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Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Titel: Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Fleisch. Er ist ein Nierentonikum, stärkt das Yin und zeigt bei allen Symptomen von Blutarmut und allgemeiner Schwäche Wirkung. Wer zu Hitze und Nässe neigt, trifft mit Fisch oft die bessere Entscheidung. Im Hinblick auf die Überfischung unserer Meere ist Fischgenuss allerdings nur in Maßen anzuraten.
    Krusten- und Schalentiere liefern hoch konzentrierte Nährstoffe. Obgleich Nahrung aus dem Meer im Allgemeinen kühl ist, wärmt
sie doch oft das Nieren-Yang. Krabben und Garnelen zum Beispiel sind ein bewährtes Nieren-Stärkungsmittel. Aufpassen heißt es mit Blick auf die Quelle, aus der die Meeresfrüchte stammen, da Schalentiere das Meerwasser filtern und dabei oft Schadstoffe in ihrem Fleisch ansammeln. Viele Schalentiere gelten in der Traditionellen Chinesischen Medizin als stark erhitzend und sollen »Hitze«-Reaktionen wie etwa Hautausschläge verursachen.
    Seetang ist ein salziges, kühlendes Meeresgemüse und eine reichhaltige Nährstoffquelle für Yin und Blut. Er wirkt entgiftend und vermag Nässe aufzulösen. Etwas Tang oder ein paar Algen ergänzen jede Mahlzeit vorteilhaft.
    Kräuter und Gewürze
    Kräuter und Gewürze 36 werden verwendet, um die Verdaulichkeit von Speisen zu verbessern und bestimmte energetische Effekte zu erzielen. Herbe Kräuter und Gewürze regen die Milzfunktion an, bittere wirken Nässeansammlungen entgegen, und scharfe beugen Stockungen vor. Einige Kräuter und Gewürze heben die Temperatur eines Mahls, andere kühlen. Auch die Wirkung von Speisen kann durch Kräuter und Gewürze gezielt in bestimmte Körperbereiche gelenkt werden.
    Gewürze wie Zimt, Cayennepfeffer, Ingwer, Nelken und Knoblauch steigern die wärmenden Eigenschaften einer Mahlzeit. Blähungstreibende Gewürze wie Kümmel, Dillsamen, Fenchelkörner, Kardamom und Kreuzkümmel erleichtern die Verdauung. Majoran und Minze verleihen einem Gericht eine kühle Note, Thymian und Salbei eine warme. Meerrettich erleichtert die Nährstoffaufspaltung bei Fleisch, Pfeffer wirkt gegen Nässe, und Kurkuma regt den Kreislauf an.

    In der traditionellen Küche aller Kulturen werden Kräuter und Gewürze dazu benutzt, die Ernährung zu regulieren und zu vitalisieren. Mint-Sauce wird zu Lammfleisch gereicht, um es abzukühlen, Meerrettich zu Rindfleisch, um ihm etwas von seiner Schwerverdaulichkeit zu nehmen, Wassermelone wird mit Ingwer bestreut, damit sie nicht zu kalt ist, Senf passt gut zu Käse und sorgt dafür, dass er keine Nässe sammelt, Fenchel wärmt Fisch, Safran bringt mehr Energie in den Reis usw. Ein geschickter Koch setzt mit Kräutern und Gewürzen Akzente und lenkt dadurch die Energien einer Mahlzeit in die gewünschte Richtung.
    Aus vielen Kräutern und Gewürzen lässt sich ein verdauungsfördernder Heiltee zubereiten. Jasmin, Fenchel, Zimt, Ingwer, Kardamom und Sternanis sind ihrem Wesen nach warm, unterstützen das Verdauungsfeuer und tragen zur Nässe-Ableitung bei. Pfefferminztee ist ein überwiegend kühlender Verdauungstrunk und nützt bei Nässe- und Hitze-Störungen. Kamille ist temperaturneutral, sie wirkt beruhigend auf alle Teile des Verdauungssystems und löst Nässe auf.
    Gewöhnlicher schwarzer Tee hilft, reichhaltiges Essen aufzuspalten und Schleim aus der Lunge zu entfernen (in Teil IV ist ihm und dem Kaffee ein eigener Abschnitt gewidmet). Die verschiedenen milderen Grüntees wie Bancha und Sencha sowie Kukicha sind ebenfalls sehr bekömmlich und regen die Nebenniere nicht so stark an. Zitrusschalen sind wegen ihrer Fähigkeit, Stockungen aufzulösen, ein besonders wirksamer Teebestandteil.
    Nahrungsmittel aus der Natur
    Wildpflanzen, die sich ohne Zutun eines Gärtners in der Natur durchsetzen konnten, haben energetisch erheblich mehr zu bieten als Zuchtpflanzen. Das Gleiche gilt für Wildtiere. In einer Zeit, in der die kommerzielle Landwirtschaft mit ihren industrialisierten
Anbaumethoden den Nährstoffgehalt der Nahrung stark herabgesetzt hat und weiter herabsetzt, ist es ratsam, ja, vielleicht sogar lebenswichtig, ab und zu ein paar Wildgemüse und -kräuter oder Wildbret in die Nahrung mit einzubeziehen. Wildkräuter können die Bitterstoffe liefern, die in der heutigen Kost fehlen, Pilze für seltene Mineralstoffe sorgen, und Beeren sind vitaminreiche Kraftpakete.

    Löwenzahn wirkt günstig auf Leber und Gallenblase, wo er Hitze und Stockungen ausräumt. Durch seine Bitterkeit ist er ein guter Verdauungshelfer, und außerdem ist er bekannt für seine diuretische Eigenschaft, das

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