Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang
Bestimmtheit sagen, wie viel verträglich ist, da dies von Mensch zu Mensch verschieden ist und auch von der Jahreszeit und vom Klima abhängt. Im Allgemeinen sind Frühling und Sommer die Jahreszeiten, in denen Rohkost besser vertragen wird.
Die Frage ist nicht, ob Rohkost an sich gut oder schlecht ist. Rohes Obst und Gemüse ist wunderbar – es fragt sich nur, wie viel davon und für wen. In der chinesischen Küche ist Rohkost kaum verbreitet, was jedoch zum Teil hygienische Gründe hat, da immer mit der Gefahr von Parasitenbefall zu rechnen war; deshalb ist es stets ein Fehler, die Ernährungsgewohnheiten einer anderen Kultur ohne Berücksichtigung von Klima und Tradition blindlings zu übernehmen. Meiner Ansicht nach kann ein wenig Rohkost nichts schaden, es wäre sogar ein herber Verlust, nicht mehr dann und wann in einen frischen Apfel beißen oder frische Kräuter und Salate genießen zu können.
Schwangerschaft
Die zehn Monde einer Schwangerschaft sind ohne Zweifel eine ganz spezielle Zeit im Leben einer Frau. Trotz vielfältiger wohlmeinender Ernährungsratschläge von der Art, dass nur diese oder jene Nährstoffe
eine gesunde Schwangerschaft garantieren, ist es im Grunde am besten, eine ausgewogene, vernünftige Ernährungsweise beizubehalten und auf die Weisheit des Körpers zu bauen, die sich in diesen Monaten intensiviert. In manchen Fällen sind Ergänzungsmittel nützlich, aber wenn die Ernährung gut und die Schwangere einigermaßen gesund ist, erübrigen sie sich.
Im Folgenden trotzdem ein paar Denkanstöße.
Es ist ein Fehler, während einer Schwangerschaft »für zwei« zu essen, besonders, wenn darunter leere Kohlenhydrate verstanden werden, die schnell ins Blut gehen. Etwas mehr zu essen ist ganz natürlich, aber dabei ist die Qualität viel wichtiger als die Quantität. Vor allem muss darauf geachtet werden, dass mehr dunkelgrüne Gemüse und Eiweißlieferanten guter Qualität verzehrt werden. In den späteren Stadien der Schwangerschaft hat es sich oft bewährt, mehrmals über den Tag verteilt kleinere Mahlzeiten einzunehmen, damit der Zuckerspiegel nicht unvermittelt absinkt.
Der Energiepegel von Milz, Nieren und Leber ist während einer Schwangerschaft von Natur aus etwas niedriger als sonst. Die Energie wird zur Unterstützung des wachsenden Kindes gebraucht. Nun ist es zwar wichtig, diese Organe bei Kräften zu halten, aber normalerweise nicht ratsam, diesbezüglich zu viel des Guten zu tun, da es zur Abstoßung des Fötus bzw. Embryos führen kann. Aus diesem Grund wird von massiver Nahrungsergänzung im Allgemeinen abgeraten.
Die Schwangerschaftsmonate sind auch eine Zeit, in der die Mutter sich stärker entgiftet. Drastische Veränderungen der Ernährung können dazu führen, dass Schadstoffe, die sich im Körper angesammelt haben, auf einen Schlag freigesetzt werden; deshalb sollte jede Ernährungsumstellung langsam durchgeführt werden und am besten schon vor der Schwangerschaft erfolgen. Eine Schwangere meidet normalerweise instinktiv Genussgifte, und das sollte allgemein gewürdigt werden. Es sei daran erinnert, dass Verschmutzungen der Luft, des Wassers
und der Böden generell in die Kost miteinfließen. Wenn das in der Entwicklung begriffene Kind plötzlich weiteren Giften ausgesetzt wird, zum Beispiel durch starken Alkoholkonsum der Mutter, kann sich dies ebenso schädlich auswirken wie geringere Dosen über einen längeren Zeitraum hinweg – ständiges Maßhalten ist also das Beste.
Bei Beherzigung des Prinzips, möglichst wenig einzugreifen, wird automatisch auf Antibiotika, Aspirin, Antazida und andere Mittel während der Schwangerschaft verzichtet. Viele dieser Mittel sind ihrem Wesen nach energetisch kalt und können der Entwicklung des Kindes schaden. Kalte Nahrungsmittel sind ebenfalls während der Schwangerschaft mit Vorsicht zu genießen. Koffeinhaltige Getränke, Zucker, Alkohol, gesättigte Fette, Partydrogen und Arzneimittel werden am besten auf ein Minimum reduziert. Nach Möglichkeit sollte es die werdende Mutter auch vermeiden, sich extremer Kälte oder Hitze (wie in der Sauna) auszusetzen.
Unnötig sind außerdem meist solche Eingriffe wie Szintigramme, Ultraschall-, Fruchtwasser- und andere Untersuchungen; die Schwangere sollte sich auf jeden Fall vorher selbst gut informieren und gründlich beraten lassen. Selbst auf nichtinvasive Techniken wie Ultraschall reagiert das Kind im Mutterleib nachweislich durch Zurückschrecken, was den Schluss nahelegt,
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