die Wand stieß , mit der Hand nach seiner Kehle packte und unbarmherzig zudrückte .
    »Waren die Wunden , die ich dir zugefügt habe, nicht tief genug , Sklave ?« , knurrte Damian . »Wie viel mehr Schmerz und Demütigung braucht es noch, um dir begreiflich zu machen, wem dein Gehorsam und deine Loyalität gehören ?«
    Henry spürte, wie Damians kraf tvolle Hand ihm langsam die Luftzufuhr abschnitt . Pa nisch versuchte er, sich aus dem Griff seines einstigen Besitzers zu befreien, aber es war aussichtslos. Damians körperlicher Überlegenheit hatte er nichts entgegenzusetzen – von der lähmenden

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