Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)
neunzig Prozent auf die Stimme, zu zehn Prozent auf den Inhalt. Ein geatmetes Flüstern ist aufregender als Ihre normale Zimmerlautstärke; und es ist noch wichtiger, dass Sie langsam, souverän, schmeichelnd und deutlich sprechen.
SCHLIESSEN SIE die Augen, und halten Sie den Hörer ans linke Ohr: So können Sie sich besser auf die emotionale, erotische Seite des Gehirns verlassen und werden nicht abgelenkt.
Die Varianten des Telefonsex:
Sie ahmen einen Liebesakt nach und beschreiben ihn, während Sie sich berühren – oder nicht. Doch warum sich den Genuss verwehren? Wechseln Sie sich ab, den Liebesakt zu beschreiben. Ihre Gesprächspartnerin ahnt, dass sie dran ist, wenn Sie beispielsweise raunen: »Und wenn ich aufhöre, deine schöne Muschi zu lecken, tust du …?« Und der andere nimmt den Faden auf. Kann zum Orgasmus führen, muss aber nicht – es ist die Vorfreude auf das nächste Treffen in der Realität.
Sie geben Ihrer Geliebten gezielte Anweisungen, was sie mit sich selber tun soll. Unerhört aufregend wird das, wenn Sie sie auf dem Handy anrufen und sie beispielsweise gerade in der Umkleidekabine ist, und Sie dann mit Ihrer bestimmenden schönen Bettstimme befehlen, sie solle sich an die Wand lehnen, den Slip zur Seite schieben, den Finger ablecken und ihre Schamlippen streicheln. Wer weiß, vielleicht stellt sich heraus, dass Ihre Geliebte auch Sie dazu bringt, Hand anzulegen?
Sie erzählen ihr eine Story, in der sie die Hauptrolle spielt. Dabei hört die Geschmeichelte zu und überlässt ihren Händen das Spiel der tausend Formen, Sie reden und bieten ihr eine, nun ja, Hörspiel-Wichsvorlage. Das kann ins Reich des Irrealen gehen wie etwa: »Wir sind in einem Hotel, da ist eine Kamera, und der Portier mit seinem jungen kräftigen Schwanz schaut dich an, wie du …« Lassen Sie Ihre Gedanken treiben, wundern Sie sich nicht, dass die Geliebte nichts antwortet, sondern nur schwer atmet, und folgen Sie mit geschlossenen Augen den Bildern in Ihrem Kopf.
Wenn Sie kein besonderer Redekünstler sind – lesen Sie ihr vor, kitzeln Sie den Mut mit dem Rot-Grün-Spiel, oder erzählen Sie einen Film nach, den Sie zügellos sexy fanden.
Das Stöhnen aus deinem Mund
Verbalerotik während des handgreiflichen Vorspiels wird einfacher, wenn Sie direkt beschreiben, was Sie gerade tun oder genau jetzt tun möchten – und damit Komplimente verbinden:
»Ich liebe es, deinen Duft zu schmecken«, während Sie sich in Richtung der liebeswilligen Vulva herunterküssen.
»Du hast so einen scharfen … (bitte Körperstelle einsetzen, von der Sie wissen, dass Madame stolz darauf ist)«, während Sie darüber streicheln.
»Wie du zwischen den Schenkeln schmeckst/aussiehst/duftest – ich könnte dort für Stunden bleiben/einziehen/herumspielen.«
»Du fühlst dich so aufregend an«, während Sie sie – egal wo – anfassen.
»Ich will an deinen wunderschönen Brüsten lecken/saugen.«
»Lass mich deinen schönen/saftigen/weichen/wollüstigen Mund küssen«, bevor Sie sie auf ihre entgegenkommenden Lippen küssen.
»Oh, bitte, berühr mich, mein Schwanz sehnt sich so nach deiner warmen Hand und deinen erregenden Fingern …«, wenn Sie auch mal was haben wollen.
KLARE WORTE bitte: Begehren Sie offen. Drucksen Sie nie herum mit: »Bist du nicht auch müde?« – »Soll ich dir die Füße massieren?« Oder gucken mit Plüschaugen und zappeln rum, wenn Sie Lust auf Sex haben. Der simple Satz »ich will mit dir schlafen« ist immer noch weiblicher Kickstarter Nummer eins.
»Lass mich das machen. Lass mich das noch mal machen«, während sie sich auszieht, selbst berührt, wenn ihr was gefallen hat …
Ihre neuen Verbündeten namens Müssen und Wollen dürfen nicht fehlen: Während Sie sie liebkosen – hier ein Kompliment, da ein hervorgestoßenes »ich muss dich … (Verb einsetzen: küssen, kosten, sehen, schmecken, lieben)«. Sie geben Ihrer Geliebten damit das Gefühl, bewundert und begehrt zu werden. Sie entspannt sich, die Wörter zünden in der Wohlfühl- und Sexabteilung kleine Feuerwerke, und es passiert noch etwas Drittes: Das limbische System des Gehirns ordnet die Worte den Taten zu, was die Intensität Ihrer Berührungen enorm erhöht.
IHRE WILDEN Worte wirken wie ein Verstärker Ihrer Handlungen, sozusagen eine verbale Penisvergrößerung.
▶ Werden Sie persönlich. Manche Männer wissen, dass der Anmachmodus so persönlich wie möglich sein darf. Wir Frauen wollen nicht nur
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