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Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Titel: Sex Im Busch 1-3 Sammelband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhino Valentino
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ihn, so tauchten jedoch Bilder einer abnormen Unzucht und Schamlosigkeit vor seinem inneren Auge auf. Sie wogten und waberten im Takt der Musik, die jetzt überall und allgegenwärtig die Festlichkeiten des Muluglu-Stammes begleitete und untermalte. Trommeln, Rasseln, Flötenrufe, Singen, Lachen und aufgeregtes Stimmengewirr umschwirrten die Sinne von Barnabas. Diese waren ohnehin schon genug gereizt und verwirrt von den Aufregungen des heutigen Tages und dem Maniok-Bier.
    Als Barnabas die Augen öffnete, um den empörend schweinischen Bildern seiner Phantasie zu entkommen, sah er sofort, dass Muluglai den Platz neben ihrem Vater verlassen hatte. Sie war nicht mehr da.
    „Wo ist deine Tochter?“ fragte er Mulugleo, beschwingt und ermutigt vom Alkohol.
    Dieser sah ihn nachdenklich an und beäugte ihn aus zusammengekniffenen Augen. Mit einer Mischung aus Belustigung und Vornehmheit sagte Mulugleo: „Sie ist fortgegangen, um Stille zu erfahren. Sie betet zu den Göttern! Weil sie meine gute Tochter ist, eine anständige und besinnliche Person. Selbst in der heitersten Festlichkeit steht ihr der Sinn nach Beten und Einsicht.“
    Barnabas nickte beeindruckt. Er wollte von seinem Bier trinken, sah aber, dass der Becher leer war. Mulugleo bekam dies mit und klatschte barsch in die Hände. Sofort eilte eine Frau des Stammes mit einem Krug herbei, um dem Gast nachzuschenken. Während sie noch dabei war, dem weißen Missionar den Becher zu füllen, klatschte ihr der Häuptling mit der flachen Hand übermütig auf den Po. Dann leerte er seinen Becher rasch, um ihn sogleich der Dienerin entgegenzustrecken. Sie füllte auch ihm nach, und so konnte Mulugleo Barnabas freundlich zuprosten.
    Sie stießen ihre Becher aneinander.
    „Auf die Kraft deiner weißen Eier!“ verkündete der Häuptling feierlich.
    „Auf dein Häuptlings-Gehänge!“ pries Barnabas seinerseits. Er trank, begleitet vom ratlosen Blick des Stammesführers. Der hatte den Trinkspruch seines Gastes nicht recht verstanden und rätselte nun, was damit gemeint sein könnte. Freilich wäre er viel zu stolz gewesen, um nachzufragen und sich damit eine Blöße zu geben. Für das Wort „Gehänge“ gab es im Kongolesischen missverständliche Bedeutungen. Es konnte „Laterne“ bedeuten, aber auch mit einer Hängematte zu tun haben oder mit Ohrringen.
    Die Tänzerinnen und Tänzer imitierten jetzt den Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau. Mit dem Po wackelnd, bewegten sich die Tänzerinnen im Takt der Trommeln. Sie stolzierten aufreizend gebückt und kreischend vor den Tänzern umher. Diese vollführten mit ihren federgeschmückten Becken Stoßbewegungen. Hier und da klatschte einer den Frauen angeregt auf die Gesäßbacken.
    Barnabas fühlte seinen steifen Schwengel heiß pulsieren. Als wäre er Bestandteil eines qualmenden Weihrauch-Kessels, der bis zur Weißglut erhitzt war! Gleichzeitig spürte er, dass seine Blase voll war. Das viele Bier! Es musste hinaus. Diesmal würde nicht das Geräusch plätschernden Wassers nötig sein, um das gelbe Rinnsal in Gang zu setzen. Barnabas wollte in die Büsche, um zu urinieren.
    Vielleicht kann ich mir dort anschließend den Eiersaft abmelken!
rief eine leise, geifernde Stimme in ihm. Er ignorierte sie. Ächzend stand er auf. Sein schwerer Bauch hing vorne an ihm herab und erschwerte seine Bewegungen. Auf seinem Rücken hing das fromme Buch.
    „Großer Häuptling Mulugleo!“ sagte er. Seine Zunge schien ihm schwerer geworden zu sein. „Ich muss... austreten.“
    Stirnrunzelnd sah ihn der Häuptling von unten herab an. „Treten?“ fragte er. „Wen willst du treten? Warum?“
    Barnabas erinnerte sich an die vielen Missverständnisse, die zwischen den kongolesischen Dialekten auftreten konnten. Er verkniff sich ein Lachen. „Nun, bei uns im Land des weißen Mannes sagt man so, wenn man... das Wasser aus seinem Schlauch hinausgießen will.“ Er deutete eine Verbeugung an.
    Nun lächelte Mulugleo und schwenkte seinen Bierbecher. „Dort hinten, werter Gast“, er deutete auf eine ferne Ansammlung roter Büsche, „kannst du ungestört dein Wasser aus dem Mannes-Euter melken.“ Er hielt kurz inne und zwinkerte dem Missionar zu. „Aber gieße es direkt in die Büsche! Keiner der Behälter, die du vielleicht auf dem Weg dorthin siehst, ist dafür bestimmt. Auch der Bottich, in dem das neue Bier vergoren wird, steht da irgendwo. Unterstehe dich, dort hinein dein Wasser zu lassen! Sonst wird das Bier sauer... Und wer

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