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Sex in der Dose

Sex in der Dose

Titel: Sex in der Dose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Sanford?«
    »Seine Tochter«, antwortete er.
»Ich kann mich noch gut an sie erinnern, auch wenn ich sie nur einmal gesehen
habe. Sie ist eine Blondine von der Art, bei der man einen Steifen schon vom
Ansehen kriegt.«
    »Heißt sie auch irgendwie?«
erkundigte ich mich vorsichtig.
    »Paula«, erwiderte er prompt.
»Nur meine Berufsmoral hat mich daran gehindert, ihr die Kleider vom Leib zu
reißen und sie sofort zu vergewaltigen.«
    »Besten Dank, Doc.« Ich hängte
auf.
    Dann trug ich mein Glas zur Bar
und füllte es neu. Es muß da einen Irrtum geben, sagte ich mir. Paula konnte
einfach nicht Sanfords Tochter sein, nicht bei diesem Trickspiegel und seinen
perversen Vorlieben. Jemand mußte sich irren, redete ich mir ein, aber ich
konnte mich nicht überzeugen. Zuletzt kam ich zu dem Schluß, daß es nur eine Methode gab, der Sache auf den Grund zu gehen.
     
    Ein sternenübersäter
Nachthimmel spannte sich über dem Canyon und war von so samtigem Glanz, daß man
ihn am liebsten zwischen den Fingern gerieben hätte. Ich ließ den
Messingklopfer einige Male dröhnen und wartete. Es schien eine Ewigkeit zu
dauern, ehe die Dame des Hauses mir öffnete.
    Sie trug ein bodenlanges,
schwarzes Kleid mit tiefem Ausschnitt und zwei bleistiftdünnen Trägern, in der
Taille eng und um die Knöchel schwingend. So täuschend simpel es aussah, hatte
es wahrscheinlich pro Quadratzentimeter einen Dollar gekostet. Brillanten
funkelten an ihren Ohrläppchen.
    »Sieh mal an, wer da ist«,
begrüßte sie mich mit ihrer warmen, heiseren Stimme. »Ich hätte gar nicht
gedacht, daß du dich so schnell erholst, Rick. Kommst du wegen einer Neuauflage
von heute mittag ?«
    »Wird hier eine Party
gefeiert?« erkundigte ich mich.
    »Wir ziehen uns immer zum
Dinner um«, antwortete sie. »Gerry mag das.«
    »Gerry?« überlegte ich. »Sollte
es nicht >Daddy< heißen?«
    Ihre blauen Augen blitzten kurz
auf, verschleierten sich dann wieder. »Wir waren schon zu Tisch«, sagte sie.
»Außerdem haben wir Besuch. Aber du bist uns immer willkommen.«
    »Ein Vater, der seine Tochter
beim Liebesakt durch den Trickspiegel beobachtet«, sagte ich. »Was ist das für
ein Familienleben?«
    »Sie sitzen auf dem Balkon«,
fuhr sie ungerührt fort. »Warum schließen wir uns ihnen nicht an?«
    Ich folgte ihr durch das Haus
und ins Freie hinaus. Geschickt placierte Lampen
erleuchteten den Balkon dezent. Sanford saß in seinem Schaukelstuhl, mit
schwarzer Krawatte und allem passenden Zubehör angetan. In einer Hand hielt er
eine Zigarre, in der anderen einen Kognakschwenker, und schien sich durchaus
wohl zu fühlen. Die beiden Kerle ihm gegenüber erkannte ich auf Anhieb, und ich
konnte auch an seinem ständigen Herumrutschen merken, daß Jake sich im Sessel
etwas zu beengt fühlte.
    »Ein wandelnder Leichnam gibt
uns die Ehre«, kicherte Sanford. »Daß Sie schon wieder die Kraft zu einer
Wiederholung haben, hätte ich wirklich nicht vermutet, Holman !«
    Blair starrte mich mit
unverhohlenem Ärger an. »Verdammt, was wollen Sie hier?«
    »Nur einen Besuch machen.«
    Paula kam vom Barwagen mit einem Glas in der Hand zurück und reichte es
mir. »Bourbon mit Eis«, erläuterte sie dabei. »So war’s doch, oder?«
    »Perfekt«, bedankte ich mich.
    »Mr. Blair und sein Begleiter
machen mir gerade einen geschäftlichen Vorschlag«, informierte mich Sanford.
»Sie sind bereit, die Fertigstellung des Films zu finanzieren, wenn wir uns den
Gewinn zur Hälfte teilen. Was halten Sie davon, Holman ?«
    »Wen kümmert es schon, was er
davon hält?« fauchte Blair.
    »Mich«, sagte Sanford.
    »Und dafür erhalten sie die
Rechte an Ihrem halben Negativ«, stellte ich fest.
    »Halb?« Blair richtete sich
auf.
    »Er besitzt die eine, Ferrell besaß die andere Hälfte«, erklärte ich es ihm.
»Aber dann war Ferrell in Geldverlegenheit und wandte
sich an Jamison. Der ist ein ganz Ausgekochter. Er kaufte Ferrells halbes Negativ für zehntausend Dollar und gab ihm eine Option auf Rückkauf
innerhalb von neunzig Tagen — für elftausend Dollar. 88 Tage sind bisher um,
und Jamison kann sich nicht vorstellen, daß Ferrell innerhalb der nächsten 48 Stunden so viel Geld auftreibt.«
    Blair fixierte Sanford scharf.
»Stimmt das?«
    »Es ist absoluter Unsinn«,
brummte Sanford. »Völlig aus der Luft gegriffen.«
    »Jamison sagt das nicht«,
meinte ich leichthin.
    »Selbst wenn es zutrifft, gibt
es doch keine Probleme«, mischte sich Jake ein. »Wir zahlen Jamison aus, indem
wir

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