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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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Zauberer, der für uns von großer Bedeutung sein wird, deshalb wird er nicht mit dir sprechen. Verstanden?“
    Narig nickte schnell. Ich sah mich um.
    „Was das andere betrifft, so werdet ihr noch heute Abend aufbrechen und Ciaran und seine Männer töten! Ich will nicht, dass ihr Blut meinen Eispalast verschmutzt!“
    Ich ließ mein Blick in die Runde schweifen.
    „Habt ihr das verstanden, ihr Nichtsnutze!?“, schrie ich.
    Alle nickten hastig. Ich blickte zufrieden zu Narig.
    „Dann ist gut“
    Dann warf ich den Blick auf Ciaran und gab ihm zu verstehen, dass er mir folgen sollte.
    Innerhalb wenigen Minuten waren wir außer Reichweite der Festung und zurück auf der Weide.
    Ich nahm wieder meine eigene Gestalt an.
    Ciaran zog sich die Kapuze ab, sah mich an und lachte los.
    „Beeindruckend, Prinzesschen“
    Ich lächelte.
    „Vielleicht hat dir die Zeit auf meiner Festung doch etwas gebracht“
    Ich sah ihn an und lief neben ihm her.
    „Das hat sie zweifellos“
    Er blieb auf einmal stehen und sah sich um.
    „Wie sieht es aus, hast du Lust auf einen weiteren Ausritt?“
    Ich nickte heftig. Dann pfiff er mit zwei Fingern, sodass es durch den ganzen Wald schallte.
    „Hören sie dich denn?“, fragte ich.
    „Er ist nicht weit entfernt“
    Ich beobachtete Ciaran an und stellte fest, dass ich ihn noch nie so viel lächeln gesehen habe wie an diesem Tag. Irgendetwas hatte ihn verändert, irgendetwas machte ihn für diesen einen Nachmittag einfach unglaublich.
    Wenig später konnte ich tatsächlich den gewaltigen Drachen sehen, der vor uns zum Stehen kam.
    Ciaran fasste das Seil, stieg auf und half mir hoch.
    Wieder erhoben wir uns in die Lüfte und auch das zweite Mal war es großartig. Es war wahrhaftig ein richtiges Abenteuer.
    Wir kamen wieder relativ schnell an der Schlucht an, ließen den Drachen frei und ich verabschiedete mich von dem atemberaubenden Anblick.
    Das Wetter hatte sich inzwischen extrem verschlechtert.
    Einige dicke, schwarze Wolken kamen am Himmel auf und ein heulender Wind zischte uns während unserem Ritt auf Ciarans Wallach um die Ohren.
    Als wir vor der Halle ankamen und das Pferd abstellten, fing es wie aufs Stichwort heftig an zu regnen. Die meisten Männer eilten sofort zur Halle und wollten sich lieber die Bäuche mit Wein und Essen vollschlagen als bei dem Regen in einem kleinen, ungemütlichen Zelt zu sitzen.
    „Komm, es gibt einen Hintereingang zur Halle“
    Ich sah mir das Getümmel an, das sich vor der Halle abspielte und beschloss, lieber Ciaran zu folgen.
    Wir liefen östlich vom Lager und gelangten zu einem kleinen Felsvorsprung, unter dem wir hindurchgingen. Durch eine versteckte Tür im Felsen führte er mich in eine kleine, sehr einladende Höhle.
    Von der vordersten Seite konnte man durch einzelne, große Lücken das ganze Tal überblicken.
    Rechts war der Durchgang zur Halle, links und an der hinteren Seite war die Höhle durch Felsbrocken verschlossen, an denen das Regenwasser mit einem beruhigend Rauschen herunterfloss.
    Ich legte meine Waffen, meine Tasche und meinen Umhang ab und ging zu den großen Löchern, die wie riesige Fenster in dem gemütlichen Raum der Höhle erschienen. Die Hitze aus der Halle drang von rechts bis hierher und erwärmte sogar diese halb offene Höhle.
    „Du hättest von hier oben deine Ansage halten sollen“, scherzte ich.
    Er sah mich komisch an.
    „Du hättest sogar aus den Fensterchen dort winken können“, lachte ich und deute auf die Lücken.
    Er folgte meinem Blick und lachte leise auf.
    Ich stellte mir Ciaran einen Moment vor, wie er hier oben stand und seinen Männern unten zuwinkte. Bei der absurden Vorstellung musste ich lachen.
    „Du machst dich wohl über mich lustig, Prinzesschen!“
    Ciaran stellte sich neben mich und sah aufs Tal herab.
    „Warum bist du wieder hier, Gebbie?“, fragte er nach einiger Zeit.
    Er wurde wieder ernst, doch er schirmte weder seinen Geist vor mir ab noch nahm er seine kalte, zurückhaltende Haltung ein.
    „Bestimmt nicht, weil dir meine Gefangenschaft so sehr gefallen hat“
    Seine Offenheit mir gegenüber verblüffte mich. Damit hatte ich nicht gerechnet.
    Er sah zu mir und erwartete eine Antwort.
    „Ich musste einfach zurück“, sagte ich, „wegen der Menschen, wegen der Schuldgefühle und wegen Tandera. Ich konnte nicht ruhen, wenn ich daran dachte, was euch allen hier bevorsteht. Und um diesen Gedanken vergessen zu können, war ich schon zu tief in diese Sache hineingeraten“
    Ich

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