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Sevenheart-2

Sevenheart-2

Titel: Sevenheart-2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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vertraute blind meiner Orientierung und flog den ganzen Tag in Richtung Osten.
    Der Wald zeichnete sich unter mir ab, denn so konnte ich ihn gut im Auge behalten.
    Irgendwann suchte ich einen geeigneten Platz zum landen und flog in den Wald hinein.
    Der Abend hatte schon begonnen zu dämmern und es wurde kalt. Zudem durfte ich meine Kräfte nicht schon wieder überstrapazieren.
    Ich ließ mich auf dem Waldboden mit einer harten Landung nieder. Dann verwandelte ich mich wieder. Sofort wurde mir kälter, da ich nicht mehr Federn hatte, die mich wärmten. Sofort bekam ich unglaublichen Hunger und spürte die Müdigkeit wieder schwer auf mir lasten.
    Ich beschloss, nun jagen zu gehen.
    Als erstes sah ich mithilfe meines Geistes nach, ob der Hafen schon in der Nähe war und versetzte mich wieder in meine Trance. Jedoch sah ich keinen Hafen, doch zumindest ein Ende des Waldes, was mein frühestes Ziel war.
    Ich holte meinen Bogen heraus und machte mich auf die Jagd, bevor sich die Tiere zur Nacht zurückziehen konnten.
    Doch an diesem Tag hatte ich Glück. Es dauerte nicht lange, bis ich ein Kaninchen erlegen konnte.
    Ich zog ihm das Fell ab, machte ein Feuer und briet es an einem Stock so lange, bis es genießbar war. Mein Bauch zog sich schon vor Hunger zusammen.
    Ich schnitt mir zu dem Fleisch noch eine Scheibe Brot ab, trank ein wenig, legte das gebratene Kaninchen, eingeteilt in kleine Portionen, zu dem Brot und packte es wieder in meine Tasche.
    Danach fühlte ich mich um einiges besser.
    Mein Hunger war gestillt und das Feuer erwärmte meinen Körper noch zusätzlich. Ich bedachte jedoch nicht, dass es schon dunkel geworden war und dass ich mich durch das Feuer selbst verriet.
    Als ich zu dieser späten Erkenntnis kam, löschte ich das Feuer sofort, sicherte alle meine Waffen und rettete mich blitzschnell auf einen Baum.
    Wenig später konnte ich tatsächlich Stimmen wahrnehmen. Laute Stimmen von einigen Männern, die mit mehreren Fackeln durch den Wald liefen und anscheinend nicht mehr bei Sinnen waren.
    Sie liefen direkt auf den Baum zu, auf dessen Ast ich saß. Wenn sie nicht schleunigst die Richtung änderten, würden sie mich durch ihre Fackeln entdecken können.
    Ich kletterte in Windeseile den Baum noch höher und hoffte, dass die Äste mich halten würden. Die Männer mit den Rumflaschen und den Fackeln in der Hand kamen mir näher.
    Ich spannte meinen Bogen.
    Als die Männer unmittelbar vor meinem Baum standen, drehte sich plötzlich einer der Männer um. Er rümpfte die Nase.
    Ich regte mich keinen Zentimeter und blieb schussbereit. Mein Herz pochte unaufhörlich in geringen Abständen.
    „Jemand war hier“, sagte einer der Männer, „ich rieche Feuer. Und Fleisch“
    Ein Mann zeigte auf meine Feuerstelle und bemerkte, dass die Glut noch rot aufleuchtete. Ich verfluchte mich dafür.
    „Sie können nicht weit sein“
    Die Männer sahen sich um.
    Plötzlich begegnete jemand meinem Blick.
    Ich schoss meinen Pfeil ab.
    Der Mann fiel mit einem krächzenden Laut um, seine Kumpane starrten fassungslos auf den Pfeil in seiner Brust. In der Zeit war ich vom Baum gesprungen, hatte den nächsten mit meinem Pfeil getroffen und war in den Wald hineingerannt.
    Als die zwei übrigen Männer das Ganze begriffen, hatten sie nicht länger gezögert und waren mir nachgestürmt. Mit meiner verbliebenen Kraft rannte ich um mein Leben.
    Ich konnte mich nicht mehr verwandeln, dazu war ich im Moment nicht stark genug. Den einzigen Vorteil, den ich hatte, war, dass sie weder Bögen noch Speere hatten, die sie nach mir werfen konnten. Sie hatten nur Dolche oder Schwerter einstecken.
    Da ich nun weder Kraft zum Rennen noch zum Kämpfen hatte, versteckte ich mich hinter dem nächsten Baum und blieb stehen. Dann konzentrierte ich mich und verwandelte mich in eine kleine, hässliche Bauersfrau mit einem Korb in der Hand. Dies kostete mich am wenigsten Kraft, weil immer noch in Menschengestalt blieb.
    Ich atmete tief durch und wartete darauf, dass sie mich gleich hinter dem Baum vorfinden würden.
    Die Männer stürmten mir nach und rannten mich tatsächlich kurz danach fast um. Ich sah sie verängstigt an. Die Männer sahen nicht minder verwirrt aus.
    „Guter Gott!“, schrie ich mit meiner krächzenden Stimme.
    Ein Mann stieß mich gewaltsam beiseite.
    „Wo ist er hin!?“, brüllte er mich an und sah sich um.
    Ich ließ mich auf die Knie fallen.
    „Ich weiß nicht, wovon Ihr redet! Bitte tut mir nichts! Ich bin nur eine alte

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