Selbstbewusst!
genau, ob Sie zu einer Bitte âJaâ oder âNeinâ sagen wollen. Vielleicht wollen Sie auch eine Bedingung an Ihre Zusage knüpfen. Haben Sie dann keine Hemmungen, Ihrem Gegenüber zu sagen, dass Sie es sich überlegen wollen. Ihre Bedenkzeit kann Minuten, Stunden oder sogar Tage betragen.
Obwohl die Texte dieser Beispiele sehr sanft sind, haben dennoch einige Menschen damit erhebliche Probleme. Grund dafür sind Angstvorstellungen, wie zum Beispiel:
1.
Â
âHelfe ich den Kollegen nicht immer, dann helfen sie mir auch nicht mehr.â
2.
Â
âSage ich âNeinâ, dann gelte ich als überheblich.â
Machen Sie sich mit entsprechenden positiven Gedanken Mut und löschen Sie dadurch die negativen Programme. Hier die positiven Vorstellungen, um die negativen zu löschen:
Zu Vorstellung 1: Da ich meinen Kollegen gelegentlich helfe, gewinne ich Respekt , wenn ich zu einer Bitte einmal âNeinâ sage. So bleiben die Beziehungen zu Kollegen positiv.
Zu Vorstellung 2: Man schätzt mich, weil ich flexibel und selbstbewusst bin.
Um was für einen Angstmacher es sich auch in Ihrem Falle handelt, formulieren Sie in der Art dieser beiden Beispiele positive Aussagen, mit denen Sie Ihre Negativspeicherungen löschen. Sie können sich den für Sie zutreffenden Satz auch auf ein Stück Papier schreiben und zum Beispiel in die Brieftasche legen. Entscheidend ist allein, diese Sätze am Tag mehrfach zu lesen.
Was tun Sie, wenn Ihr â Nein â nicht konfliktlos hingenommen wird?
Manchmal werden Sie mit Ihrem âNeinâ nicht ernst genommen. Der andere diskutiert dann mit Ihnen so lange und ausdauernd, bis Sie das bereits ausgesprochene âNeinâ wieder zurücknehmen, um endlich Ruhe zu haben. Sie vermeiden diesen Fehler, wenn Sie auch in diesem Fall die âSchallplatte mit Sprungâ-Technik anwenden.
Beispiel:
Situation: Sie haben zwei schulpflichtige Kinder. An der Wohnungstür klingelt eine Dame, die Ihnen eine mehrbändige Enzyklopädie für Ihre Kinder verkaufen will. Sie wollen aber nicht kaufen.
Unsichere Gedanken: Die Dame hat es schwer. Sie muss für ihren Lebensunterhalt sorgen. Es wird ihr sehr nahegehen, wenn ich ihr nichts abkaufe.
Selbstsichere Gedanken: Weder ich noch meine Kinder benötigen die Enzyklopädie. Kaufe ich der Dame die Bände ab, dann ist sie zwar zufrieden, doch auf meine Kosten. Deshalb bleibe ich konsequent hart.
Hier das Gespräch:
Dame: âSicher wollen Sie, dass es Ihren Kindern einmal gut geht. Das Ziel erreichen sie, wenn sie schnell lernen.â
Sie: âIch verstehe, aber ich bin nicht interessiert.â
Dame: âIhre Frau/Ihr Mann wird bestimmt auch meiner Ansicht sein.â
Sie: âIch verstehe, ich bin nicht interessiert.â
Dame: âWarum wollen Sie nicht das Beste für Ihre Kinder?â
Sie: âIch verstehe, ich bin nicht interessiert.â
Dame: âWie alt sind denn Ihre Kinder?â
Sie: âIch verstehe, ich bin nicht interessiert.â
Dame: âSie verstehen nicht, denn sonst würden Sie die Bücher kaufen.â
Sie: âIch verstehe, ich bin nicht interessiert.â
Dame: âDarf ich wenigstens in Ihre Wohnung kommen. Dann können wir uns besser unterhalten.â
Sie: âIch verstehe, ich bin nicht interessiert.â
Dame: âWarum beantworten Sie keine meiner Fragen ?â
Sie: âIch verstehe, ich bin nicht interessiert.â
Dame: âWenn Sie mit mir nicht reden wollen, hat alles ja sowieso keinen Sinn?â
Sie: âIch verstehe, ich bin nicht interessiert.â
Dame: âHaben Ihre Nachbarn Kinder?â
Sie: âIch verstehe, ich bin nicht interessiert.â
Dame: âDann gehe ich eben.â
Wenden Sie die Methode â Schallplatte mit Sprungâ an, geraten Sie nicht in Gefahr, Ihr â Nein â aufweichen zu lassen. Sie trainieren, auf jede Frage nicht immer eine Antwort zu geben und vermeiden, auf die Aussagen Ihres Gegenübers selbst Aussagen zu bringen, auf die der andere dann wieder eingeht.
Praxis-Tipp:
Sie brauchen für ein âNeinâ keine Begründung .
Zugegeben, dieser Ratschlag wird manchem Leser nicht gefallen. Ein âNeinâ ohne Begründung ist immer dann zu geben, wenn Ihr Gegenüber sehr fordernd ist und Ihr âNeinâ aufweichen wird.
Hier noch einige Hinweise, überzeugend âNeinâ zu
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