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Septembermann: Lovestory (German Edition)

Septembermann: Lovestory (German Edition)

Titel: Septembermann: Lovestory (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Ambros
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nebeneinander zwischen blühenden Kakteen stehen, verschwindet. Zahlreiche Besucher haben diese Übernachtungsmöglichkeit in Anspruch genommen und spazieren entspannt zur Palmenallee, die eine angenehme fächernde Kühle bietet.
    Sascha findet sicher Kommunikationspartner als Pause nfüller, während sie ihren Job erledigt. Es zwickt es in ihrer Magengegend. Mister German ist in den Augen der attraktiven Singles ein heiß begehrtes Objekt. Das ist Debbie bereits gestern Abend aufgefallen. Er hingegen ist cool geblieben und hat nicht den Eindruck gemacht, als befindet er auf einem schweren Prüfstand: ihre Begleitung oder eine der paarungswilligen Schönen. Er hat tatsächlich seine Rehaugen nur für das Arizonagirl geöffnet. Für sie! Ist das Eis aus Deutschland in seinem Herzen aufgetaut?
    S ascha ist wie Sonnenschein in dieser ersten Partynacht auf Debbies Haut gewesen.
    Ein formidabler Tanzpartner und ein vollendeter Kav alier. Mit zarten, leichten Berührungen, träumt sich Debbie in einem ruhigen Moment in vergangene Stunden zurück.
     
    Spätnachmittags findet das Arizonagirl Zeit für einen Lunch. Sie sitzt mit Sascha vor einem der weißen Festzelte auf einer rustikalen Bank. Sie reden wenig, aber ihre Augen sprechen viel. Debbie, was ist seit gestern zwischen uns passiert? Diese konfliktlose Zweisamkeit hast du nicht erwartet, weil sie gegen unsere Kumpelschiene verstößt, flüstern Debbies Wimpern.
    „Arizonagirl, du bist die perfekte Eventmanagerin. Liegt darin deine Zukunft?“, unte rbricht Sascha ihr stummes Gespräch.
    „Du meinst, meine berufliche Straße mündet in ein neues Tätigkeitsfeld? Auf jeden Fall war, beziehungsweise ist es eine interessante und abwechslung sreiche Aufgabe. Ich habe eine Menge Leute aus allen Schichten kennengelernt. Manche reden gespreizt daher und andere sind als Selbstinszenierer regelrechte Nervtüten, die vor Arroganz strotzen.“
    Irgendwie will sich ihr gewohnter lockerer Umgang miteinander nicht einste llen, als wäre seit gestern eine Sperre installiert.
    „Mister German, bist du groggy vom Tanzbeinschwi ngen?“
    „Ach, Debbie, mir geht so viel durch den Kopf. Es war eine grandiose Veranstaltung , das hast du genial gemanagt.“
    „Danke für das Kompliment , das hört die Administratorin gern.“
    „Bei den Musikeinlagen konnte ich als amerikanischer Gasta rbeiter mitsummen. Ring of Fire , West Virginia und bei Bonanza habe ich die Cartwright Brüder, die reitende Cowboyfamiliy vor mir gesehen.“
    „Vor allem Little Jo, alias Michal Landon. Für ihn schwärmte ich mir die Ohren heiß. Ich war damals auf dem Westerntrip und habe ein Meer von Tränen vergo ssen, als er vor acht Jahren relativ jung gestorben ist. Es erstaunt mich, dass du unsere Stars der Country- und Westernszene kennst.“
    „Das sind in Detuschland Fernsehklassiker, was denkst du denn?“
    „Ich muss zurück zum Dienst , sehen wir uns dann?“, fragt sie, räumt das Essgeschirr auf einen Stapel und winkt der Servicekraft.
    „Bitte? Steht das für dich zur Diskussion? Ich will deine disponiblen Stunden nicht durcheinande rbringen.“
    „Ich will mit dir zusammen sein, bis der Hahn kräht. Du willst faktisch zum Wiederholungstäter werden, trotz der unübe rsehbaren, scharfen Miezen im Angebot?“ Sie kann ihre zänkische Zunge nicht zurückhalten.
    „Ich nehme dich beim Wort, Arizonagirl, und die letzten überhöre ich.“
    „So gegen neunzehn Uhr?“
    „Top - die Wette gilt, bis zum ersten Hahnenschrei“, antwortet er und lächelt schmalli ppig.
    Sie sind sich noch nie so nah und doch so fremd als Freunde, wie in dieser Sekunde.
     
    *
     
    Debbie streckt sich Stunden später zufrieden auf ihrem Gästebett.
    „Jetzt bist du an der Reihe, mein Mädchen , mach dich schick“, sagt sie sich und öffnet die Wundertüte mit der schnuckeligen Kreation für ihren Körper.
    Zur Abendgala im festlichen Rahmen werden entspr echende Roben erwartet und Debbie stellt sich die elfenschönen Damen in Transparentfummeln und hochkarätigen Klunkern vor.
    Protzige Angeberinnen! Manche denken wirklich, aus Asche nputtel wird mit Brillis eine Prinzessin und bissige Stuten werden über die Silikonglocken der anderen lästern. „Ätzend“, säuselt Debbie.
    „Welcome, Frau Managerin , Bauch rein, Brust raus, dein Auftritt!“, ruft sie sich zu und stolziert goldig verpackt über das Parkett im Gästezimmer. Ihr Rüschenkleid glitzernd dezent und die rückenfreie Zone ist ein appetitlicher

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