Sex Im Busch 1-3 Sammelband
weiß, vielleicht würden uns auch noch die Schwengel weiß werden wie der deine und schrumpfen, wenn wir später davon trinken würden!“ Er lachte laut und meckernd über seinen eigenen seltsamen Witz, prostete dem Gast abermals zu und setzte den Becher an die wulstigen Lippen.
Barnabas entfernte sich von dem Platz des Tanzes. Dabei spähte er nach dem
Babalawo
, den er vorhin gesehen hatte. Der Stammespriester war nirgends zu sehen. Vielleicht war ihm das Fest zu oberflächlich und er nahm gerade Kontakt zu den
Loa
auf, den Geistwesen, mit denen er sich beriet? Barnabas jedenfalls war nicht unbedingt erpicht darauf, gerade jetzt die Bekanntschaft mit dem
Babalawo
zu machen. Er wischte den Gedanken an ihn beiseite und schritt auf die roten Büsche zu.
Die Musik und die Stimmen wurden leiser, während das Dickicht ihn zu umschließen begann. Die Blätter der roten Büsche waren dick und lederartig, bräunlich-rot und fast rund. Was waren das für Pflanzen? Er konnte sich kaum erinnern, solches Gewächs überhaupt jemals erblickt zu haben. Es roch stark und aromatisch, fast wie Tee oder Pfefferminze. Vielleicht dienten diese Büsche den Muluglus deshalb als Abort? Weil sie den Gestank von Urin oder Kot zu übertünchen vermochten? Afrika barg immer wieder eine Fülle seltsamer Geheimnisse und Rätsel, die nie versiegen würde.
Seine Blase war jetzt so warm und prall, dass es kaum auszuhalten war. Ohne Umschweife knöpfte Barnabas die Knöpfe im Schritt seines Tropenanzugs auf und zerrte seinen Schwengel hervor. Er war nur noch ein fleischiger, krummer Halbmast. Die Steifigkeit war auf dem Fußweg hierher weitgehend verschwunden. Ein Glück! Mit einem harten Rohr gelang das Pissen schlecht. Allenfalls ein halbherziger Springbrunnen entstünde so. Bei starkem Druck bestand sogar die unappetitliche Möglichkeit, sich damit aus Versehen selbst anzupissen. Auf den Bauch oder womöglich gar mitten ins Gesicht!
Barnabas hatte seinen fülligen Schlauch aus der Hose gefischt. Er positionierte ihn dicht vor dem roten Gebüsch. Er zählte die Sekunden, bis das Wasser endlich aus ihm herausplätscherte, warm und sich windend wie ein flüssiger gelber Wurm. Erleichtert wollte er stöhnen, zunehmend befreit von dem Ballast des verdauten Bieres, als er ein menschliches Geräusch hörte.
Ein Keuchen oder Winseln aus den Büschen, ganz in der Nähe.
Er war nicht allein!
Kaum war sein kleines Geschäft erledigt, verstaute er seinen Wasserhahn aus Fleisch wieder in der Hose und knöpfte sie zu.
Kann ich nicht EINMAL in meinem Leben in Ruhe pinkeln gehen, ohne dass ich dabei gestört werde!
fluchte er still vor sich hin. Er hatte die fatalen Geschehnisse des heutigen frühen Mittags am Fluss noch so deutlich vor Augen wie einen dieser modernen schwarzweißen Stummfilme in Lichtspielhäusern, die jetzt überall in den Großstädten in Mode kamen.
Kaum war seine Wurst zurück in der Verpackung, schlich sich Barnabas durchs Gebüsch auf die Quelle der Geräusche zu.
Was er sah, ließ ihm den Atem in der Brust stocken.
Häuptlingstochter Muluglai war in ein heißes Liebesgefecht mit einem kräftigen jungen Mann verwickelt! Er war etwa Anfang zwanzig und gehörte offenbar auch zum Stamm der Muluglus, denn er war ebenso farbenfroh für das Fest geschmückt wie die anderen Männer des Stammes. Um seinen kräftigen Hals trug er eine Kette aus Tierzähnen. Seine Lenden schmückte ein Gürtel aus Blättern und bunten Federn. Leidenschaftlich hatte er mit seinen kräftigen, starken Armen Muluglais Hüften umschlungen. Er küsste sie begierig. Sie stand vor ihm, die Hände auf seine breiten Schultern gelegt, und wühlte mit ihrer Zunge in seinem Mund herum.
Augenblicklich umspülte Barnabas eine Welle des Schmerzes und des Neides. Wie gerne wäre
er
jetzt an der Stelle des jungen Schwarzen gewesen! Muluglais Lendenschurz wurde beiseite gedrückt vom unverschämt emporgereckten Schwengel des Kerls! Groß, lang und unerhört massig angeschwollen, durchsetzt von dicken, dunklen Adern, durch die das Blut gepumpt wurde, wuchs das Glied des jungen Muluglus in die Höhe. Es befand sich jetzt deutlich oberhalb von Muluglais Bauchnabel. Die Eichel, groß wie ein dunkler Pfirsich, rieb an ihrer zarten Haut.
Barnabas stand der Schweiß auf der Stirn. Er floss bereits in mehreren dünnen Rinnsalen an seinem Gesicht hinab. Erste Tropfen brannten in seinen Augen und konnten diese doch nicht daran hindern, das Ungeheuerliche mit anzusehen.
Die
Weitere Kostenlose Bücher