Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang
essenziellen Ölen in die Haut einmassiert werden. Bei der Ernährung können unter anderem die Richtlinien zur Stärkung des Yang eingehalten werden; wichtig ist, die Erkrankung nicht durch den Verzehr von energetisch kalter Nahrung noch zu verschlimmern.
Die Einwirkung von Nässe
Äußere Nässe ist durch das plötzliche Auftreten von allgemeinen Symptomen wie Gliederschwere und -schmerzen charakterisiert. Sie verhält sich je nach Bereich, in dem sie auftritt, verschieden, neigt aber dazu, die unteren Körperpartien zuerst zu befallen und dann
ins Becken und in die Därme aufzusteigen. Hier kann sie Scheidenausfluss, Blasenbeschwerden mit trübem Harn und Durchfall verursachen. Wenn sie sich in den Gelenken einnistet, kommt es zu Schwellungen und Schmerzen.
Äußere Nässe schlägt schnell in innere Nässe um. Speisen und Kräuter, die Feuchtigkeit ableiten, die Qi-Zirkulation anregen und die Körperoberfläche öffnen, damit die Nässe entweichen kann, sind in diesem Fall das richtige Mittel. Vertreter der Zwiebelfamilie und scharfe Gewürze wie Ingwer oder Pfefferminze sind eine gute Wahl.
Teil III
Rezepte zur Unterstützung der Selbstheilung
Kocht vor allen Dingen mit Lust und esst mit Genuss!
Wenn das Kochen nichts weiter ist als eine zeitraubende Plackerei
und wir nur mit Gefühlen der Angst und Entsagung essen oder weil
wir bestimmte Ernährungsrichtlinien befolgen, dann untergraben
und verleugnen wir eine der größten Freuden des Menschseins.
Genießt das Essen!
Elisabeth Rosin:
The Universal Kitchen
8
Kleine Küchenlehre
Die Nährstoffe aus östlicher und westlicher Sicht
Nährstoffangaben werden im Westen normalerweise quantitativ gemacht. Jedes Nahrungsmittel enthält eine bestimmte Menge von Nährstoffen bestimmter Art. Auf jeder Packung Cornflakes zum Beispiel steht, dass 100 g Flocken soundso viel Niacin, Vitamin C, Eisen, Kohlenhydrate, Fett usw. enthalten. Oft sind auch noch die Kalorien aufgelistet, um uns darüber zu informieren, wie dick uns das Nahrungsmittel macht. In der chinesischen Medizin geht es nicht um die Nährstoffmengen, sondern um die Qualität. Jedes Nahrungsmittel besitzt gewisse Eigenschaften, aus denen hervorgeht, wie es auf den menschlichen Körper wirkt. Im Westen wird der Nährwert von Nahrungsmitteln anhand von Messungen ermittelt, die im Labor durchgeführt werden. Die Chinesen ermitteln ihn, indem sie die Wirkung des betreffenden Nahrungsmittels auf den Menschen beobachten. Die Angaben in diesem Buch machen nur dann Sinn, wenn man diesen Unterschied verstanden hat und berücksichtigt.
Beispiel »Möhre«
Westliche Analyse: ein Säure bildendes Gemüse, das Eiweiß, Kalzium, Phosphor, Silizium, Beta-Carotin, Vitamin B 1 und B 2 , Anthocyanidin, Fett, Öl und ätherisches Öl enthält. Daraus wird unter Umständen geschlossen, dass Möhren einer Übersäuerung des Blutes entgegenwirken, dass sie gute antioxidative Eigenschaften haben (eine Funktion des Anthocyanidins und Beta-Carotins), das Bindegewebe stärken, den Kalziumkreislauf unterstützen (eine Funktion des Siliziums) und gegen Springwürmer wirken (eine Funktion des ätherischen Öls).
Energetische Analyse: ein Gemüse mit neutraler Temperatur und süßem Geschmack, das seinem Wesen nach Milz, Lunge und Leber wohltut, Qi und Blut leicht stärkt und die Qi-Zirkulation anregt. Daraus lässt sich ableiten, dass Möhren den Körper weder aufheizen noch abkühlen und folglich bei allen Beschwerden verwendet werden können; dass sie kräftigen (eine Funktion des süßen Geschmacks) und dass dies in erster Linie Milz, Lunge und Leber zugutekommt, wodurch die Verdauung angeregt, die Atmung vertieft, die Haut genährt, die Ausscheidungsfunktion unterstützt, die Blutqualität verbessert, die Qi-Zirkulation in Gang gehalten und Stockungen vorgebeugt wird.
Die chinesische Ernährungswissenschaft ist ein Studium der Schwingungen und Resonanzen. Damit ist sie Teil einer EnergieMedizin, die der westlichen Homöopathie näher steht als der konventionellen Allopathie. Jedes Nahrungsmittel besitzt eine eigene Schwingungsresonanz, die auf vielerlei Art auf den Körper-Geist einwirkt: Sie heizt ihn auf oder kühlt ihn ab, erzeugt Feuchtigkeit oder Trockenheit, regt an oder beruhigt, nährt bestimmte Organe und Funktionen und wirkt nach oben und unten, innen und außen. Diese Eigenschaften sind TEMPERATUR, GESCHMACK, WIRKUNG und WEG.
Die TEMPERATUR der Nahrung beschreibt ihre Wirkung nach der Aufnahme in den
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