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Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Titel: Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Jackson
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her.
    „Mach es besser“, forderte ich.
    Er sah mich einen Augenblick unentschlossen an, dann spannte er mit einer einzigen vorbildlichen Bewegung seinen Bogen und traf exakt in die Mitte der Zielscheibe.
    Ich ließ mir nichts anmerken und tat unbeeindruckt.
    Nach einem weiteren Versuch den Bogen zu spannen, schoss ich meinen Pfeil ab. Er blieb genau neben Ciarans Pfeil stecken.
    Ich lächelte triumphierend.
    „Gut“, sagte er,  „da das zu einfach für dich war, werden wir weitermachen“
    Wir entfernten uns ein paar Meter weiter von dem Ziel und blieben dann stehen. Ob das wirklich zu einfach für mich war, wusste ich nicht genau.
    Ich stellte mich mit einem mulmigen Gefühl neben ihn. Ciaran bedeutete mir, es noch einmal zu versuchen. Erneut spannte ich meinen Bogen und schoss.
    Der Pfeil blieb unterhalb der Zielscheibe stecken. Immerhin.
    „Du wirst dein Ziel nie treffen, wenn du deinen Bogen nicht richtig hältst. Außerdem hast du keine Kraft in deinen Armen und deine Körperhaltung ist miserabel“, bemerkte er.
    Dass ich vorhin vorbildlich ins Ziel getroffen hatte, schien ihn nicht zu interessieren.
    „Ich halte den Bogen so, wie Reece es mir gezeigt hatte“, sagte ich.
    Und dieser wird es wohl besser können als du, wollte ich sagen, beließ es aber lieber dabei.
    Aber Ciaran gab nicht auf. Er setzte so lange etwas an mir aus, bis ich überhaupt nicht mehr traf. Meine Laune verschlechterte sich jeden Augenblick mehr und mehr.
    „Musst du die ganze Zeit an mir herummeckern?“, fauchte ich.
    „Bist du davon überzeugt, dass du dein Ziel treffen wirst?“, fragte er herausfordernd.
    Seine Augen glänzten, seine Lippen zeigten die Spur eines Lächelns.
    „Ja“, sagte ich entschlossen.
    Und nein sagte mein Verstand.
    Ciaran nickte.
    Plötzlich stand er gut zehn Meter von mir entfernt und sah mich an. Wieder konnte ich mir nicht erklären, wie er so schnell dorthin gekommen war.
    „Ziele auf mich“
    Ich starrte ihn verdutzt an und wollte noch einmal nachfragen, was genau er jetzt von mir wollte.
    „Auf was wartest du?“
    Er verwirrte mich. Verdammt.
    Verlangte er ernsthaft, dass ich jetzt auf ihn schießen sollte? Wenn ich ihn treffen würde, würde ich ihn töten, da war ich mir sicher.
    „Hast du Angst, mich zu töten, Prinzesschen?“
    Um seine Lippen spielte sich ein verführerisches Lächeln, das zu einem komischen Gefühl in meinem Bauch führte, wenn ich ihn länger betrachtete.
    Ich spannte meinen Bogen und zielte auf seine Brust.
    Mein Herzschlag ging auf einmal schneller und mein Atmen langsamer. Meine Hand blieb jedoch immer noch ruhig auf ihn gerichtet. Sie verkrampfte sich kurz und dann schoss ich mit voller Kraft.
    Ich ließ den Bogen zu Boden sinken.
    „Du verfluchter Scheißkerl!“
    Ich hatte nicht auf ihn geschossen. Meinen Pfeil hatte ich bewusst in letzter Sekunde auf einen Baum gelenkt, in dem er jetzt steckte.
    „Warum hast du dein Ziel nicht getroffen, Prinzesschen?“, fragte er, als er wieder vor mir stand.
    Er konnte sich sein Prinzesschen sonst wo hin stecken.
    „Ich hasse dich!“, zischte ich.
    Er lachte auf.
    „Wenn das stimmen würde, hättest du die Gelegenheit genutzt und mich getötet“
    Stimmt. Aber ich konnte ihn nicht töten. Basta.
    Der Grund war der, dass er mich vor Fa gerettet hat. Genau deshalb.
    „Du wusstest, dass ich das nicht machen würde. Deshalb hast du dich da auch so mutig hingestellt“, konterte ich.
    „Natürlich, Prinzesschen“
    Ich fuhr zu ihm herum, ich hatte genug. Doch plötzlich war ich ihm zu nahe. Ich holte tief Luft. Das Amten durfte ich nicht vergessen. Er roch nach meinem geliebten Wald, nach Sommer und nach etwas, was ich noch nie in meinem Leben gerochen hatte. Der ganze Duft, der mir in die Nase stieg, roch unglaublich gut und vernebelte meine Sinne.
    Seine langen, schwarzen Wimpern hatten sich gesenkt und die hellen Himmelsaugen starrten mich an, sodass ich außer Stande war, klar zu denken.
    „Ich...“
    Ich räusperte mich schnell.
    „Hör gefälligst auf, mich so zu nennen!“, protzte ich und entfernte mich schleunigst ein paar Schritte nach hinten.
    Am liebsten wäre ich jetzt sofort weggerannt. Weg von ihm. Hätte mich am liebsten im Zimmer eingeschlossen und gejammert. Dieses Arschloch konnte mich anscheinend kontrollieren. Er manipulierte mich. Eine andere Erklärung dafür hatte ich nicht.
    „Du hast eine ganz schön scharfe Zunge für ein so kleines Mädchen“
    Er nahm seinen Bogen und hob ihn über seine

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