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Serial

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Titel: Serial Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Kilborn , Blake Crouch
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sie aufs Handgelenk.
    » Zahl. Glückwunsch, Süßer.«
    Taylor nickte ihr zu und drehte sich dann zu Donaldson, um zu sehen, wie er reagierte, was er aber nicht tat. Sein Gesichtsausdruck verriet gar nichts. Taylor verließ das Restaurant, und Donaldson trabte hinter ihm her. Draußen war es noch immer heiß und schwül. Der Parkplatz war beinahe völlig belegt, aber es war weit und breit niemand zu sehen.
    » Alles klar?«, fragte Taylor Donaldson, als sie sich auf den Weg zurück zum Truck machten.
    » Klar. War eine faire Angelegenheit. Aber ich darf zuschauen, oder?«
    Taylor zuckte mit den Achseln, als ob es ihm nichts ausmachte. Innerlich jedoch erregte ihn die Tatsache, dass er Publikum haben würde.
    » Klar doch.«
    » Und ich darf ihr Gesicht haben?«
    » Ich will mit dem Gesicht nichts zu tun haben.«
    » Das sollten Sie mal probieren. Das Gesicht. Man pellt das Fleisch ab, bis der Schädel darunter zum Vorschein kommt. Ich wette, dass Jack Daniels einen wunderschönen Schädel hat.«
    Taylor hielt inne und starrte Donaldson an. » Diese Polizistin hat es Ihnen wirklich angetan, oder?«
    » Ich würde sie auf der Stelle heiraten, wenn sie mich nehmen würde. Aber es bleibt für mich wohl nichts anderes als ein blutiger Blowjob übrig, nachdem ich ihr die Zähne ausgeschlagen habe. Haben Sie noch ihr Handy?«
    Taylor hatte ihre Brieftasche und das Handy aus der Handtasche genommen. Er holte es hervor.
    » Ob Officer Donaldson ihre nächsten Angehörigen informieren sollte?« Taylor grinste, als er Donaldson das Handy reichte.
    » Das könnte man durchaus machen. Aber ich möchte erst einmal herausfinden, mit wem unsere Polizistin zuletzt gesprochen hat. Und der Gewinner heißt… Latham. Vor weniger als einer Stunde. Wollen wir mal sehen, ob dieser Latham noch immer wach ist?«
    » Aber bitte laut stellen.«
    Es klingelte zweimal, ehe eine Männerstimme am anderen Ende ertönte.
    » Jack? Ich habe mir schon Sorgen gemacht.«
    » Und dazu haben Sie guten Grund«, meldete sich Donaldson. » Spreche ich mit Latham?«
    » Wer ist da?«
    » Ich werde Jack Daniels in Kürze umbringen. Sie wird fürchterliche Schmerzen erleiden. Was halten Sie von der Idee?«
    Schweigen.
    » Was ist los, Latham? Macht es Ihnen nichts aus, dass…« Donaldson schielte auf das Handy. » Verdammt, die Verbindung ist abgebrochen. Kein Empfang.«
    Er drückte auf die Wahlwiederholungstaste, aber das Telefon blieb stumm.
    Für einen Augenblick standen sie auf dem Parkplatz und starrten einander an, ohne ein Wort zu sagen.
    » Ich hasse es, wenn die Verbindung abbricht«, meinte Taylor schließlich. » Treibt mich auf die Palme.«
    » Bullen!«
    » Und ich hasse Bullen.«
    » Hinter Ihnen!«
    Taylor drehte sich rasch um und erstarrte. Ein Streifenwagen der Wisconsin-Polizei kam auf sie zu. Die Scheinwerfer waren ausgeschaltet. Der Fahrer lehnte sich aus dem Fenster zu ihnen hinüber. Er war weiß, dick und trug etwas über der Oberlippe, das ein unverbesserlicher Optimist vermutlich als Schnurrbart beschreiben würde.
    » Haben Sie zufällig heute Abend im Diner einen Vorfall miterlebt?«
    Taylor schaltete sofort. Aber Donaldson war anscheinend genauso flott, denn er machte den Mund als Erster auf.
    » Was für einen Vorfall?«
    » Eine Kollegin aus Illinois soll sich mit einem Einheimischen angelegt haben.«
    » Wir sind nur auf der Durchreise«, antwortete Donaldson. » Uns ist nichts aufgefallen.«
    Der Bulle nickte und fuhr zum Diner weiter. Er hielt kurz an, um seinen Kollegen herauszulassen, ehe er langsam über den Parkplatz kreiste.
    » Ich musste lügen«, erklärte Donaldson. » Sonst hätten wir eine Aussage machen müssen, und ich möchte nicht, dass mein Name in einem Polizeibericht auftaucht.«
    » Ganz Ihrer Meinung. Aber jetzt haben wir ein anderes Problem. Die werden garantiert mit der Kellnerin reden und begreifen, dass wir dabei waren, während der andere sämtliche Autokennzeichen aufschreibt. Er wird Jacks Auto finden. Also muss sie noch irgendwo hier sein. Und dann werden sie nach ihr suchen.«
    » Wir müssen weg von hier, und zwar sofort.«
    Taylor nickte. » Da gibt es ein Plätzchen etwa fünfzig Kilometer nördlich von hier entlang dem Highway 39. Wir treffen uns da in einer halben Stunde. Haben Sie noch das andere Handy?«
    » Ja.«
    » Dann lassen Sie mir das von der Polizistin«, verlangte Taylor. » Geben Sie mir Ihre Nummer, damit wir miteinander kommunizieren können, wenn es nötig sein sollte. Ich gebe

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