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Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe

Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe

Titel: Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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dass ich dir das sage.“
    „Du hast immerhin meine letzte Freundin in die Flucht geschlagen.“
    „Das war eine Hyäne.“ Nicht von Gestalt, aber im Herzen. „Sie wollte nur dein Geld.“ Bas hatte ein Händchen dafür. Er verdiente mit jedem Atemzug Geld an der Börse. Deshalb hatte er auch die Aufsicht über die Finanzen der DarkRiver-Leoparden.
    „Aber ich verblute innerlich.“ Eine Hand legte sich tröstend auf seine Brust.
    „Wir werden Wochen brauchen, um die riesige Menge Blut aufzuwischen.“
    Er zog sie näher heran. „Komm schon, du kannst es mir ruhig erzählen. Es wird unser Geheimnis bleiben.“
    „Und sobald ich nicht aufpasse, wirst du dich auf ihn stürzen. Nein, ich denke nicht dran.“ Aber sie legte auch den Arm um ihn. „Es gibt also keine neue Hyäne, die ich verjagen muss?“
    „Ich erhole mich immer noch von den Narben, die ich bei der letzten davongetragen habe.“ Ein durchdringender Blick. „Ich weiß, wer es ist.“
    „Nein, das tust du nicht.“
    „Riley.“
    Sie sah ihn mit offenem Mund an. „Wie bitte?“
    „Mein Gott.“ Er blieb stehen. „War nur eine Vermutung, aber es stimmt also. Du bist … sie sind … er ist ein Wolf.“
    Sie schaute schnell nach vorn, um sicherzugehen, dass die beiden anderen nichts mitbekommen hatten. „Wie bist du denn darauf gekommen?“
    Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar, eine Frau auf der anderen Straßenseite wäre fast ins Stolpern gekommen. „Er ist das einzige dominante Männchen, auf das du in letzter Zeit sehr merkwürdig reagiert hast. Du meckerst ziemlich viel über ihn.“
    Sie sah wieder zu ihren anderen Brüdern hinüber, die gerade ein Schaufenster voller Windlichter betrachteten. „Sag den beiden nichts.“
    „Warum nicht, verdammt noch mal?“
    „Du weißt doch, dass sie dann irgendetwas Dummes anstellen würden.“
    „Genauso wie ich.“ Er warf den Kopf nach hinten, und sie gingen weiter. „Ich bin zwar kein Wächter, aber immerhin dein Bruder. Ich weiß, wie man einem Wolf in die Eier tritt.“
    „Bas!“
    „Fang nicht so an. Grey und Sage kannst du vielleicht einschüchtern, aber versuch das bloß nicht bei mir.“
    Sie starrte ihn an. „Das ist allein meine Sache.“ Riley würde ihren Brüdern nichts tun, das wusste sie, aber es konnte eine Menge schiefgehen, wenn Männer sich wie Idioten benahmen – vor allem, wenn diese Männer auch noch Zähne und Krallen hatten, die sie in ihre Jagdbeute schlagen konnten.
    „Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du meiner Freundin erzählt hast, ich würde Kätzchen zum Frühstück verspeisen.“
    Ein Anflug von Schuldgefühl machte sich in Mercy bemerkbar. Doch die Leopardin fragte sich, was Riley wohl von ihrem letzten erfolgreichen „Verscheuchen“ halten würde. „Wer konnte denn ahnen, dass sie mir glauben würde!“
    „Ach nee. Und weshalb hast du ‚zufällig‘ den Schrank geöffnet und ihr meinen ‚Katzenkäfig‘ gezeigt mit den armen miauenden Kätzchen, die mein Frühstückssnack werden sollten?“ Er hob eine Augenbraue. „Und standen nicht gleich daneben meine ‚Spezialwerkzeuge‘, um den Kätzchen das Fell abzuziehen?“
    „Die waren doch so offensichtlich nicht echt.“
    Bas sah sie einfach nur an.
    Mercy knurrte. „Ach, verdammt. Lass uns tanzen gehen.“
    „Ja und zwar schnell. Ich muss mir überlegen, wie ich den Scheißkerl zerlege, wenn er dir wehtut.“
    Riley schaffte es einfach nicht. Er konnte sich nicht von Mercy fernhalten. Aber die Hütte war leer. Er überlegte, ob er sie anrufen sollte, doch dann würde er zu viel von seinem Verlangen preisgeben. Und sie sollte nicht erfahren, wie stark er sie begehrte, das würde ihr zu viel Macht über ihn geben. Er schob das Handy in die Hosentasche und ging zurück zum Wagen.
    Dann stieg ihm die Witterung in die Nase. Ein anderer Mann. Einer der Südamerikaner. Sein Wolf fletschte die Zähne aus reiner Besitzgier. Der Mann war gar nicht mehr hier. Wahrscheinlich hatte er auch nach Mercy gesucht. Riley hätte ihn gerne aufgespürt, um ihm unmissverständlich klarzumachen, dass Mercy verbotenes Terrain war, aber er kannte seine Raubkatze genau. Sie würde nie zwei Männer gegeneinander ausspielen.
    Aber wenn er Eduardo und Joaquin verfolgte, würde sie annehmen, er vertraute ihr nicht.
    „Verdammter Mist.“ Rationales Denken war manchmal eine Plage. Er zwang sich, in den Wagen zu steigen, wendete und fuhr Richtung Höhle. Weit vorher ließ er das Allradfahrzeug stehen und rannte den

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