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Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Titel: Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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austarieren.
    Legen Sie sich entspannt hin (später geht es auch im Sitzen), öffnen Sie den Hosen- oder Rockbund. Machen Sie die Augen zu. Legen Sie eine Hand auf die Mitte der Brust, die andere auf den Bauchnabel. Atmen Sie ein, zwei Minuten lang in dieser Position ein und aus, sodass Sie spüren, wie sich jeweils der Brustkorb oder der Bauch hebt und senkt. Atmen Sie nicht angestrengt, sondern versuchen Sie, den Atem fließen zu lassen. Verfolgen Sie den Luftstrom durch Nase, Hals, Lunge, Bauch und wieder zurück. Verbinden Sie das Einatmen im Geist mit dem Wort «ein», das Ausatmen mit «los(lassen)» oder «ruhig». Üben Sie so lange, bis Sie tatsächlich eine angenehme Ruhe verspüren. Vielleicht klappt es noch nicht beim ersten Mal – versuchen Sie es bald wieder.
    Sie können die Übung auch mit angenehmen Bildern verknüpfen, etwa mit einem Blumenfeld, einem Baby, das gewiegt wird, einer schlafenden Katze. Möglicherweise gelingt es Ihnen im Laufe der Zeit, allein durch das Hervorrufen Ihres Lieblingsbildes Ihre Atmung zu beruhigen und zu vertiefen.

Mehr Zugang zu Ihrem Unterleib
    Manche Menschen behandeln ihren Intimbereich, als ob er gar nicht richtig zu ihnen gehöre. Er wird täglich gereinigt und gelegentlich für Sex genutzt, aber ansonsten ist er quasi nicht da. Und manche haben ihn sich noch nie richtig angesehen, oder wenn, dann nur mit Befremden. Sie pflegen ihre Füße oder Hände (oder ihre Wohnung und ihr Auto!) liebevoll und ausgiebig, aber ihre Genitalien behandeln sie stiefmütterlich – obwohl die weit sensibler sind und so viele gute Gefühle schenken können. Tatsache ist: Wie man/frau selbst damit umgeht, so geht auch oft der Partner damit um. Denn wer ein lebendiges und sorgsames Verhältnis dazu hat, wird nie zulassen, dass etwas damit gemacht wird, was nicht guttut.
    Hausaufgabe: Spüren Sie öfter am Tag bewusst hinein, wie es sich in Ihrem Intimbereich gerade anfühlt, und mindestens einmal am Tag (z.B. abends vor dem Einschlafen oder morgens nach dem Aufwachen) legen Sie eine Hand darauf und halten oder streicheln die Zone an verschiedenen Stellen – nicht unbedingt zum Zwecke der Erregung oder des Orgasmus, sondern einfach wie etwas, was Sie gernhaben und dem Sie Gutes tun wollen.

Übung «In Körperbereiche hineinatmen»
    Ein Klient sagte mir einmal: «Ich habe oft das Gefühl, zwischen meinem Hirn und meinem Unterleib ist ein Strömungsabriss.» Das ist bei Männern mit Erektions- oder Orgasmusproblemen oft der Fall – genauso wie bei Frauen mit Empfindungsstörungen im Intimbereich. Doch auch viele andere haben keinen guten Zugang zu ihren Lustorganen – sie können sie nicht so deutlich spüren wie etwa den Fuß oder den Kopf. Dies gilt vor allem, wenn die Genitalien praktisch nur beim Sex wahrgenommen werden und sonst vom Körpergefühl abgespalten sind. Meist ist auch die Beckenbodenmuskulatur entweder unterentwickelt oder chronisch verspannt. Das eine behindert Lust und Höhepunkt, das andere sorgt für Schmerzen und Blockaden.
    In all diesen Fällen hilft es zu lernen, bis in den Beckenboden zu atmen; dann geraten Bauch und Unterleib in Schwingung, lockern sich und füllen sich mit Vitalität. Schöne Empfindungen werden besser übertragen und die Genitalien werden lustempfänglicher.
    Zuerst üben Sie es «im Trockenen», also ohne sexuellen Zusammenhang. Der Anfang der Übung ist wie bei der «Entspannungsatmung», die weiter oben auf Seite 215 beschrieben ist. Und wenn Sie eine schöne volle Bauchatmung erreicht haben, versuchen Sie so tief in den Bauch einzuatmen, dass Sie richtig spüren, wie der Beckenboden sich nach unten wölbt. Legen Sie eine Hand in den Schritt und fühlen Sie das Vorwölben. Beim Ausatmen ziehen Sie den Beckenboden wieder ein bisschen hoch. Auch das müssten Sie mit der Hand spüren können.
    Sobald das gut klappt (üben Sie ruhig mehrere Tage hintereinander), stellen Sie sich vor, dass Sie in Ihre Genitalien hineinatmen … wie der Atem durch Bauch und Unterleib bis in die Vulva oder den Penis fließt; Mutige setzen sich mit geöffneten Beinen nackt vor einen Spiegel und schauen zu, wie ihre Genitalien sich dabei bewegen.
    Atmen Sie im Geiste auch Vitalität, Gesundheit und Lust in Ihren Unterleib und Ihre intimen Organe oder was auch immer Sie dort haben wollen. (Sie können übrigens auch in andere Körperbereiche atmen, etwa in die Hände und Füße!)
    Wer die Unterleibsatmung schon recht gut beherrscht, kann sie auch im

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