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SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Harris
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schob das Kuvert über den Tisch. »Bruce sagte etwas davon, dass das Mädchen letztes Mal vergessen hätte ...«
    »Stimmt schon.« Und wieder schenkte er mir diesen Blick. »Ich vergesse nie ein Gesicht. Nie. Sie hatten früher blonde Haare. Wir kennen uns.«
    »Unmöglich.« Meiner Stimme war das Unbehagen anzuhören.
    »Dann versuchen wir einmal, uns zu erinnern«, erwiderte er überheblich. »Es muss gut zehn Jahre oder so her sein. Da waren Sie doch in Begleitung eines ...«
    »Hören Sie«, schnappte ich, »ich bin nicht interessiert.« Ich machte auf dem Absatz kehrt und stöckelte in Richtung Aufzüge. Es dauerte ewig lange, bis der Aufzug kam. Vor zehn Jahren! Der Mann spinnt ja! Da war ich noch ein halbes Kind gewesen.
    Das fing ja gut an. Nicht nur, dass mein Kunde mich eventuell von früher kannte. Nein, sogar der Portier glaubte, mich zu kennen. Das passte mir nicht. Doch das war im Moment egal. Ich musste mich zusammenreißen.
    Geladen fuhr ich hinauf. Siebter Stock. Zimmer 7023. Ich musste mich beruhigen. BDSM, dachte ich atemlos. Wenn ich das durchziehen wollte, musste ich es auf meine Art machen. Sonst war ich verloren.
    Ich stürmte zur Tür hinein, ohne den Kunden anzusehen. Die Sonnenbrille behielt ich auf. »Eines wollen wir gleich mal klarstellen, du Wurm.« Ich benutzte einen sehr starken französischen Akzent. »Es gibt keine Widerworte. Wenn du das Safeword gebrauchst, bin ich weg und komme nie wieder. Von jetzt an bis in alle Zeit hast du mich mit Lady oder Herrin Danielle anzusprechen. Ist das klar?«
    Er glotzte mich versteinert an.
    »Ist das klar?«, brüllte ich. Ron hatte mir von seinem Drill-Sergeant bei den Marines erzählt. Obwohl ich mit den Armed Services nichts anfangen konnte, war ich plötzlich froh, so viele Geschichten vom Corps gehört zu haben. Drill Sergeants stellten Fallen, denen die Rekruten nicht ausweichen konnten. Fragen, auf die es keine richtigen Antworten gab.
    »Ja, Herrin«, kam es zurück.
    Gott, hatte ich einen Hunger. Mir schwindelte. Aber wofür zum Teufel war ich hierher als Herrin gekommen?
    »Als Erstes bestellst du mir einen Imbiss und lässt mir ein Bad ein, verstanden?«
    Ich schlug ihm mit der Hand auf seine Pobacken. Das war die wahre Bedeutung von der in der Bibel zitierten anderen Wange ... Himmel, ich war zu oft mit Reverend O’Malley zusammen.
    Ich würdigte ihn keines Blickes. Denn er musste nicht wissen, dass er mich anwiderte. Und verdammt wollte ich sein, wenn ich die Sonnenbrille abnahm und er mich wiedererkannte.
    ***
    Quentin hielt flach seine Hände hoch. Milchig weiß klebten die Spermatropfen auf den Handflächen. Zu beobachten, wie er die Faust auf seinem kleinen erigierten Penis auf und niederfahren ließ, war verstörend und faszinierend zugleich gewesen.
    Und ich hatte nur dagestanden, nachdem ich ihn über zwei Stunden lang für seine Vergehen bestraft hatte. Die ganze Zeit glotzte er mich dabei an. Zog mich mit seinen gierigen Blicken aus. Benutzte mich wie andere Männer Pornomagazine. Und es gefiel mir, Auslöser seiner sexuellen Phantasien zu sein. Ziel seiner Begierden.
    Ohne ihn zu berühren, ohne ihm dabei zu helfen, entlockte ich ihm Laute, die tief aus seinem Inneren kamen. Von tief unter der Oberfläche, wo seine Wünsche unerfüllt ihr Schattendasein fristeten.
    Ich stand da – unberührbar wie eine Statue. Wiegte mich langsam zu den Stimmen eines Engelchors, den nur ich hören konnte. Und als ich mit meinen Handschuhen meinen bekleideten Körper entlangfuhr, über meine Brüste hinunter zu meinem Bauch und zu den Hüften, glaubte ich, einen Blick auf all jene unnahbaren Göttinnen zu erhaschen, die unsere Phantasien beflügelten.
    Der Schrei, den er beim Orgasmus ausstieß, zeigte mir, dass ich mich nicht getäuscht hatte. Berauscht von der magischen Erregung, nahm ich wahr, wie er sich Tropfen für Tropfen in seine Hand ergoss.
    »Sie waren gut, Herrin. Wirklich gut.« Quentin richtete sich zu seiner vollen Größe auf und die Magie erlosch. Mit einem Schlag sah er gar nicht mehr wehrlos aus. Er hatte wie ich eine Rolle gespielt. Aber warum? Was ging in diesem Kunden vor?
    Ich fühlte mich plötzlich schutzlos. Er hätte mich leicht überwältigen können. Meine Selbstsicherheit schwand. Ich gab vor, etwas zu sein, das ich nicht war – das war meine Lüge.
    »Natürlich war ich das«, rief ich schrill und schritt zur Tür hinaus.
    Um mich drehte sich alles. Angst gewann die Oberhand. Die Angst, über die Erregung

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