Septembermann: Lovestory (German Edition)
in diesem Sommer bewä ltigt hat.“
„Und Ben sie dabei tatkräftig unterstützte.“
Gibt man ihm Handwerkszeug ist der Kleine ist in seinem Element.
„Janes Chef hat sich als Zechkumpane angemeldet, In grid?’“
„Ja , sie rief an und erzählte vom Interesse der Schillers an diesem vogtländischen Herbstspezial. Wir haben Ferienwohnungen in der Siedlung gebucht. Stell dir vor, Tino, Sascha mailte aus Petersburg, dass sein Firmenchef Mister Miller von seiner Petersburger Company in seine Heimatstadt Suhl reist.“
Tino fällt ein, dass Onkel Peter andeutete, dass der Ami ein thüringisches Herrschaft shaus im Visier hat, vor Ort den Immobilienkauf abwickeln will und sein Architekturbüro die Baupläne erstellen soll.
Beiläufig erzählte Peter von dieser lokalen Tradition. Miller war Feuer und Flamme und Peter sagte zu, ein exquisites Hotelzi mmer zu ordern.
„No, junger Mann , ich suche ‚eine urige gemütliche Gastehaus’ mitten unter den Vogtländern. Luxus habe ich ‚die ganze Jahr’ auf meiner Ranch in Phönix“, widersprach er.
„Ich schlug Millionärs die Zimmervermietung meiner Nachbarn vor und dieser Typ war vollends begeistert“, wendet Ingrid sich staunend an Tino.“
„Diese idyllische Gegend oberhalb der Elsteraue mit ihrem fantastischen Blick wird dem Phön ixer Ehepaar gefallen, Grid.“
„Meinst du? Die Story geht nämlich weiter. Ich organisi ere ein Barbecue, gibt es dafür einen zünftigen Platz, erkundigte sich Mister Miller bei Sascha.“ Grid schaut ratlos zu Stefanies Enkel.
„Und ob!“, ruft Tino und patscht überzeugt in die Hände. „Die Talsperre Pöhl, die süße Badewa nne wie sie Debbie nennt.“
„Unser Campingplatz? Das Hauszelt verfügt über acht Schlafplä tze?“
„So what, Grid! Mister Miller organisiert nach dem Lage rfeuer einen Shuttleservice. Es gibt keinen geeigneteren Ort.“
Das Vogtländische Meer eingebettet in sanfte Hügel, lauschige Wälder, wildromant ische Täler mit saftigen Wiesen, durch die sich klare Flüsse schlängeln, die das Sonnenlicht spiegeln, ist eine ideale Kulisse für ein zünftiges Lagerfeuer und Grillfest. Romantik inbegriffen. Tino grinst.
*
„ Mehrmals hat er an meine Tür geklopft und ich habe nicht aufgemacht“, antwortet Cora und schaut zerknirscht drein.
„Du bist unmöglich!“, quakt Jane anklagend.
„Liebst du ihn?“
„Ja“, erwidert Cora mit verklärtem Blick.
„Die Ehe ist kein Vergnügungsdampfer, sondern harte Arbeit.“
„Was du nicht sagst, aber der Job macht Spaß.“
Jane lächelt auf Cora herab, die wie ein Häufchen Elend auf der Gartenliege zusammengesunken ist.
„Cora, deine verflixte Mauer aus Sturheit! Renne nicht mehr dagegen. Beulen schme rzen, höre auf dein Herz. Jane kniet sich vor ihr im Rasen.
„Mami, Mami, Mami“, in diesem Moment springen schreiend drei ausgelassene Krümelmon ster über die Wiese und Coras finstere Gedanken erhellen sich beim Anblick ihrer glücklichen Kinder.
„Hier, meine Damen.“ Sándor reicht ihnen prall gefüllte Eistüten.
„Du bist ein unersetzbarer Schatz.“ Sie blinzeln zu ihm auf, bedanken sich und lecken genüsslich von der süßen, kalten Verführung, während er mit den Lausern auf der Schaukel wippt.
„Ich freue mich auf unsere Eltern, Cora, wenn sie zu m Sommerfest anreisen.“
„Mama Ingrid und Papa Horst sind ständig on Tour und ihr Bungalow in Vogtlan dgrün war in den vergangenen Jahren mehrmals überbelegt.“
„Fahrt zwei Tage weg , wir übernehmen die Zwerge und gönnt euch ein paar Stunden ungestörte Zweisamkeit“, erinnert sich Jane. Mam weckte mit diplomatischem Geschick die Neugier auf den ‚wilden Osten’ während ihrer Familienferien daheim zunächst bei Peter.
Alles begann mit einem Abstecher nach Böhmen, führte weiter ins Brandenburg ische bis nach Meck-Pomm. Und als Peter begeistert von ihren Touren und der Freundlichkeit der Menschen erzählte, war der Rest ihrer Flechtsippe von dieser Reisevariante in das unbekannte ‚Neuostland’ fasziniert. Sogar Debbie folgte den Spuren der Zonenkindheit von Jane und Cora. Sie schwärmte von der Deutschen Alleestraße und war fasziniert von der sechzig Millionen Jahre alten Sächsischen Schweiz. „Der Crand Canyon en miniature“, staunte sie. Ebenso beeindruckte sie die idyllische Elbe mit der Festung Königstein, die Burg Stolpen mit ihrer prominentesten Bewohnerin Gräfin Cosel und die wechselvolle Geschichte des Freistaates
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