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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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einige Männer.
    Ich folgte seinem Blick und sah zu meinem Erschrecken Caradoc auf uns zukommen. In mir fingen die Alarmglocken an zu läuten.
    Er durfte mich auf keinen Fall so hier sehen, und Ciaran auch nicht.
    Ciaran reagierte schnell, fasste um meine Taille und zog mich zurück.
    Er stand so dicht an mir, dass ich gezwungen war, zu ihm aufzusehen.
    „Nicht bewegen!“
    Seine Stimme sprach sehr leise und beruhigend, sein kühler Atem lag auf meinen Lippen. Es war das Schlimmste, was mir vor Williams Zimmer passieren konnte.
    Das Mausgesicht und seine Männer öffneten die Tür zu einem nahe gelegenen Zimmer und gingen hinein.
    Ciarans eisgraue Augen sahen in meine. Seine unbehandschuhte Hand berührte urplötzlich sanft mein Gesicht.
    Ein seltsames Kribbeln durchfuhr mich an der Stelle.
    Wir verharrten einen unendlichen Augenblick so.
    Ciaran nahm seine Hand weg, ließ von mir ab und öffnete mir die Tür zu Wills Zimmer.
    „Nach dir“
    Ich besann mich, raffte mein Kleid und trat ein.
    Will stand bei unserem Anblick auf. Er sagte nichts. Ciaran trat nach mir ein und nickte seinem Cousin zu.
    „William!“
    Wills Blick wanderte von mir zu Ciaran.
    Ich hatte gewusst, dass er nicht erfreut sein würde, aber ich konnte es ihm nicht übelnehmen. Schon wenn ich an die letzten paar Minuten dachte, erschauderte ich.
    Was, zum Teufel, ist denn das gewesen?
    William kam zu mir und musterte mich.
    „Wir hatten auf dich gewartet. Wo warst du?“
Ich biss mir auf die Lippe und sah schuldbewusst zu ihm auf.
    „Sie war bei mir. Ich hatte sie zu mir gerufen“
    Ciaran nahm mich in Schutz.
    Ich konnte die Spannung zwischen ihnen förmlich spüren.
    Die beiden Freunde sahen einander verspannt an.
    Sie waren so verschieden wie Tag und Nacht, in jeder Hinsicht. Wie Sonne und Mond, oder Himmel und Hölle.
    „Für was musste sie zu dir?“, knurrte Will.
    Ich trat zu ihm.
    „Ich hatte heute morgen ein Schreiben bekommen, in dem ich aufgefordert wurde, bei Abenddämmerung in den Vorhof zu kommen. Der Schreiber gab sich unbekannt, er erwähnte nur meine beiden Freunde, Sunny und Niniel, die mit mir zusammen von Skar geflohen waren. Ich ging der Forderung nach, weil ich mir nicht sicher war, ob es eine Falle war. Deshalb habe ich dir davon auch nicht erzählt. Ciaran hatte mich dann später abgeholt und zur Halle gebracht. Ich musste meine Freunde einfach noch einmal sehen, Will“
    Ich hatte mir irgendetwas zusammengedichtet, damit Will nicht böse auf mich war. Aus bestimmten Gründen konnte ich ihm weder von der Kette noch von der Begegnung mit Seth erzählen. Das würde ihn nur noch mehr beunruhigen.
    Ciaran sah zu mir.
    Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was er nun von mir dachte, aber es war mir auch egal. Langsam musste ich begreifen, dass ich Ciaran vergessen musste. Er war nicht gut für mich.
    William nickte und sagte nichts mehr dazu.
    „Ich erwarte dich morgen Abend bei mir im Lager, Will. Es gibt einiges zu besprechen, das du wissen musst“
    „Ich werde kommen, wenn ich es mir einrichten kann“
    Ciaran sah ihn an.
    „Gute Nacht“
    Er schwang seinen Umhang herum und war verschwunden. Nur ein Hauch von silbriger Luft erinnerte uns daran, dass ein Magier einmal hier im Zimmer war.
    William sah mich vorwurfsvoll an. Ich bekam ein ungeheuer schlechtes Gewissen.
    Wie konnte ich ihm das schon wieder antun? Warum konnte mich dieser verdammte Zauberer so manipulieren?
    Ich schwor mir ein für alle Male, dass ich mich nicht mehr auf ihn einlassen würde.
    „Es tut mir wirklich leid. Ich weiß, dass du meine Entschuldigungen nicht mehr hören kannst. Ich kann dir nur versprechen, dass so etwas nicht mehr vorkommen wird“
    William setzte sich auf das Sofa und fuhr sich mit einer Hand durch seine blonden Haare.
    „Die Eifersucht treibt mich in den Wahnsinn. Sie hetzt mich auf den Mann, der mehr als ein Bruder für mich ist“
    Ich ging zu ihm und setzte mich neben ihn. Er nahm meine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen.
    Zum wiederholten Mal redete ich mir ein, dass er mein Verhalten nicht verdient hatte. Es gab nur einen Mann in meinem Leben, den ich von ganzen Herzen lieben wollte. Das war William.
    „Ich gönne Ciaran alles, nur nicht dich“
    Ich drückte Wills Hand.
    „Ciaran liebt keinen, außer sein Königreich“, erwiderte ich.
    Will lächelte leicht.
    „Das denkst du?“
    Ich nickte.
    „Dann sollten wir nicht mehr darüber reden“
    Ich war mehr als einverstanden.
    „Versprich mir nur, dass du

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