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SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Denise Harris
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nie.
    Meine Mutter schnaufte. »Vergiss heute Abend. Das Märchen, dass du lernen wolltest, habe ich dir keine Sekunde lang abgekauft.«
    Ich unternahm den Versuch, bei ihr vorbei in die Küche zu gelangen, doch ich kam keinen einzigen Zoll weit. Also floh ich in mein Zimmer.
    »Denise Réjane Martens, wohin glaubst du, dass du gehst?! Wir sind noch lange nicht fertig!«
    Sie folgte mir und schloss die Tür hinter sich. Ich legte mich auf mein Bett und versuchte zu ignorieren, dass sie im selben Raum war.
    »Mein liebes Fräulein!«
    »Gut, ich war im Kino.« Ich sah zu ihr auf. »Zufrieden? Mit einem Jungen – Billy. Du kennst ihn vom Judo.«
    »William ist nicht das Thema. Der Junge ist noch grün hinter den Ohren.«
    Ich blinzelte sie überrascht an. Dann war es also keine große Sache, wenn wir vorhin miteinander Sex gehabt hatten? Grottenschlechten Sex ...
    »Du dagegen nicht, Denise! Du warst niemals grün hinter den Ohren.«
    »Ich weiß nicht, was du meinst.« Ich musste mich nicht dumm stellen. Ich war es.
    »Doch, das tust du.« Sie musterte mich wie eine Fremde. »Denkst du wirklich, es hat keine Konsequenzen?«
    »Was, Mom?« So kannte ich sie gar nicht.
    »Jetzt tu nicht so verdammt unschuldig, Denise. Ich weiß nur noch nicht, weshalb du mit dem Feuer spielst. Möchtest du mir eine Lektion erteilen? Oder vielleicht Éliane?«
    Ich presste die Lippen aufeinander.
    »Mich verletzt du damit nicht«, fuhr Mom fort. »Ich habe mich damals für deinen Vater entschieden. Aber Éliane verletzt du. Und das solltest du nicht. Sie liebt dich.«
    Ich erwiderte noch immer nichts darauf. Ging es um Arnaud? Meine Gedanken überschlugen sich. Mit ihr oder Éliane hatte es nichts zu tun. Nie hatte ich vorgehabt, Éliane den Mann wegzunehmen. Himmel, ich mochte Arnaud nicht einmal. Er war der Fremde in all meinen sexuellen Phantasien. Ich wollte ihn, weil er tabu für mich war. Unerreichbar. Ich musste wissen, ob ich ihn trotz aller Barrieren haben konnte. Denn die selbst auferlegten Grenzen hinderten uns, über uns hinauszuwachsen, und zwangen uns zu lähmender Mittelmäßigkeit. Diese Grenzen dienten dazu, überschritten zu werden.
    »Éliane liebt dich«, wiederholte sie. »Wie kannst du ihr das antun?«
    »Éliane liebt mich«, stieß ich heiser hervor und ging zum Angriff über. »Und was ist mit dir? Liebst du mich nicht?«
    »Denise, ich sehe, was du tust«, überging Mom unbeirrt meinen pubertären Ausbruch, »und ich heiße es nicht gut. Nichts davon. Also, hör auf damit. Augenblicklich!«
    »Was tue ich denn?« Das mit Arnaud konnte sie doch unmöglich herausgefunden haben.
    »Lüg mich bitte nicht an, Denise. Bitte lüg mich nicht an! Wenn man ...« Sie lächelte traurig. »Wenn man ein Erdbeermarmeladen-Sandwich auf den Boden fallen lässt, dann legt man es weg und reinigt den Fleck. Nicht umgekehrt. Und der Fleck würde wenigstens Spuren von Erdbeermarmelade enthalten und nicht nur ... nicht nur ...«
    Sie wandte sich ab und fing an zu weinen. Ich stand auf und legte ihr meine Hand auf die Schulter. Sie schüttelte sie ab. Ihre Augen glühten wie Höllenfeuer.
    »Nachdem ich den Knutschfleck an Arnauds Hals gesehen hatte ...« Sie blinzelte vergeblich die Tränen weg. »Verflucht noch mal, Denise! Es waren minus fünf Grad da draußen und er hatte nicht einmal eine Winterjacke an. Ich habe nicht lange gebraucht, um dahinter zu kommen. Und doch zu lange. Drei Tage. Drei verfluchte Tage. Deine blutigen Shorts ... das Handtuch ...« Sie zuckte kraftlos mit den Achseln. »Ich habe das verdammte Kondom gefunden, das ihr benutzt habt. Das verfickte Kondom!« Sie spuckte die Worte wie einen Fluch.
    Ich hielt ihrem Blick nicht stand. Jede Lüge war zwecklos. Nie zuvor hatte ich meine Mutter dermaßen fluchen gehört. Ich hatte nicht gewusst, dass sie solche Worte überhaupt kannte.
    »Arnaud, dieser ... dieser Crétin«, schimpfte sie zu sich selbst. »Wieso können Männer nie ihren verfluchten Schwanz in der Hose behalten?! Ich sollte den verdammten Drecksschwanz anzeigen!« Ihre Augen blitzten gefährlich auf.
    »Und von dir bin ich schwer enttäuscht, Denise. Die Sache mit dem Wagen kam mir gleich so komisch vor. War das dein Lohn? Hat er dir das Auto versprochen? So habe ich dich nicht erzogen, Denise!«
    Mein Herz pochte. Alles knisterte verdächtig. Arme und Beine waren taub. Feige, wie in Trance, zog ich mich ins Badezimmer zurück. Mein Dad sah von seiner Zeitung auf und seufzte leise. Das tat er immer,
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