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Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Titel: Sex Im Busch 1-3 Sammelband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhino Valentino
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es dunkel sein.
    Hinter ihnen loderte ein helles Flammeninferno, das riesige schwarze Rauchwolken zum Himmel schickte. Eingeborenenhütten brachen in sich zusammen. Funken stoben glühend durch die aufgewärmte Abendluft.
    „Was war dann?“ Barnabas konnte es kaum erwarten, ihrem Bericht zu lauschen. Ihre wundervolle, angenehme Stimme bezauberte ihn mehr, als es jede Voodoo-Magie hätte tun können.
    „Ich habe euer Lager entdeckt und erkannt, dass dort ein Kampf stattgefunden haben muss“, sagte sie. „Die halb aufgegessene Ziege, all das Blut... Ich habe in dem zertrampelten Gras gelesen wie du in einem Buch.“
    Er nickte. Sie war eine kluge Frau. Umsichtig, sensibel und von hoher sozialer Intelligenz. Ihre Sinne waren überaus wach. Und scharf wie frisch abgezogene Rasiermesser.
    „Natürlich bin ich sofort in unser Dorf zurückgerannt.“ Sie schürzte die Lippen und spitzte sie wie zu einem Kuss, sah ihn dabei aber nicht an. Barnabas fuhr sich mit der Zunge über den trockenen Gaumen. „Ich habe meinen Vater alarmiert. Er hielt alles zunächst für ein weibliches Hirngespinst und eine reine Ausgeburt meiner Phantasie. Doch dann meinte er, ich könne so viele Krieger mobilisieren, wie ich wolle... Vorausgesetzt, sie würden mir gehorchen und sich meinen Befehlen unterordnen. Er selbst weigerte sich nämlich, ihnen die Anordnung zu erteilen, mir zu folgen. Bierselig wie er war, glaubte er nicht an eure Verschleppung durch die Kannibalen.“
    „Und dann konntest du die Krieger tatsächlich davon überzeugen, mit dir in den Dschungel zu gehen und das Kannibalen-Dorf anzugreifen?“
    „Sie haben mich als Anführerin akzeptiert.“
    „Waren sie sofort bereit zum Kampf?“
    „Sie wussten, dass es früher oder später ohnedies darauf hinausgelaufen wäre. Dem Überfall auf mich wären vermutlich weitere gefolgt. Die Kannibalen sind einfach zu unverschämt und aufsässig geworden. Hilfreich war natürlich die Tatsache, dass die Muluglus nun dank dir im Besitz der Eier der Sternenmutter sind. Durch die Erlangung dieser unerhörten Kraft fühlten sich die jungen Krieger unverwundbar und waren zu allem bereit. Sie freuten sich geradezu auf die Schlacht und waren davon überzeugt, unsere Feinde rasch und vernichtend zu schlagen. So kam es ja dann auch.“ Muluglai lächelte bei diesen Worten. Barnabas bemerkte das, auch ohne sie dabei anzusehen. Nur aufgrund des Klangs ihrer Stimme.
    „Die Macht des Glaubens ist eine ungeheure, weit unterschätzte!“ pflichtete er ihr bei.
    Die Anhöhe ging über in eine weitläufige, sanft abfallende Talmulde, die bewachsen war mit gelben Büschen. Es war so dämmrig, dass man es bereits getrost als Dunkelheit bezeichnen konnte. Das Feuer des angezündeten Dorfes lag jenseits der Anhöhe und außerhalb ihres Sichtfeldes. Nur ein wabernder roter Schein am Nachthimmel zeugte von der Vernichtung des unseligen Ortes.
    „Euer Kampf war beeindruckend, geradezu gewaltig!“ sagte Barnabas. „Selbst du hast mitgekämpft!“
    „Es stünde einer Anführerin schlecht zu Gesicht, dies nicht zu tun bei einer Auseinandersetzung. Außerdem fürchte ich mich nicht, zu töten. Wenn man böse Menschen tötet, übernimmt man lediglich die Verantwortung für die Verkürzung ihres Lebens. Man hilft ihrer Seele, sich aus dem Körper zu lösen, der sich in einem schlechten, unglückvollen Leben verstrickt hat.“ Muluglai lächelte kühl und strahlte die harte Schönheit eines glatt geschliffenen Diamanten aus.
    „So habe ich das noch gar nicht betrachtet.“ Barnabas schluckte angesichts der Selbstverständlichkeit, mit der die Häuptlingstochter über das Abschlachten von Feinden philosophierte. Er selbst sah das Ganze nicht so kriegerisch. Das Beste waren immer noch Frieden und Verständigung, soweit es möglich war. Eine gewisse Menschlichkeit gegenüber Feinden war bestimmt nicht das Schlechteste. Wenn es sich einrichten ließ.
    Sie gingen einen geschlungenen Dschungelpfad entlang, der immer schmaler wurde und sich um einige dichte Dornengestrüppe herumwand. Diese waren trotz der Unübersichtlichkeit und der hereingebrochenen Finsternis eine Garantie für ihr ungestörtes Weiterkommen. Kein menschlicher Angreifer würde sich durch das dichte Pflanzengewirr voller nadelspitzer Dornen hindurchwinden können, um sich unbemerkt anzuschleichen.
    Sehr weit weg konnten die verjagten Kannibalen noch nicht sein. Es war jedoch unwahrscheinlich, dass sie kurz nach der Schlacht, bei der sie so

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