Selbstbewusstsein kann man lernen
Sie entspannt und sympathisch erscheinen.
Wenn Sie lächeln, machen Sie einen freundlichen und selbstbewussten Eindruck.
8. Spiegeln
Vielleicht haben Sie schon einmal gelesen, dass Menschen es als besonders sympathisch empfinden, wenn ein Gesprächspartner die eigene Körperhaltung nachahmt oder spiegelt.
Das ist grundsätzlich auch richtig. Man muss bei dieser Technik allerdings sehr darauf achten, dass man es nicht übertreibt. In keinem Fall darf der Gesprächspartner bemerken, dass man diese Technik anwendet. Optimalerweise ergibt sich das Spiegeln sogar von selbst. Es ist nämlich eine dem Menschen angeborene Fähigkeit, mit der meist unbewusst Zu- oder Abneigung gegenüber anderen Menschen ausgedrückt werden kann.
9. Nicht das eigene Gesicht berühren
Vermeiden Sie jede Berührung Ihre eigenen Gesichts. Kratzen Sie nicht an Ihrer Nase, zupfen Sie nicht an den Ohrläppchen und auch nicht an den Haaren.
Alle diese Gesten lassen Sie nervös und abgelenkt erscheinen.
10. Sich dem anderen zuwenden
Zeigen Sie Ihren Gesprächspartnern, dass Sie aufmerksam bei der Sache sind. Wenden Sie sich dem jeweiligen Sprecher zu. Eine ganz oder halb abgewendete Körperhaltung signalisiert Verschlossenheit, Desinteresse oder Angst.
11. Die Hand nicht vor den Mund halten.
Wird der Mund beim Sprechen verdeckt, wirkt das so, als würde der Sprecher nicht die Wahrheit sagen.
Vorsicht: Voreingenommenheit
Es gibt ein Phänomen bei der Betrachtung der Körpersprache unseres Gegenübers, dessen man sich bewusst sein sollte.
Genau wie fast überall beim Thema Wahrnehmung tendieren wir dazu, auch die Körpersprache der anderen selektiv wahrzunehmen.
Das heißt, wir sehen zwar, was passiert, registrieren aber nur den Teil der Körpersprache, der mit unserer bereits vorher gefassten Einstellung übereinstimmt.
Treffen wir zum Beispiel auf eine Person, die uns aus irgendwelchen Gründen nicht sympathisch ist, neigen wir dazu bei ihr nur die Körpersignale zu bemerken, die eine negative Haltung ausdrücken.
Das Gleiche kann passieren, wenn eine Person eine Meinung vertritt, die von unserer eigenen abweicht. Auch dann nehmen wir oft nur den Teil der Körpersprache wahr, der zu unserer Abneigung gegen die Thesen des anderen passt.
Das alles ist völlig normal, nur allzu menschlich und kein Grund, an der eigenen Wahrnehmung zu zweifeln. Allerdings ist es gut, wenn man es weiß und korrigierend eingreifen kann.
Tipp:
Auch die eigene Stimmung beeinflusst unsere Wahrnehmung
Das gleiche Phänomen der selektiven Wahrnehmung tritt auch im Zusammenhang mit unserer eigenen aktuellen Stimmung auf. Ist unsere Stimmung gedrückt oder auch wütend, neigen wir dazu, die Körpersignale unserer Gesprächspartner viel negativer einzuschätzen als es der Fall wäre, wenn wir gut gelaunt sind.
Daran kann man nicht viel ändern. Es hilft aber bereits, es zu wissen, um die eigene Wahrnehmung relativieren zu können. Wenn man das weiß, kann man zum Beispiel auch vermeiden, schwierige Gespräche gerade dann zu führen, wenn man ohnehin schon schlechte Laune hat.
Wie uns Clint Eastwood dabei hilft, selbstbewusster zu wirken
Wie bereits erwähnt, spricht übrigens nichts dagegen, sich daran zu orientieren, welche Körpersprache andere, selbstbewusste Menschen einsetzen. Wählen Sie Personen aus Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis aus, deren Verhalten Ihnen selbstbewusst und nachahmenswert erscheint.
Auch von Schauspielern kann man viel lernen. Bei ihnen ist die Körpersprache oft so gut herausgearbeitet, dass man hervorragend erkennen kann, welche Mittel sie einsetzen, um zum Beispiel eine besonders selbstbewusste Rolle zu spielen.
Liste der Bedeutungen von Körpersignalen
In der folgenden Liste finden Sie die Bedeutungen der häufigsten Körpersignale, die in Gesprächen vorkommen. Bedenken Sie, dass die Bedeutung einer Geste oder einer Körperhaltung immer auch im Zusammenhang mit der aktuellen Situation und dem Verhältnis der Gesprächspartner gesehen werden muss. Es gibt keine absolut exakte Zuordnung, nur eine, die mit großer Wahrscheinlichkeit korrekt ist.
Aufrecht stehen oder sitzen:
Zuversicht, Selbstvertrauen
Arme vor dem Körper verschränken:
Ablehnung, Abwehren, Abgrenzung
Rücken aufrecht:
Zuversicht, Selbstvertrauen
Rücken zusammengesunken:
Mutlosigkeit, Trauer, Angst
Schultern hochgezogen:
Unsicherheit, Angst
Schultern zucken:
Gleichgültigkeit, Ratlosigkeit
Augenbraue(n) hochgezogen:
Überraschung,
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