SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
wenn Mom und ich uns in die Haare bekamen und er keinen blassen Schimmer hatte, worum es eigentlich ging.
Ich verstand, dass meine Mutter für den Rest ihres Lebens kein Wort mehr mit mir wechseln würde, wenn ich noch einmal mit Arnaud schlief. Und ich nahm mir fest vor, die Finger von ihm zu lassen. Nicht nur für Éliane oder Mom, sondern auch für mich. Doch letztendlich kam es anders. Alles kam anders. Und ich sollte erfahren, wie sich Sex ohne Gummi anfühlte.
Still Sweet Sixteen – Februar 1991
Manchmal tat man etwas, obwohl man geschworen hatte, es nicht zu tun. Nach unserem »ersten Mal« trafen Arnaud und ich uns in einem der besseren Hotels in der Nähe des Flughafens. Es wirkte sehr modern, umgab sich mit einem Hauch von Luxus und war ausgestattet mit einem hervorragenden Restaurant – aber es war nicht wirklich elegant. Mittlerweile ging ich dort ein und aus, als hätte ich mein ganzes Leben in Hotellobbys zugebracht und aus dem Koffer gelebt.
Wenn Arnaud beruflich in den Staaten zu tun hatte – und das kam neuerdings rund ein- zweimal im Monat vor – buchte er Anschlussflüge, um sich mit mir zu treffen. Fünf Monate lang war ich seine Geliebte. Er konnte mir etwas geben, was mir Jungs in meinem Alter nicht geben konnten. Seine Erfahrung. Und ein nettes, nicht zu verachtendes Taschengeld.
Doch etwas fehlte. Dieses unerklärliche Etwas, das tief in mir schlummerte und sich nicht zu erkennen gab. Orgasmen hatte ich viele. Sie breiteten sich von meiner Klitoris aus – Arnaud brachte mit seiner Zunge Unaussprechliches zustande – und erfassten hurricanartig jede Zelle meines Körpers. Aber es war nicht genug. Ich wollte diese Explosion auch spüren, wenn er in mich eindrang. Doch da kam nichts.
Das einzig Erfüllende an unserem Sex war, wenn er sich in mir verströmte. Wenn sein Samen den Weg in mich hineinfand und mich ausfüllte. Dann war ich nicht mehr das unreife Mädchen, sondern ganz die Frau, die wusste, wonach ihr der Sinn stand und die eine Ahnung davon hatte, was Männer von ihr wollten. Was Männer bereit waren, für sie zu tun.
Dachte ich dabei manchmal an Éliane? Nie.
An meine Mom? Selten.
War ich in Arnaud verliebt? Keinesfalls.
Ich war verliebt in das Begehren, das im Dunkel seiner Augen glühte. In den Ausdruck seines Gesichts, wenn er seine Leidenschaft Stoß für Stoß in mich hineinvögelte.
Unsere Treffen verliefen bis auf ein paar Ausnahmen immer gleich. Die erste Gier befriedigten wir, sobald wir das Zimmer betraten. Dann dösten wir für eine halbe Stunde in den Armen des anderen, tranken etwas, scherzten. Dann liebten wir uns ein zweites Mal und ließen uns ein frühes Abendessen aufs Zimmer kommen. Nichts Besonderes. Meistens für mich einen Hamburger.
Das dritte Mal war immer außergewöhnlich intensiv. Ich konnte seine Anstrengung spüren. Die Kraft, die er brauchte, um zum Orgasmus zu kommen. Ich nahm mir alle Zeit der Welt, den männlichen Orgasmus zu studieren – ich war eine sehr gelehrige Schülerin.
Nach zweieinhalb Stunden verabschiedete ich mich von ihm und fuhr mit dem Bus zur Stadtbibliothek oder zum Training. Sehr oft fuhr er mich auch. Das ging bedeutend schneller. Ich zählte die Tage, bis ich endlich mit meinem eigenen Wagen fahren konnte und unabhängig war.
Normalerweise blieb Arnaud dann über Nacht im Hotel und nahm den ersten Flug zurück in jene Stadt, in der er zu tun hatte, meistens Los Angeles oder New York. Doch an einem Freitag im März musste er noch am selben Abend wieder zurück, weil er ein Geschäftstreffen in L.A. hatte.
Ich hatte mich schon im Hotelzimmer eingefunden und erwartete ihn mit pochendem Herzen. Mein Blick schweifte nervös zum halb offenen Schrank. Plötzlich schwang die Zimmertür auf und Arnaud trat ein. Wie zwei Verdurstende fielen wir übereinander her. Wir landeten auf dem Bett, und er zog mir den Jeansmini aus. Darunter trug ich den spitzenbesetzten Strapsgurt, den er mir einen Monat zuvor aus Paris mitgebracht hatte und die hauchdünnen kaffeebraunen Strümpfe mit dem dunkelbraunen und schwarzen Bund. Er schob den durchsichtigen Slip zur Seite und küsste zärtlich meine feuchten Lippen. Er ließ sich viel Zeit, steigerte meine Lust, bis er fordernd mit seiner Zunge vor- und zurückstieß. Ich explodierte. Der Orgasmus erfasste mein Gehirn und ich war nicht mehr fähig zu denken.
»Gott, du bist so schön. So jung!« Seine Stimme dämmerte in mein hormongeschwängertes Bewusstsein. Er befreite seinen
Weitere Kostenlose Bücher