Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)
ihre Unterleiber mehr so nach Nemo Neandertal zur Sache. Und es funktioniert wie der Teufel, sagen sie.
Ein anderes Paar, er Schauspieler und Regisseur, sie arbeitet in einer Kulturstätte, sind gebürtige Deutsche – doch wenn sie einander verführen und miteinander schlafen, reden sie französisch. Sie sagt, sie fühle sich wie Anaïs Nin mit Henry Miller. Er sagt, er fühle sich wie ein Pariser Adliger, der sich eine Maitresse aus dem Varieté hält. Was wären wir nur ohne die Phantasie? Wahrscheinlich Bonobos.
Und ein drittes Paar, er Portugiese, sie Deutsche, beginnen sich zu siezen! Sobald der eine den anderen mit »Sie« oder sogar dem noch distanzierteren »Ihr« oder »Euer« anspricht, ist das das Startsignal, um bald alle Distanzen zu überbrücken. »Ich will Euer Glied in mir fühlen. Ich werde Euch alles geben, was ich habe. Macht mit mir, was Ihr Euch wünscht.« Danach sind sie wieder ganz lieb per Du, aber das Ungewöhnliche der Anrede verleiht ihrem Begehren ein besonderes Feuer.
Fazit: Was den einen gefällt, missfällt den anderen. Es kommt nur darauf an, welche Sprache zwischen Sender und Empfänger gesprochen wird, ob sie poetisch, weit ab vom Thema, religiös, pornographisch ist. Oder ob gar ausschließlich in Fremdsprachen gesprochen wird.
BAISE MOI, Chéri! Erinnern Sie sich an Ein Fisch namens Wanda?« Wie die attraktive Jamie Lee Curtis abging, als ihre Lover ihr auf Italienisch und Russisch Dinge sagten, die sich deshalb lüstern anhörten, weil sie in einer fremden Sprache hervorgestoßen wurden: Campari, Tortellini, Spinacchi, Puttanesca … Lernen Sie diese Sprachen der Leidenschaft richtig (Französisch, Russisch, Italienisch), und sagen Ihrer Verbalsüchtigen alles, was sich auf Deutsch holprig anhört.
Sie sind jetzt voll im Liebesspiel. Sie können Ihre Sätze immer kürzer formulieren und sie nur noch gelegentlich ausstoßen – wie Pfeffer, der das Ganze noch würziger macht. Zum Beispiel:
Moderieren Sie Gesten und Handlungen an. »Gott, wie geil du schmeckst!«, bevor Sie sie lecken. »Ich will in dich rein«, bevor Sie sich zwischen ihre Schenkel schieben. »Du siehst so schön aus, wenn du über mir bist«, bevor Sie den Stellungswechsel zur Reiterin einleiten. Oder: »Küss mich«, bevor Sie sie küssen. Das törnt sie an, und es vermittelt ihr Sicherheit, dass Sie sie immer noch wahrnehmen, dass es immer noch um Sex mit ihr geht und dass Sie völlig hingerissen von ihrer Anwesenheit sind. Es ist immer die Begeisterung eines Mannes, die guten Sex in Wow-Sex verwandelt.
SCHEUEN SIE sich nicht vor Wiederholungen. Es gibt Sätze, von denen kann eine Frau nicht genug bekommen, vor allem wenn Sie Ihre Bewunderung ausdrücken.
Loben Sie dann und wann, wenn Ihnen etwas gefällt. »Wie gut du fickst, wie weich du bist, wie schön mich deine Muschel einsaugt, wie sexy deine Brüste sind, wie gut du das da mit der Zunge machst, ich liebe es, was du da tust.«
Seien Sie ansonsten auch ohne Worte mit Stöhnen und Blicken deutlich in Ihren Reaktionen. Woher soll eine Frau sonst wissen, dass es Ihnen gefällt. Helfen Sie uns ein bisschen, mit dem Reizstrom Ihres Keuchens.
Klar dürfen Sie sich auch beim Sex was wünschen: Ob sie die Beine breiter machen soll, damit Sie sich ganz reinschrauben können, oder ob sie nach Ihrem Hintern greifen soll, weil Ihnen das tiefste Erregung verschafft – entweder sagen Sie sanft: »Leg bitte deine Hände fester um ihn, oh ja, so, das ist so gut …« Oder sehen Sie sie entrückt an und führen ihre Hände. Das ist dann Handsprache.
Wenn Sie ein leidenschaftlicher Verbalerotiker geworden sind, dann könnten Sie eine Geschichte erzählen, während Sie sie langsam vögeln. Etwa von einem Mädchenpensionat, in dem Sie der neue Lehrer sind, der sie jetzt leider bestrafen muss, zwei Kollegen schauen erst zu und übernehmen dann Ihren Platz … oder was auch immer Ihnen einfällt. Vielleicht die Story von dem Fremden, der einbricht und sie zwingt, ganz ruhig zu liegen, während er sie überall mit einem Vibrator berührt? Oder wie Sie durch den Wald gehen und Sie sie an einen Baum drücken, um sie dann mit dem Mund zu liebkosen? Ach, da wäre noch die Geschichte, in der Sie der Fremde sind, der Madame in der Bar gesehen hat, und der sich ihr als Liebesdiener anbietet. Dann allerdings wäre Madame an der Reihe, explizit zu sagen, was Sie tun sollen! Das kann für manche Frauen der Alp- für andere der Supersextraum sein, und sie
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