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Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)

Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)

Titel: Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne West
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Sorten des Bondage
    Ihr Spiel kennt zwei Richtungen, die Sie kombinieren können, über die Sie sich klar sein sollten (und die Sie mit Ihrer Partnerin zuvor abgesprochen haben):
    Asia Bondage/Shibari/The Art of Bondage: Sie können – beide! – »nur« die Fesselung genießen, was den Vorteil besitzt, dass Sie keine Rücksicht auf die Erreichbarkeit ihrer Vulva nehmen müssen – aber auch die Grenzen der Physis Ihrer Partnerin zu akzeptieren haben! Die Verschnürungstechnik der Japaner, Shibari genannt und mit rauhen Hanf- oder Juteseilen wie auch roten Seidenbändern praktiziert, ist zum Anschauen herrlich, zum Nachmachen ohne entsprechende Ausbildung tabu. Shibari, das sind in einem Netz aus Seilen schwebende Frauen, Frauenleiber, die in Positionen gebunden werden, die alle anatomischen Regeln aufzuheben scheinen, Verschnürungen, deren Knoten auf bestimmte Akupressurpunkte drücken, und immer wieder Musterknüpfungen, die wie ein Gemälde aussehen und den Körper zur Skulptur, zum Kunstwerk formen. Motto: Nur ansehen, nicht anfassen.
    (Um auf John Willie zurückzukommen: Er war auch deswegen so gut, weil er nie übertrieb; er wollte die Damen nicht quälen oder nach seinem Willen formen, sondern erregen und bewundern. Nehmen Sie sich daran ein Beispiel. Kaufen Sie die Comics!)
    Love Bondage/Gentle Bondage/Damsel in Distress: Sie fesseln die Dame Ihres Herzens (auch, aber nicht nur innerhalb eines Rollenspiels) so, dass Sie sie trotz Bewegungsunfähigkeit zu einem Höhepunkt in Fesseln bringen können. Denn wenn wir hilflos sind, unbeweglich, wehrlos, dann kommen wir (und Sie auch, was glauben denn Sie?) mit einer unvergleichbaren Heftigkeit: Denn in Seilen ist nichts anderes möglich, als die Selbstkontrolle zu verlieren. Und manchmal erlauben erst Fesseln, dass wir uns entfesseln lassen.
    Fesselung als Genuss. Genuss nur für den Betrachter? In Catherine Breillats Streifen Romance bricht die Heldin Marie nach ihrer ersten Fesselung in Tränen aus. Nicht weil ihr ein Leid angetan wurde, sondern weil sich nie zuvor ein Mann so genau, so liebevoll und so respektvoll mit ihrem Körper beschäftigt hat wie Robert.
    Ignorieren will ich »Heavy Bonding«, das mit Ketten, Klemmen, Schmerz und Erniedrigung arbeitet. Dies ist eine andere Sorte als Gentle oder Art Bonding und wird besser in BDSM-Fachbüchern beschrieben (BDSM setzt sich zusammen aus Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism).
    Wenn Sie Ihrer Geliebten die Fesseln des sinnlichen Bondage anlegen, müssen Sie sich mit allergrößter Sensibilität auf ihre Glieder, ihre Physis und ihre Psyche einstellen. Sie wollen ihren Körper einerseits in eine Stellung bringen, die seine Rundungen stärker hervorhebt. Das ist eine Aufgabe, in der sich Zwang mit höchster Rücksichtnahme verbindet. Die Grundstellungen dazu sind schnell abgeschaut: die Hogtie, bei der sie bäuchlings verharrt, die Hände werden hinter dem Rücken an die zurückgezogenen Füße gebunden. Dann die Fesselung auf dem Stuhl, am Pfosten; für Könner die Strappado (auch »Diener« oder »Knicks« genannt), bei der in stehender Haltung die Arme hinter dem Rücken nach oben gezogen und fixiert werden, dass sich der Oberkörper nach vorne beugen muss – bitte sehr behutsam vorgehen.
    Klingt alles machbar – aber versuchen Sie nur einmal hinter dem Rücken die Ellbogen nur etwas zueinanderzubringen! Die Schulterblätter drücken sich nach hinten, die Brüste nach vorne, aber für die Gefesselte kann es weh tun – ganz zu schweigen davon, dass Sie immer nachfragen müssen, ob der Blutkreislauf nicht abgequetscht wird, wenn die Seile sich spannen … Also reden Sie, fragen Sie, gehorchen Sie auch dem »Nicht so fest!«, damit es auch für Ihre Liebste ein Genuss ist.
    Andererseits wollen Sie auch an alles rankommen, nicht nur in Form bringen: Fesselung zum Ficken. Das ist bei der Hogtie weitgehend ausgeschlossen, bei der Strappado könnten Sie es schaffen. Wenn Sie die Frau, die Ihnen vertraut (Sie merken schon: Die Gefesselte bestimmt das Spiel und wie weit Sie gehen dürfen), in X-Form auf dem Bett gefesselt haben mit freiem Zugang zu ihrer Muschel, dann haben Sie alle Zeit der Welt, um mit ihr zu spielen. Nicht nur Hände, Zunge und Schwanz sind jetzt gefragt, sondern im Vorspiel auch – ach, fragen Sie sie doch selbst, lassen Sie sich einen Katalog anfertigen, nehmen Sie die Hälfte, und fügen Sie zwei Überraschungen hinzu. Ihre Liebste hat die Augen

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