SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Meine Eltern wundern sich sonst, wo wir bleiben.«
Er nestelte an den Knöpfen meiner Jeans herum. »Nur ein Quickie, Chérie.«
»Ein Quickie?«
Ich tastete schüchtern nach seinem Schwanz. Er schien hart zu sein. So genau konnte ich es durch die Hose nicht feststellen. Sein Penis war ja nicht lang. Aber das machte nichts. Ich wurde augenblicklich feucht.
Er half mir, die Jeans abzustreifen, öffnete seine Hose und rollte ein Kondom auf seinem Liebesspender ab. Ich vergewisserte mich mit einem Blick nach draußen, dass es dunkel genug war, um nicht gesehen zu werden. Mit dem Gesicht zu ihm setzte ich mich auf Klein-Arnaud.
Wogen der Lust durchfluteten mein Zentrum. Ein schwaches Brennen bewies, dass ich erst tags zuvor entjungfert worden war. Vielleicht würde ich auch wieder leicht bluten. Aber die sexuelle Gier siegte.
»Ja«, flüsterte ich trunken vor Erregung. »Ja, gib’s mir!« Es war kalt. Und trotzdem war mir heiß. Er stieß zu. Fest. Hastig streichelte ich meine Lustperle. Doch es war zu spät.
Er stöhnte mir ins Gesicht. Ich konnte das Pulsieren durch das Kondom hindurchspüren. Sein Kopf sank gegen meine Brüste. Regungslos versuchte er, neuen Atem zu schöpfen.
»War’s das schon?« Selbst ich hörte den Missmut in meiner Stimme. Das war also ein Quickie! Ein Quickie! So etwas Idiotisches war eindeutig nicht zur Nachahmung empfohlen!
***
Der Freitagabend mit Billy endete in einer herben Enttäuschung. Im Kino fasste er mich nicht ein einziges Mal an. Anschließend, bei sich zu Hause, war er so erregt, dass er sich in meine Hand ergoss und später, kaum dass er sich das Gummi übergezogen hatte. Seinen süßen Penis hatte ich mir gar nicht genau ansehen können.
Er zog sich hastig an, schob mich aus der Wohnung seiner Eltern und schloss die Tür, als wäre der Teufel hinter ihm her! Ich hatte mir ausgemalt, dass er mir zum Abschied etwas Nettes ins Ohr flüstern würde. Doch Billy erwies sich als Reinfall, und so nahm ich den Bus nach Hause. Ich musste unbedingt mit meiner Freundin Mel telefonieren, obwohl ich überhaupt nicht wusste, was ich ihr erzählen sollte.
Meiner Mom hatte ich gesagt, dass ich zu einer Freundin zum Lernen gegangen war. Ich hatte gelogen – wieder einmal. Na und? Teenager belogen ihre Eltern doch ständig, oder?
Éliane und Arnaud verbrachten ihren weiteren Urlaub mit Besichtigungstouren, angefangen beim Cannon Beach und dem Haystack Rock, weiter zu den gefrorenen Wasserfällen am Columbia River, hinüber zum Mount St. Helens. Im Laufe der nächsten Woche wollten sie entlang der Northwest Coast weiter hinauf nach Seattle und zur kanadischen Grenze. Éliane liebte endlose, dunkle Wälder genau wie ich. In der Hinsicht hatten wir viel gemeinsam.
Es war fraglich, ob sie es bis zum Ende ihres Urlaubs wieder rechtzeitig nach Portland schafften, um uns zu besuchen. Ich rechnete nicht damit, dass Arnaud und ich uns wieder nahe kommen würden. Während der Busfahrt nach Hause quälte mich dieser Gedanke, jetzt, wo mich Billy auf Nimmerwiedersehen vor die Tür gesetzt hatte.
Ich wollte noch einmal mit Arnaud schlafen. Und ich musste es wissen. Ich musste wissen, wie sich der Orgasmus eines Mannes anfühlte – ungeschützt. Ohne ein störendes Kondom, das uns voneinander trennte. Vielleicht war das der Schlüssel zu dem großen Geheimnis, das mir bisher verborgen geblieben war. Ich musste das Geheimnis kennen, um nicht vor Jason wie eine unerfahrene Idiotin dazustehen.
Wenn Arnaud und Éliane vor ihrem Rückflug nach Frankreich noch einmal zu uns zu Besuch kamen, dann wollte ich meine Chance nutzen. Das Verbotene daran war es erst, was alles so aufregend machte.
Meine Mutter erwartete mich im Flur. Mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Genau richtig für einen verdorbenen Freitagabend.
»Du beginnst da ein gefährliches Spiel, Denise.« Mom sah mich forsch an. Sie sprach Französisch. Sie sprach immer Französisch, wenn Dad anwesend war und sie nicht wollte, dass er verstand, was wir besprachen. Und mein Dad tat, was er immer tat. Er las unbeirrt in seiner Zeitung weiter.
Ich hängte meine Jacke auf. Sie fiel herunter. Wie hatte Mom herausgefunden, dass ich mich mit Billy getroffen hatte? Ich hatte ihr nicht gesagt, welche Freundin ich zum Lernen treffen wollte.
»Ich hab gelernt. Geschichte, wenn du es genau wissen willst. Am Montag schreiben wir eine Arbeit.« Das war nicht einmal gelogen. Nur musste ich für Geschichte nicht lernen. Das musste ich
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