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Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)

Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)

Titel: Selfmade: erfolg reich leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Maschmeyer
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Ende einer E-Mail oder SMS: »Der Vorsitzende Ihres Fanclubs« oder »Ihr Bewunderer«. Der so Hofierte wird Sie noch positiver bewerten und in Erinnerung behalten. Jeder möchte doch gerne gut behandelt werden.
    Bringen Sie Ihre Sozialkompetenz durch angenehme Rhetorik zum Ausdruck, dann ist der Dialog mit anderen Menschen oft viel einfacher. Ein Beispiel hierfür ist Martin Kind, der Eigent ü mer und Geschäftsführer des bekannten Hörgeräte-Unternehmens. Nachdem er 1997 Präsident von Hannover 96 geworden war, bekam ich eines Tages einen Brief von ihm. Eigentlich war es gar kein Brief, sondern mehr eine knappe Ansage ohne Einleitung und ohne Überleitung zu einer persönlichen Einladung: »Ich möchte mit Ihnen über die Vermarktung des Niedersachsenstadions bezüglich Namensrechten reden.« Ich fühlte mich nicht gerade umgarnt und schickte ihm nicht mal eine Antwort.
    Später, als wir uns zufällig durch einen gemeinsamen Bekannten persönlich kennenlernten, hörte sich sein Vorschlag schon etwas interessanter an. Aber der entscheidungsstarke Macher Kind formulierte immer noch sehr aus seiner Sicht und hauptsächlich sachorientiert: »Der Verein braucht einen Namensgeber, damit wir zusätzliche Einnahmen erzielen können.« Wir kamen dann trotzdem zusammen – schließlich war es ein lang gehegter Traum von mir, dass das Stadion »meines« Vereins Hannover 96 eines Tages den Namen meines Unternehmens tragen würde.
    Mittlerweile ist Martin Kind ein charmanter, gewinnender Kommunikator geworden. Wenn ich heute seine Briefe lese oder mit ihm telefoniere, bin ich überzeugt, dass sein Unternehmen noch stärker wachsen wird, weil er die Leute jetzt nicht mehr nur fachlich beeindruckt, sondern auch mit Charme gewinnt. Inzwischen hat er weit mehr als 2000 Mitarbeiter und seine Produkte werden in über 60 Länder vertrieben. Er ist sehr sozial und zeigt das heute auch offen, während er sein großes Herz früher meist versteckt hat.
    Vermeiden Sie Unwörter
    Vermeiden Sie grundsätzlich Wörter, die mit »un-« beginnen. Statt Unwörtern wie »unbegrenzt«, »unendlich« und »unverschiebbar« sagen Sie lieber Zauberwörter wie »ewig«, »immer« und »wichtig«.
    Auch ein hartes, unvermitteltes »Nein« kann – je nach Gesprächssituation – von einem Notwehrwort zu einem Unwort werden. Manchmal ist es natürlich angebracht, sich gegen inakzeptable Zumutungen mit einem klaren Nein zu wehren. Vermeiden Sie aber im Allgemeinen lieber Stoppwörter – sonst stoppen Sie ungewollt das Gespräch. Meistens können Sie Ihrem Gegenüber durch diplomatische Antworten wie »Sehr interessant« auf schonendere Weise klarmachen, dass Sie von seinem Vorschlag oder Angebot nicht gerade begeistert sind. Wer nicht Nein sagt, muss deshalb ja nicht gleich Ja sagen.
    Bei der jährlichen Saisonabschlussfeier von Hannover 96 haben der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister und ich mit einem Musiker gesprochen und uns ziemlich seltsame Ideen anhören müssen. Obwohl David McAllister innerlich bestimmt auch den Kopf schüttelte, reagierte er als Profi höchst diplomatisch: »Das kannte ich so noch nicht. Da habe ich wieder was gelernt.«
    Ich empfehle Ihnen: Besuchen Sie Rhetorikkurse oder verbessern Sie auf anderen Wegen Ihre Redetechniken. Zum Beispiel können Sie mit einem Gesprächspartner – etwa einem Familienmitglied oder Arbeitskollegen – vereinbaren, während eines Telefonats das Band mitlaufen zu lassen. Sie werden anschließend sehr schnell erkennen, warum an bestimmten Stellen Missverständnisse oder Irritationen auf der Gefühlsebene entstanden sind. Wollten Sie Ihren Partner vielleicht von oben herab belehren oder ihm Ihre Meinung aufdrängen? Überlegen Sie sich, wie Sie das künftig besser machen können, und üben Ihre neue Technik ein.
    Zu viel » Ich « drückt Ihr Gegenüber an die Wand
    Das Wörtchen »ich«, falsch und zu häufig eingesetzt, (ist) gleichfalls ein Unwort. Ich (mitsamt mir, meiner, mich) ist in vielen kommunikativen Situationen sogar ein besonders problematisches Wort.
    Machen Sie einmal in einer Diskussionsrunde ein kleines Experiment. Zählen Sie heimlich, wie oft die einzelnen Teilnehmer »ich« sagen – und erstellen Sie gleichzeitig ein Sympathie-Ranking. Sie werden feststellen, dass zwischen beiden Listen ein klarer Zusammenhang besteht: Je höher ein Teilnehmer auf der Ich-Liste rangiert, desto niedriger wird er in Ihrer Sympathietabelle angesiedelt sein.
    Unser

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