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Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Titel: Sex Im Busch 1-3 Sammelband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhino Valentino
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gefühlt wie in einer Schlachterei am Tag der offenen Tür. Nicht nur größere Gliedmaßen bedeckten bald den Boden, sondern auch allerlei Ohren, Nasen, Finger und Geschlechtsteile.
    Körpereigene Stoffe wie Adrenalin und Gefühle wie Hass können einen unbändigen Blutdurst verursachen, der erst abflaut, wenn die aufgestachelten Sinne befriedigt sind. So konnten auch die jungen Muluglus nicht aufhören, die Kannibalen wahllos und reihenweise zu töten. Dabei unterliefen ihnen zahlreiche Fehler. Diese behinderten ihr eigentliches Ziel, den verhassten Stamm endgültig auszurotten. Durch das wahllose und tobende Schlachten und Morden, das sich nur allzu oft in zeitaufwändige Folterungen und Verstümmelungen erging, konnten etliche der Gegner unbemerkt in den Dschungel flüchten.
    In einem heillosen Durcheinander stürzten die wenigen unversehrten Kannibalen aus ihrem Dorf davon. Die vielen Verletzten folgten ihnen, sofern sie noch laufen konnten. Wenngleich einige von ihnen so verwundet waren, dass sie bald sterben würden.
    Andere erhielten erst auf ihrer Flucht die Todesweihe: durch Wurfspeere, die plötzlich in ihrem Rücken steckten und ihnen einen schmerzhaften Strich durch ihre Fluchtpläne machten; durch Beile, die ihren Kopf trafen und das Licht darin für immer auslöschten; durch Steinmesser, die ihnen von Gegnern in den Leib gestoßen wurden, welche sie im Vorbeirennen übersehen hatten.
    Erschöpft und dennoch freudig erregt über die Wendung der Ereignisse, verharrte Barnabas Treubart in dem offenen Käfig. Zu gerne hätte er daran mitgewirkt, die Kannibalen zu besiegen. Aber zum einen erschreckte ihn die feurige, jugendliche Kraft und Ausdauer, mit der die jungen Muluglus wie im Rausch töteten. Eine Energie, mit der er in seinem fortgeschrittenen Alter schlicht nicht mithalten konnte.
    Zum anderen war da seine Achtung gegenüber menschlichem Leben jeder Art. Selbst seine Todfeinde, die ihm unsagbar Schlimmes hatten antun wollen, konnte er nicht einfach niedermetzeln, als sei er eine reißende Bestie.
    Außerdem wollte er in der Nähe seines wunderbaren Buches der Psalmen bleiben und befürchtete auch, im Kampfgetümmel ernsthaften Schaden zu nehmen.
    Erstmals besah er sich die vorbeilaufenden Muluglus näher. An einige von ihnen glaubte er sich vom Aussehen her zu erinnern. Persönlich oder namentlich kannte er keinen von ihnen. Natürlich waren weder der
Babalawo
noch Häuptling Mulugleo unter ihnen. Das schmutzige Geschäft des Krieges und der Kämpfe waren unter ihrer Würde. Barnabas konnte es aber schon jetzt kaum abwarten, in das Buschdorf der Muluglus zurückzukehren und ihrem Oberhaupt für seinen entschlossenen Marschbefehl zu danken.
    Rasch kleidete er sich an. Er zog seine mit braunen Flecken verzierte Unterhose über sein schlotterndes Gehänge. Danach schlüpfte er in seinen verschwitzten und schon reichlich mitgenommenen Tropenanzug. Sorgsam nahm er die Lederriemen und band sich das schwere Nashornleder-Buch auf den Rücken. Es beschwerte ihn auf tröstliche, kraftspendende Weise.
    Langsam und mit angewinkelten Armen kam der Missionar aus dem Käfig heraus. Einige der Muluglus erkannten ihn und begrüßten ihn, blutbefleckt und atemlos wie sie waren.
    „Oh, meine lieben und treuen Krieger vom ehrenwerten Stamm der Muluglus!“ rief er so laut, dass es über die ganze Lichtung schallte. „Ihr seid Helden und habt mich gerettet vor diesen grässlichen Dämonen der Fleischesgier!“
    Die Schlacht war erfolgreich geschlagen. Immer mehr junge Eingeborene versammelten sich um ihn. Die meisten hatten ihre blutstarrenden Waffen niedergelegt, um sich auszuruhen. Barnabas pries und lobte sie in den höchsten Tönen. Er war vollkommen beeindruckt von ihrer Rettungsaktion und überwältigt vor Rührung.
    Oke war am Leben. Sie trugen ihn auf zwei hölzernen Stangen herbei, zwischen die sie straff eine Hängematte gebunden hatten. In dieser behelfsmäßigen Trage würde er auch transportiert werden können. Er war zu verletzt und mitgenommen, um sich auf den Beinen halten zu können. Sein Gesäßloch war wundgebockt vom elefantengroßen Riemen des Kannibalen-Priesters.
    Der alte Bärtige im Käfig verabschiedete sich zügig. Er machte sich durch den Dschungel davon und begab sich vermutlich auf die Suche nach seinem Nomadenvolk. Ihm war wohl auch die Anwesenheit des furchteinflößenden und ihm fremden Eingeborenenstammes nicht ganz geheuer.
    Die jungen Muluglus hatten einen Anführer. Er besaß eine

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