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Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Titel: Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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oder Cashewkerne. Nüsse und Samen neigen zur Oxidation, werden also relativ schnell ranzig und stören dann die Verdauung. Will man dies vermeiden, sollte man sie in der Schale kaufen und/oder in dunklen Behältern an einem kühlen Ort lagern. Mit der Aufbewahrung von Nüssen und Samen in Plastiktüten oder -gefäßen riskiert man eine toxische Reaktion zwischen dem Kunststoff und den Ölen.

    Nüsse und Samen sind ein Hochgenuss, wenn man sie leicht röstet und dann über eine Mahlzeit streut oder als Snack knabbert. Das Rösten wirkt zugleich dem Ranzigwerden entgegen. Manche Kerne und Samen sind auch gut zum Keimen geeignet, wodurch die Nährstoffe besser zugänglich werden. Bei Nüssen wie Samen ist besonders darauf zu achten, dass sie gut zerkaut werden, damit sie ihre volle Wirkung entfalten können.
    Erdnüsse zählen eigentlich zu den Hülsenfrüchten und sind bekannt dafür, dass sie Schleim bilden und bei manchen Menschen Allergien auslösen. Sie werden außerdem stark mit Pestiziden besprüht und wachsen in intensiv genutzten, chemisch gedüngten Böden. Industriell und mit Agrochemie angebaute Erdnüsse sind anfälliger für eine Verseuchung mit Aflatoxin, einem krebserregenden Pilz. Aus den genannten Gründen sind nur Bioerdnüsse empfehlenswert.
    Milchprodukte
    Milchprodukte sind äußerst nahrhaft. Sie sind süß und feuchtigkeitsspendend, also ein exzellentes Tonikum für das Qi und das Yin, und haben eine spezielle Affinität zur Lunge. Ihre Reichhaltigkeit bedeutet allerdings auch, dass sie sehr stark Nässe bilden und Verschleimungen verursachen, sodass Menschen mit einer Yang-Schwäche oder Nässe-Störung vorsichtig sein sollten. Pasteurisierte Kuhmilch ist besonders problematisch. Beim Pasteurisieren werden nämlich in Rohmilch vorhandene Enzyme zerstört, die zur Verdauung von Milchprodukten notwendig sind. Rohmilch wird normalerweise besser vertragen und schmeckt erheblich besser.

    Schafs- oder Ziegenmilch wirft nicht so viele Probleme auf und ist besser für den menschlichen Verzehr geeignet. Sie staut auch nicht so viel Nässe an und löst selten allergische Reaktionen aus. Rohe Kuhmilch wird leicht sauer und ist in Form von Joghurt, Quark oder Hüttenkäse, die durch gezielte Säuerung entstehen, gut verdaulich und wohltuend für den Darm, während pasteurisierte Milch in Fäulnis übergeht. Da Kuhmilch jedoch seit langer Zeit Teil unserer Kultur ist, bin ich dafür, sie getrost weiterzutrinken, allerdings mit ein paar Gewürzen wie Kardamom versetzt, damit sie leichter verdaulich ist. Milch sollte auf keinen Fall mit Fleisch gemischt werden, da der Magen völlig unterschiedlich auf beides reagiert: Fleisch braucht die saure Umgebung des Magens, die durch Milch jedoch neutralisiert wird. Die Folge davon ist, dass die Nahrungsverarbeitung ins Stocken gerät und sich Staunässe bildet. Übrigens werden Milch und Fleisch auch beim koscheren Essen getrennt.
    Wie kann man erwarten, ein Land regieren zu können, das 246 Sorten Käse hat?
    Charles de Gaulle
    In Teil IV dieses Buches werden Milchprodukte noch einmal eingehender behandelt.
    Fleisch und Fisch
    Fleisch ist generell warm und süß und nährt das Blut von allen Nahrungsmitteln am besten. Leber und rotes Fleisch sind eine besondere Stärkung für das Blut. Aufgrund seiner Nahrhaftigkeit wirkt Fleisch natürlich auch nässestauend, besonders fette, schwere Fleischsorten wie beispielsweise Schweinefleisch. Das heißt, kleine Portionen sind von Vorteil, während übermäßiger Fleischverzehr leicht zu Verstopfung und Nässeansammlung führt. Auf Huhn trifft dies nicht zu, es wirkt sogar leicht trocknend. Bei schwacher Milz muss Fleisch gut gegart werden, damit es nicht zu sehr belastet; Eintopf- und Schmorgerichte sind dafür bestens geeignet.

    Als Grundsatz für den Fleischverzehr gilt, dass ein bisschen Fleisch den meisten Menschen guttut und ein Zuviel davon schaden kann. Bei einer Yang-Schwäche ist das Fleisch der Wahl Lamm, weil es viel Wärme und Energie spendet. Liegt eine Yin-Störung vor, eignet sich Huhn ausgezeichnet; Hühnerbrühe macht jede Mahlzeit zu einem Labsal für das Qi. Bei einem Yin-Mangel wird oft Schweinefleisch gewählt, das feucht und kühl ist. Und bei Blutarmut ist Leber wirksam. Markknochen ergeben eine hervorragende Brühe und sollten möglichst lange ausgekocht werden, um die Substanzen aus dem Knochenmark herauszulösen, die dem Yin und der Essenz im Innersten wohltun.
    Fisch ist meist kühler als

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