Sein
ausgerichtet.
Sie
sollte
alles
sehen. Ihr Atem drohte stillzustehen. Auf was hatte sie sich eingelassen, als sie herkam?
Die Prozedur wiederholte sich. Nacheinander wurden andere Subs aufgerufen, das Paddel zu schwingen, bis alle einmal dran gewesen waren. Myriam wurde noch unwohler, als ihr die zunehmende Rötung auf Nadines Po bewusst wurde. Inzwischen stöhnte ihre Schulfreundin bei jedem Hieb leise auf, und dennoch wirkte sie nicht unglücklich oder verängstigt. Es sah eher so aus – Myriam konnte es kaum fassen – ja, es sah so aus, als befriedige Nadine das, was mit ihr geschah, zutiefst.
Unter Myriams Korsage wurde es heißer und heißer. Mit einem Male bedauerte sie, an dieser Aufgabe nicht teilzuhaben. Zwar konnte sie sich nicht vorstellen, jemanden zu schlagen. Selbst als Kind war es nicht vorgekommen, dass sie sich mit anderen Kindern geprügelt hätte. Ihre Stärke waren eher die Wortgefechte. Darüberhinaus betrachtete sie ihre Beziehung zu Nadine vollkommen emotionslos. Im Grunde genommen waren sie nicht einmal Freundinnen. Weder damals noch heute. Vielleicht wäre es eine ganz interessante Erfahrung festzustellen, wie sie sich als Domina fühlen würde. Möglicherweise lag ihr die andere Seite mehr? Und ein schlechtes Gewissen bräuchte sie dabei auch nicht zu haben, denn immerhin hatte Nadine sich durch eigenes Verschulden in diese missliche Lage manövriert.
Aufmerksam schaute Myriam in die Runde und studierte die Mimik der einzelnen Personen. Den meisten war anzumerken, dass sie vom Zusehen erregt waren. Einige hatten gerötete Wangen, anderen stand Schweiß auf der Stirn oder sie wippten angespannt auf den Füßen. Und sie selbst? Sah man ihr etwa auch an, dass sie diese Vorstellung nicht kalt ließ?
Überall, am ganzen Körper spürte sie eine seltsame Erregung, wie sie eine solche nur selten erlebt hatte. Ihre Brustwarzen waren so hart, dass es sich anfühlte, als wollten sie sich durch die Korsage bohren. Dabei schmerzten sie fast unerträglich. Doch es war ein anderer, ein süßer Schmerz, der nichts mit einer Entzündung oder einer groben Behandlung zu tun hatte. Ihre Nippel schmerzten, weil sie lüstern nach Berührung waren. Diese Erkenntnis machte sie schwindlig.
Zugleich waren ihre Schamlippen in einem See von Lustsaft eingebettet, wenn sie die warme Feuchte ihres Schoßes richtig deutete. Und das ziehende Verlangen in ihrem Unterleib lähmte ihren Verstand. Nur selten hatte sie eine solch drängende Lüsternheit verspürt, ausgefüllt sein zu wollen. Würde Ruben jetzt mit ihr den Raum verlassen, vor der Tür ihren Rock heben und sie hart und schnell nehmen – sie würde sich nicht wehren. Im Gegenteil. Das wie und wo spielte keine Rolle. Das einzige, was zählte, war die Befriedigung ihrer unsäglichen Lust.
Was für frivole Gedanken beschäftigen mich?
Von ihren Bedürfnissen abgelenkt schreckte sie auf, als Laurin ein weiteres Mal Rosie aufrief und ihr die Peitsche überreichte. Diesmal galt es, damit einen einzigen, dafür wohldosierten Hieb auszuführen. Laurin zelebrierte Nadines Züchtigung, und es dauerte nicht lange, und auf ihrer gut vorgewärmter Haut zeichneten sich rote Striemen unterschiedlichster Schattierungen ab. Von zartrosa bis dunkelrot. Bei jedem neuen Schlag stöhnte sie laut auf und ihr Brustkorb hob und senkte sich schneller. Ihre Augen waren auf den Boden vor ihr gerichtet, Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn. Nur kurz schaute sie auf, suchte den Blickkontakt mit Myriam und ihr keuchender Mund verzog sich zu einem Lächeln.
Diente diese Züchtigung nun der Bestrafung eines Regelverstoßes oder war es vielmehr ein spezieller Genuss für Nadine? Myriam verstand weniger denn je, was hier vor sich ging. Fand das alles wirklich statt? Wären nicht die Striemen auf Nadines Haut, hätte man das Ganze für eine Show halten können, aber so?
Ihr gegenüber stand ein Paar um die Dreißig, das vorübergehend ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Die dralle Frau trug ein Mieder, das ihre Taille eng schnürte, ihre kleinen festen Brüste jedoch nicht bedeckte. Ein Paar Netzstrümpfe und schwindellerregende Stilettos vervollständigten ihr Outfit. Das Bemerkenswerteste waren die Brustwarzen, welche von einer hauchdünnen metallenen Stange durchbohrt und verbunden waren, die Brusthöfe von verzierten Metallplättchen bedeckt.
Eigentlich wollte Myriam nicht hinschauen. Es grauste sie dabei, sich vorzustellen, wie eine Nadel …
nein
, sie wollte nicht weiter
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