Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung
Alltag machen, etwa bei der Hausarbeit oder beim Fernsehen. Wenn man sie oft genug übt, geht sie einem in Fleisch und Blut über.
Nächste Stufe: Sie wenden die Unterleibsübung an, während Sie sich selbst stimulieren. Achten Sie einmal darauf, ob es Ihre Empfindungsfähigkeit verbessert (öfter probieren!).
Letzte Stufe: Sie wenden diese Atmung an, während Ihr Schatz Sie mit der Hand oder dem Mund verwöhnt oder während Sie miteinander schlafen. Weihen Sie ihn vorher ein, dann wundert er sich nicht, falls vor lauter Konzentration aufs Atmen die Erregung schwächelt.
Bewegung und Sport
Eine der wirkungsvollsten Methoden, sein Selbstbewusstsein und Körpergefühl zu verbessern, ist Sport. Manchen tut Yoga oder Pilates gut, andere brauchen eher Bewegungsarten, die schneller, «spannender» oder auch gut zum Abreagieren sind. Allein schon ein beweglicher und zugleich kraftvoller Körper fühlt sich so gut an!
Zu den angenehmen Nebeneffekten von regelmäßiger Bewegung und Sport gehören:
Die erhöhte Körpertemperatur hilft zu entspannen, und Berührungen fühlen sich besser an.
Die Kontrolle über den eigenen Körper erhöht auch das Gefühl der inneren Sicherheit.
Hormone werden ausgeschüttet, die entspannt, ausgeglichen und glücklich machen sowie Stress und Angst entgegenwirken.
Man wird stolz auf seinen Körper sowie auf die neuerworbenen Fähigkeiten.
Der Körper wird schlanker, fester, straffer – man fühlt sich attraktiver und erotischer.
Übung «Geerdetes Stehen»
Diese Übung hilft Ihnen, sich zu «erden» und zugleich eine «aufrechte» Haltung zu finden.
Nehmen Sie einen stabilen Stand ein: Füße hüftbreit aufstellen, Rücken und Kopf gerade halten, Arme locker hängen lassen. Achten Sie auf eine symmetrische Haltung. Spüren Sie, wo Ihre Fußsohlen auf dem Boden aufliegen. Stellen Sie sich vor, Ihre Füße seien mit der Erde verwurzelt und Sie könnten über diese Wurzeln (Ver-)Spannungen in den Boden ableiten.
Stehen Sie entspannt, aber aufrecht, als ob am höchsten Punkt Ihres Kopfes eine Schnur befestigt wäre, die Sie ganz sachte nach oben zieht. Diese Schnur ist aus Ihrer inneren Kraft erwachsen. Zugleich sind Sie über die Füße erdverbunden und stabil.
Aus dieser Position heraus können Sie auch sanft mit dem Oberkörper und/oder der Hüfte pendeln und sich vorstellen, dass Ihr Körper immer wieder in seine Mitte zurückpendelt. Erspüren Sie Ihre Mitte? Wo befindet sich Ihre? Sie ist nicht bei allen Menschen an derselben Stelle.
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Kapitel 11 Reden Sie frei über Sex?
Zur Frage, wie man den Sex verbessern kann, rät fast jeder Sexberater und fast jedes Sachbuch: Reden Sie offen darüber. Aber warum muss das wieder und wieder betont werden? Eigentlich haben wir es doch schon längst kapiert, oder? Dennoch redet über die Hälfte der Deutschen so gut wie nie über ihre eigene Sexualität, und vom Rest tun es viele auf die falsche Art: zu negativ, zu unklar, eher in Form von Witzen, Prahlereien, nebulösen Andeutungen und Beschönigungen oder als Meckern über das Unerwünschte. Zu wenige reden offen darüber, was sie in Sachen Sex wirklich bewegt, was sie ängstigt, kränkt oder ihnen fehlt. Das ist nämlich manchmal verdammt schwer. Und zwar aus vielen Gründen. Prahlen, Witzeln und Umschreiben entstehen aus Unsicherheit, undiplomatische Äußerungen unter anderem aus aufgestautem Frust und mangelnder Übung beim Sextalk. Schweigen wiederum kann damit zu tun haben, was Ines beschreibt:
«Es fällt mir unheimlich schwer, mit Jens über ‹mein Sexproblem› zu reden. Weil dann noch klarer wird, dass
ICH diejenige bin, mit der was nicht stimmt. Und wenn wir explizit darüber reden und Lösungen suchen, habe ich Angst, dass er auf eine Veränderung wartet. Und das macht mir dann wieder Druck. Was, wenn sich so schnell nichts ändert?»
Nun: Die Folgen des Nicht-Redens sind weitaus schlimmer. Und wie ich schon in Kapitel 3 gesagt habe: Wer ein Problem lösen will, muss es erst einmal akzeptieren und dazu stehen. Und wenn Ihr Partner Sie liebt, wird er sich weder von dem Problem abschrecken lassen noch davon, dass sich nicht gleich etwas tut.
Noch mehr Menschen schweigen, weil sie sich nicht trauen, ihren eigenen sexuellen Stil zu kommunizieren – man könnte damit beim Partner ja auf Ablehnung stoßen. Dieser Glaube ist manchmal so tief verwurzelt, dass er – realistisch betrachtet – geradezu abstrus ist, wie z.B. bei David (S. 166). Oder bei Vera,
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