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Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Titel: Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Jackson
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Finger vor die blanke Brust.
    „Du hast mich zu einer Mörderin gemacht!“
    „Das war ein Reh !“, erwiderte er.
    Ihm fehlten die Worte.
    Ich warf einen Blick auf das Reh. Selbst ich konnte sehen, dass es mausetot war.
    Mich hielt keine weitere Sekunde bei diesem Idioten.
    Ich hob meinen Bogen und Köcher auf und wollte mich auf den Weg machen, aber etwas ließ mich innehalten.
    „Dain, komm her!“, hörte ich Ciaran hinter mir sagen.
    Doch der große Wolf stand immer noch vor mir und starrte mich seelenruhig an. Ich richtete mich langsam auf. Mein Herzschlag beruhigte sich allmählich, meine Angst vor Ciarans Wolf wurde immer geringer.
    Der Wolf war für mich nicht mehr gefährlich, zumindest glaubte ich daran. Immerhin hatte er Sunny und mir bei unserer Flucht geholfen.
    Ich streckte eine Hand nach ihm aus. So, wie ich es schon einmal getan hatte, nur diesmal mit weniger Angst.
    „Dain“, flüsterte ich behutsam.
    Der Wolf machte Anstalten zu gehen, doch er blieb plötzlich stehen. Er konnte sich anscheinend nicht entscheiden, was er tun sollte.
    Dieser Wolf war meine einzige Chance, von diesem Idioten wegzukommen. Ich hielt es hier nicht mehr aus. Mein Plan musste funktionieren, denn lange konnte ich meine Tränen nicht mehr unterdrücken.
    Ciaran räusperte sich hinter mir.
    „Komm sofort her!“, wiederholte er.
    Dain machte wieder vorsichtig ein paar Schritte in Richtung Ciaran. Doch ich sah den Wolf immer noch herausfordernd an.
    „Dain, du kannst mir doch bestimmt den Weg zur Festung zeigen. Ich weiß, dass du mir schon einmal geholfen hast“, sagte ich.
    „Dain!“, rief Ciaran.
    Er war es offensichtlich nicht gewohnt, seinen Wolf zwei Mal zu rufen.
    Der Wolf sah mit einem bemitleideten Blick zu Ciaran, wimmerte leise, drehte sich um und trabte den Pfad voraus.
    Ein letztes Mal atmete ich tief durch und versuchte nicht an den Vorfall eben zu denken.
    Ich brachte ein breites, triumphierendes Lächeln zustande, holte meine Sachen beisammen und lief mit erhobenem Haupt dem Wolf hinterher, ohne den verdutzen Ciaran mit einem Blick zu würdigen.

Unerwartete Rückkehr
     
     
     
    Gleichgewicht verlagern, linker Fuß nach vorne, mein kleinstes Ziel: Zwischen Ciarans Beine .
    Mein Pfeil schoss aus seiner Haltung und blieb mit einem Ruck in der Baumrinde stecken. Mit einem gehässigen Grinsen ging ich auf den Baum zu und zog ihn aus dem aufgemalten Ciaran.
    Nach meinem persönlichen Training gestern konnte mich keiner aufhalten, Ciaran als Zielscheibe mit Kreide auf den Baum zu malen. Meine Tränen hatten sich in Wut gewandelt.
    Ich ging wieder auf meine Ausgangsposition und spannte den Bogen.
    Zugegeben, er ist ziemlich gut gelungen, lobte ich mich selbst und katapultierte den nächsten genau auf den Punkt zwischen seinen beiden Augen, die in meinem Kunstwerk etwas zu weit auseinander standen und dessen Iris absichtlich weiß ausgemalt war.
    Mit einem etwas zu lauten Lachen zog ich auch diesen Pfeil aus meinem Ziel und ließ mich auf das Gras plumpsen.
    Und die Wut ließ den Verstand grüßen.
    Ciarans Wolf hatte mich eben gegen den Willen seines Herrn in die Festung zurück gebracht.
    Ich begann, wieder laut zu lachen. Ein Lachen, das mehr hysterisch war und welches an das einer Wahnsinnigen erinnerte.
    Nach meinem Lachkrampf erhob ich mich vom Boden und marschierte gutgelaunt durch die Festung.
    Innerlich wusste ich, dass ich nicht mehr zu gebrauchen war. Dieser Idiot brachte mich wirklich noch um den Verstand.
    Wie aufs Stichwort lief er mir vom Ende des Ganges entgegen.
    Seine Miene war nach wie vor abweisend, sein Gang war stolz und sollte mir zeigen, dass er alles unter Kontrolle hatte.
    Doch ich ließ mir nichts vormachen. Es hatte an seinem männlichen Ego gekratzt und auch wenn ich nach seiner Pfeife getanzt hatte, so habe ich ihn trotzdem reingelegt.
    Ich lächelte ihm mit einem breiten, gutgelaunten Lächeln entgegen. Wieder war er in atemberaubender Schnelle dicht bei mir und sah mit seinem üblichen Blick auf mich herab.
    „Ich an deiner Stelle würde mein Vertrauen nicht in jemanden setzten, der dich am Ende enttäuschen wird“, sagte er.
    Erst jetzt sah ich, dass Ciarans Wolf gehorsam hinter ihm stand. Bereit, ihm aufs Wort zu folgen und ihm die Füße abzulecken.
    Ciaran musterte mich von oben bis unten. Er sah mich an wie eine Verrückte und ging mit schnellen, langen Schritten an mir vorbei.
    „Hübsch siehst du aus, Prinzesschen“
    Ich erstarrte kurz. Dann drehte ich mich

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