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SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Harris
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die Vorsicht zu vergessen. Und diese Angst war es auch, die an den Mauern schmerzhafter Erinnerungen kratzte, Erinnerungen, die wie Dämonen danach hungerten, sich aus ihrem Gefängnis zu befreien.
    Ich entsinne mich nicht mehr, wie ich es hinunter in die Lobby schaffte, oder dem Portier sein Trinkgeld gab. Der Portier sah mir nach und mein Blick wurde gespenstisch klar. Ich wusste wieder, warum er mich kannte. Ich wusste es, und er hatte sich nicht geirrt. Vor zwölf Jahren war ich einige Male in diesem Hotel gewesen – mit Arnaud.
    Ich verließ die Hotellobby und nahm einen tiefen Atemzug Portlandluft. Am Flughafen landete eine kleine Passagiermaschine. Noch immer drehte sich alles um mich. Die Vergangenheit holte unerbittlich nach mir aus. Sie holte aus und ich war verdammt. Verloren.
    Ich griff nach dem Telefon, kaum dass ich wieder in meinem Wagen saß. Tränen füllten meine Augen. Ich musste meinen kleinen Sohn anrufen. Er war die nächsten Tage bei Ron und Ellen. Ich versuchte, mich zusammenzureißen. Es gelang mir nicht.
    »Mommy, weinst du?« Titou klang mit seinen fünf Jahren so unschuldig und rein.
    »Mami holt dich bald nach Hause, Liebling.« Meine Stimme brach. »Mami holt dich bald nach Hause.«
    Ich legte auf und weinte bitterlich, während ich auf der Interstate 5 auf dem Weg nach Nirgendwo war – zweieinhalb Stunden südlich von Portland. Nirgendwo – ein idyllischer Ort westlich von Eugene, an einem malerischen See namens Fern Ridge Reservoir.
    ***
    Ich stellte den Wagen neben den beiden anderen vor dem Stacheldrahtzaun ab, etwa dreihundert Yards vom Blockhaus entfernt. In der Hütte brannte Licht. Stevens Singleschleuder, der Nissan ZX 500, parkte vor dem Zaun. Er war da und er war nicht allein. Er war nie allein.
    Vor fünf Monaten war ich geflüchtet. Als sich der Herbstmond in den Wellen des Sees spiegelte, und er eine andere Frau in seinen Armen hielt. Doch heute Nacht nicht. Das Leben war zu kurz, um sich an Regeln zu halten. Ich rannte über den Schotterweg und dann die Stufen hinauf. Ich klingelte nicht, ich klopfte nicht an, ich trat einfach ein.
    Sie war jung, viel zu jung. Eisblaue Augen. Nordischer Typ. Langes blondes Haar. Eine seiner typischen Vanessas, Jennifers oder Irinas.
    Steven stand mit nacktem Oberkörper vor ihr und küsste sie. Hielt sie gegen den Küchenblock gedrückt. Ihr mädchenhaftes Parfum schlug mir entgegen. Der Spaghettiträger ihres rosa Leibchens war über die Schulter heruntergerutscht. Eine ihrer Brüste lag frei. Fast. Ihre Nippelchen reckten sich keck nach oben. Ob ihr Möschen auch so mädchenhaft perfekt war?
    »Wer zum Geier ...«, kreischte sie mir entgegen und zog das dünne Leibchen hinauf.
    »Tut mir leid, Kleines.« Ich warf die Tür hinter mir zu. »Deine Mutter hat angerufen.«
    »Meine Mutter??? Was zum Geier ...«
    Ich sah demonstrativ auf meine Armbanduhr. »Du hättest schon um zehn Uhr zu Hause sein sollen.«
    »Zehn Uhr? Zum Geier noch mal, ich bin einundzwanzig!«
    Jede Wette! Alt genug, um Alkohol zu trinken. Ich musste schmunzeln.
    »Ist sie nicht etwas jung, Liebling?« Ich warf Steven einen vorwurfsvollen Blick zu. »Selbst für dich? Wie kannst du uns das nur antun?«
    »Du Arsch!« Sie stieß Steven von sich. Ihre eisblauen Augen funkelten vor Wut. »Kannst du mir nicht sagen, dass du verheiratet bist?! Zum Geier noch mal!« Sie schoss zum Bett, sammelte ihre Handtasche und zwei, drei andere Kleinigkeiten ein und stürmte zur Tür hinaus. Wir konnten den Motor starten und ihren Wagen wegfahren hören.
    »Was zur Hölle ist in dich gefahren, Denise?« Steven verschränkte die starken Arme vor seiner Brust. Mein guter, böser Cop. Mein Marine. Der beste Freund meines Mannes. Er war wütend. Und ich verloren, wenn er mich zurückwies.
    Ich küsste ihn. Verschlang ihn. Ich gehörte ihm diese Nacht. Nur ihm – so wie damals an jenem Wochenende im Spätsommer, das wir hier verbracht hatten. Die Magie jener beiden Nächte war noch nicht versiegt. Sie steckte tief in uns.
    »Willst du ... Willst du darüber reden?«, fragte er.
    Ja, wir hätten viel zu besprechen gehabt. Sehr viel. Wir hätten über das reden müssen, was vor knapp einem Jahr mit uns passiert war. Über das, was wir miteinander geteilt hatten. Und auch über das, was uns verloren ging.
    »Nein, heute nicht!« Der Dämon, der mich seit Verlassen des Hotels verfolgte, ruhte nicht. Er lauerte da draußen. Meine Hand suchte und fand Stevens bestes Stück. Eine pralle Erektion

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