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Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Titel: Sex Im Busch 1-3 Sammelband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhino Valentino
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sehr schlanke Statur und war nur mittelgroß. Um den Leib hatte er eine beeindruckende Schürze aus olivfarbenem Leder gewickelt. Sie hätte beinahe als eine Art Uniform oder gar Rüstung durchgehen können. Sein Haar versteckte er hinter einer Kopfbedeckung. Sie war aus einem Büffelschädel angefertigt und besaß eine kriegerische, machtvolle Ausstrahlung.
    Die Muluglus versammelten sich um ihren Anführer.
    „Wie kann ich dir und deinen Männern je danken?“ fragte Barnabas ehrerbietend und verneigte sich vor dem Anführer. „Ihr habt mir das Leben gerettet, und dem armen Oke ebenfalls!“
    Der Anführer sah ihn blinzelnd an. Sein Gesicht war schmal und lag im harten Schlagschatten seiner bizarren Kopfbedeckung. Langsam ließ er seine nackten Arme nach oben schweben und hob den Büffelschädel an.
    Was für zierliche Arme er hat für einen Mann!“
dachte Barnabas verwundert.
Er mag klug und mutig sein. Doch es ist erstaunlich, dass die Muluglus einen solchen Hänfling zum Befehlshaber eines Feldzugs gemacht haben
.
    Der „Hänfling“ ließ den Büffelschädel sinken und hielt ihn mit seinen Händen umschlungen. Wirre schwarze Haare umrankten lang und kräuselnd sein schönes Gesicht. Verschwitzt glänzten sie in der heißen Nachmittagssonne.
    Es war das leibhaftige Gesicht von Muluglai!
    Barnabas stand da wie zur Salzsäule erstarrt. Er wollte sich die Augen reiben und wusste zugleich, dass er ihnen trauen konnte. In was für einem verwirrenden Wechselbad der Gefühle befand er sich doch heute! Eine Überraschung jagte die nächste. Zweifellos war diese hier die Beste und Wunderbarste von allen.
    Er wollte auf sie zu taumeln und sie umarmen. Nicht nur sein Anstand und seine Schüchternheit verhinderten dies, sondern auch der sperrige Büffelschädel, der Muluglai als Kopfbedeckung gedient hatte und den sie in ihren Armen hielt.
    Stattdessen machte er lediglich einen Schritt auf sie zu und blickte in ihre hübschen Augen. Sie waren etwas gerötet von den Anstrengungen und der Konzentration auf die Kämpfe.
    „Muluglai!“ sagte er. Sein Atem ging stockend vor Aufregung und aufwallender Liebesgefühle. „Du...“
    Die schöne Häuptlingstochter lächelte und legte einen Finger über ihre zarten Lippen. Sie strahlte, als ob eine zweite Sonne aufgegangen wäre. Dann schüttelte sie den Kopf.
Sag jetzt nichts!
hieß das wohl.
Nicht hier. Nicht vor den anderen
.
    Barnabas schwieg. Er war glücklich und durcheinander. In seinem Gehirn überschlugen sich die Gedanken. Warum stand Muluglai an der Spitze eines kleinen Eingeborenenheeres? Wie hatte sie ihren strengen Vater überredet, ihr das zu erlauben? Hatte sie gar weit mehr Macht und Einfluss im Stamm, als er bisher geglaubt hatte?
    Er erinnerte sich an die ruhige Selbstverständlichkeit, mit der sie am Fluss vor wenigen Tagen den Kannibalen getötet hatte. Nicht mit einer schweren Waffe. Nur mit der spitzigen Elfenbeinnadel, die ihren Lendenschurz zusammengehalten hatte. Schon da hätte ihm klar sein müssen, dass sie keine gewöhnliche Schönheit war. Sondern eine ganz besondere, wehrhafte junge Frau mit Führungsqualitäten.
    Muluglais Lächeln wurde etwas zurückhaltender, als sie sich ihren Stammeskriegern zuwandte: „Wir rasten, bis die Sonne untergeht und es etwas kühler wird. Stärkt euch, Männer! Diese Monstren werden ja noch etwas anderes gegessen haben als Menschen... Schaut euch um, was an verträglicher Nahrung da ist, und esst. Wenn wir aufbrechen, zünden wir das Dorf an und löschen diesen Schandfleck des Dschungels aus!“
    Beifälliges Murmeln setzte ein. Die Männer verstreuten sich auf der Lichtung und hielten nach Nahrungsmitteln und wertvoller Beute Ausschau.
    „Verzeih, mein lieber Barnabas mit den hübschen weißen Haaren!“ sagte Muluglai. Obwohl sie sichtlich müde war, klang es sehr wohlwollend und etwas neckisch. „Wir werden über alles reden, wenn wir aufgebrochen sind. Bis dahin ruhe dich etwas aus...“ Sie zwinkerte ihm zu und überlegte dann.
    „Unsere Jagd nach den Menschenfressern ist von Erfolg gekrönt!“ sagte sie. „War es auch die deine? Hast du den schwarzgefleckten Gelben erlegt?“
    Barnabas nickte eifrig. „Oh ja!“ versicherte er. „Er muss hier irgendwo sein. Als die Kannibalen uns überfallen haben, nahmen sie den Kadaver mit.“
    Muluglai grinste zufrieden. Dann drehte sie sich um und gab ihren Kriegern weitere Anweisungen.

Kapitel 11: DSCHUNGELBLÜTEN UND BUSCH-ROMANTIK
    Als die Sonne sich orangerot

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