Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)
»Lebensweisheiten« laufen darauf hinaus, dass wir uns mit den Verhältnissen arrangieren sollen. »Was ein Häkchen werden will, krümmt sich beizeiten.« Das alles sind nicht gerade förderliche Ratschläge für ein erfolgreiches Leben. Auch das sicher gut gemeinte »Bleib so, wie du bist!« spornt uns nicht unbedingt an, uns weiterzuentwickeln.
Lassen Sie sich von solchen Redensarten nicht unterkriegen. Sonst verlieren Sie die Schlacht gegen Ihr beengendes Umfeld und Ihre hinderlichen Gewohnheiten – nach dem Motto »Zurück zur Bequemlichkeit«. Sich anzustrengen hat ja sowieso keinen Sinn. Und was sollen die Nachbarn denken? Verändern Sie Ihre Geisteshaltung, reißen Sie unsichtbare Mauern ein.
Identifizieren Sie sich mit dem, was Sie tun
Zwischen Ausreden und Selbstverantwortung die richtige Wahl zu treffen, ist eigentlich ganz einfach: Identifizieren Sie sich mit Ihrer Arbeit. Bevor sich Mandanten, Patienten, Zuschauer, Freunde für Sie entscheiden, müssen Sie sich erst einmal selbst entscheiden: als Berater für Ihr schwankendes Einkommen, als Bäcker für das frühe Aufstehen, als Arzt für die Ansteckungsgefahr, als Sportler für das Verletzungsrisiko.
Man muss sich auf den Zeitrhythmus, das Belohnungssystem, die Risiken und Chancen einschwören, die nun einmal zu jedem Beruf gehören. Jeder Job hat Nachteile, aber auch Vorteile. Berater, die auf Honorarbasis arbeiten, können sich ihre Zeit frei einteilen und ihre Einkommensmöglichkeiten sind unbegrenzt. Bäcker haben abends früher frei als andere. Sportler genießen Ruhm und Applaus, Ärzte ein hohes Image und Respekt.
Ein Mitarbeiter erzählte mir einmal nach einem Mandantentermin: »Ich habe heute einen supererfolgreichen Architekten kennengelernt. Eigentlich möchte ich hier aufhören. Ich habe den falschen Beruf. Ohne Finanzberatung können die Leute leben, aber nicht ohne ein Dach über dem Kopf. Kein Wunder, dass es den Architekten so gut geht. Architekt müsste man sein!«
Es gibt aber auch erfolglose Architekten, die einen erfolgreichen Arzt kennen und davon träumen, wie toll es wäre, auch Arzt zu sein. Schließlich braucht man Ärzte unbedingt, wenn man krank ist, aber nicht jeder braucht ein eigenes Haus.
Doch das sind alles wieder nur Ausreden, ersonnen von Menschen, die nicht mit Leidenschaft und vollem Einsatz für ihre Sache arbeiten. Es gibt erfolgreiche Architekten und es gibt weniger erfolgreiche – beide arbeiten in der Baubranche. Es gibt Arztpraxen, die laufen, und solche, die vor sich hindümpeln, beide in derselben Medizinsparte. Die Ursachen für den unterschiedlichen Erfolg liegen also offensichtlich zu einem großen Teil bei den Architekten oder Ärzten selbst.
Deshalb empfehle ich Ihnen: Identifizieren Sie sich mit Ihrem Beruf und machen Sie das Beste daraus, egal in welcher Branche und welcher Position Sie gerade sind.
Entweder Sie finden eine andere Einstellung zu Ihrem Beruf – oder Sie suchen sich einen anderen Job. Aber wenn dort Ihre Einstellung und Ihr Einsatz wieder nicht stimmen, werden Sie auch dort nicht erfolgreicher sein.
Bilden Sie sich fort!
Auf unseren letzten Schultag folgt der erste Tag in einem neuen Schulfach: Praktisches Lernen für erfolgreiches Arbeiten. Die beste Leiter zum Erfolg besteht aus Wissensstufen.
Die Fähigkeit zu praktischem Denken scheint bei vielen gebildeten Menschen eher unterentwickelt zu sein. Praktische Bildung soll uns helfen, konkrete Aufgaben lösungsorientiert zu durchdenken. Kaufen können Sie weder praktische Intelligenz noch nützliches Wissen. Aber Sie können sich Wissen aneignen und Ihre praktische Denkfähigkeit entwickeln. Wissen ist das Fundament Ihres Erfolgsgebäudes. Fortbildung liefert die Bausteine für seine fortwährende Erweiterung.
Wenn es Ihnen weder an Fleiß noch an Mut mangelt, dann ist Fortbildung das beste Fortbewegungsmittel auf Ihrer beruflichen Erfolgslaufbahn. Durch permanente Fortbildung entwickelt man sich weiter, wächst geistig und der Horizont erweitert sich.
Suchen Sie sich Menschen, mit denen Sie sich über fachliche Fragen austauschen können, die in Erfolgskategorien denken, schon etwas vorangekommen sind oder zumindest auch vorankommen wollen. Wenn Ihre bisherigen Bekannten Ihnen in dieser Hinsicht wenig geben können, ist das ein Grund mehr für Sie, Ihren Bekanntenkreis und somit Ihren Wissenshorizont zu erweitern.
Aber generell gilt: Sie können von jedem etwas lernen – und sei es, dass Sie von jemandem lernen, was
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