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Selfmade Girl

Selfmade Girl

Titel: Selfmade Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arnold Kajsa
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Hoffentlich hat mein Föhn dich nicht geweckt. Ich wollte neue Fotos machen, damit ich mein Portfolio füllen kann.«
    Brandon ließ den Blick bis nach unten zu ihren Füßen gleiten, und Kirsten spürte bis in die Haarwurzeln, wie ihr dabei ganz heiß wurde.
    Er lehnte lässig am Türrahmen, neigte ein wenig den Kopf zu ihr und sog tief ihren Duft ein. »Hm, du riechst so gut! Ich liebe dein Duschgel, es riecht nach Veilchen und Orchideen.«
    Seine Stimme, so nah an ihrem Ohr, bescherte ihr eine Gänsehaut. »Findest du?« Zaghaft blickte sie ihn an.
    »Ja, so süß, dass ich dich am liebsten anknabbern würde.« Er beugte sich weiter zu ihr hinab und streifte mit der Nasenspitze ihren Hals, bevor er ganz sanft spielerisch in ihr Ohrläppchen biss.
    »Pass auf, dass ich mich nicht revanchiere  …«
    »Wenn du es nur tun würdest«, raunte Brandon mit tiefer Stimme, die seine Begierde verriet. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, und es kam ihm so vor, als ginge die Sonne auf. Ohne lange zu überlegen, wandte er den Kopf und küsste sie. Es war ein Reflex, er verschwendete noch nicht einmal einen Gedanken an ihren möglichen Widerstand.
    Es kribbelte , als Kirsten die Hände um seinen Nacken schlang und ihn dichter zu sich heranzog. Sie seufzte leise, was er für ein gutes Zeichen hielt – ein Zeichen, mutiger zu werden. Er umfasste ihre Taille, hob sie mit starken Armen hoch und tat das, was sie verdiente: Er trug sie auf Händen, in sein Zimmer.
    Der Morgen dämmerte gerade, der Tag schien regnerisch zu werden. Genau richtig, um ihn im Bett zu verbringen, dachte Brandon. Zusammen mit dem Mädchen, das sein Herz höherschlagen ließ.
     
    Trotz ihrer Zweifel ließ Kirsten es zu, dass Brandon sie im wahrsten Sinne des Wortes abschleppte. Vorsichtig ließ er sie auf dem Bett nieder und schob sich dann zu ihr. Viel wichtiger als die Tatsache, dass er noch keine Anstalten machte, ihr das Handtuch vom Leib zu reißen, war das Gefühl, das seine Küsse in ihr hervorriefen – ein Gemisch aus Wärme und Zuversicht, gepaart mit einem Anflug von Aufregung. Wie Brandon es schaffte, nicht ein einziges Mal von ihren Lippen zu lassen, war ihr schier unbegreiflich. Seine körperliche Nähe war etwas, das ihr den Verstand raubte.
    M ein Gott, sie war wirklich dabei, sich in diesen gut aussehenden Typen zu verlieben! So mussten sich Blumen fühlen, die er stets so voller Hingabe, voller Liebe behandelte! Konnte es wirklich jemanden geben, der es ernst mit ihr meinte?
    Als Brandons Finger sich forschend unter ihr Duschtuch verirrten, hatte sie ihren Entschluss gefasst. Sie würde ihrem Leben noch einmal eine Chance geben. Die Chance, sich auf die Liebe einzulassen, ohne Vorbehalte.
    Nicht jeder war so ein Blödmann, wie es dieser Lenny gewesen war ! Manchmal musste man alte Zöpfe einfach abschneiden, und Brandon hielt gerade die Schere dafür in den Händen.
     
    »Weißt du was?« Brandon seufzte wohlig, nachdem sie am Nachmittag Arm in Arm wieder erwacht waren.
    Kirsten sah ihn fragend, aber mit einem Ausdruck reinen Glückes, an.
    »Ich liebe dich .« Er gluckste.
    »Was ist denn daran so lustig?« Sie runzelte die Stirn und rappelte sich ein wenig auf, um ihm ins Gesicht zu sehen.
    »Ich liebe eine Frau, die Blumen für Gestrüpp hält!«
    Kirsten grinste. »Na ja, komm – es ist ja nicht so, dass ich gar keine Blumen mag. Ich mag sie. Zumindest die, die nicht nach Seife riechen.«
    Brandon lachte laut auf. » Du bist wirklich unglaublich.« Dann schaute er sie an, als würde er sie in diesem Augenblick zum ersten Mal richtig sehen. »Ich liebe dich wirklich.«
     

11. Kapitel
     
     
     
    »Stell dir vor, ich hab schon meine Miete für diesen Monat verdient«, schwärmte Kirsten stolz, als sie zwei Wochen später mit Molly in der Cafeteria des Oceans saß und sie zusammen zu Mittag aßen.
    »Womit?  – Gefälligkeiten deinem Vermieter gegenüber?«, knurrte Molly.
    »Spinnst du?« Kirsten grinste und tat eingeschnappt.
    »Du musst doch zugeben, dass solche Typen wie Brandon nicht einfach vom Himmel fallen, da muss doch etwas nicht stimmen«, brummte Molly schlecht gelaunt.
    »Was ist denn heute mit dir los? Bekommst du deine Tage, oder ist dir Liam über die Leber gelaufen?«
    Missmutig stocherte Molly in ihrem Rohkostsalat. »Ich mache eine Diät«, erklärte sie knapp.
    »Warum?« Kirsten musterte überrascht die schlanke Figur der Freundin.
    »Liam findet, dass ich zugenommen habe.«
    »Was?«, platzte es aus

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