SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
dich für mich selbst brauche, dann selbstverständlich ohne Rechnung.«
»Du meinst ... als deine Geliebte?«
»So was in der Art.«
Ich überlegte, ein Stöhnen niederkämpfend. Ich spielte schon länger mit dem Gedanken, den Job in der jetzigen Form an den Nagel zu hängen. Langsam wurde mir alles zu gefährlich. Und Tom war ein Liebhaber, der mir geben konnte, was ich brauchte, um meinen Schmerz wegzuschalten. Abgesehen von Ron ... Ja, Ron. Er hatte ja doch nie Zeit für mich ...
Ich kam nicht dazu, weiter darüber nachzudenken. Ein Mann Ende fünfzig mit reichlich angegrauten Schläfen trat an unseren Tisch.
»Hallo, Tom.«
»Zeke.« Tom nickte ihm zu, stand aber nicht auf. Er reichte ihm auch nicht die Hand. Es wäre auch kaum möglich gewesen. Seine Rechte streichelte mir noch immer über meine klatschnasse Spalte. Mir fiel es schwer, mich auf den Fremden zu konzentrieren.
»Tut mir leid, dass ich gestern nicht zu deiner Party kommen konnte. Ich hatte etwas Besseres zu tun.«
Tom lachte auf. »Zeke, Zeke, Zeke. Du hast einiges verpasst. Unser Franzose hat endlich den Vertrag unterschrieben. Meinen Vertrag. Wie wäre es, wenn wir uns morgen um neun in deinem Büro treffen, um die Details zu besprechen? Billig wird das nicht für dich, aber ich komme dir entgegen.«
»Tatsächlich?« Im Gesicht des Mittfünfzigers arbeitete es, doch er hielt sich nicht weiter damit auf. Er hatte die ganze Zeit mich angestarrt. Ob er ahnte, dass ich gerade Toms Finger in mir spürte? Und dass der verdammte Mistkerl mich damit in den Wahnsinn trieb?
»Und wer ist dieses bezaubernde Ding an deiner Seite?« Er reichte mir die Hand und sah wieder zu Tom wie jemand, der den neuesten Erwerb eines Gemäldes lobte – einen Monet, einen Van Gogh oder einen Picasso. »Eine Neuentdeckung?«
Tom quittierte das Lob mit einem wohleinstudierten Lächeln – einem Siegerlächeln. Sieger mussten ihren Erfolg nicht erklären. Verlierer dagegen wurden ob ihrer Erfolglosigkeit gar nicht erst gefragt.
»Es sind immer bezaubernde Damen an deiner Seite«, fuhr der Kerl fort, »aber diesmal sehe ich zur Abwechslung einmal Intelligenz in ihren Augen.« Er begutachtete mich wie ein Kunstexperte, der den Pinselstrich eines Malers beurteilte. »Eine natürliche Schönheit. Volle, ausdrucksstarke Lippen. Aristokratische Wangenknochen ... und diese Entschlossenheit! Eine Mischung aus Stärke, Willenskraft und einem nicht zu verachtenden Schuss ... Arroganz.«
Arroganz? Ich starrte ihn an. Nur mit Mühe schaffte ich es zu verhindern, dass mein Kinn herunterklappte. Die Rolle, die ich spielte, erlaubte keine verbalen Entgleisungen. Für diesen Mann waren Frauen nichts weiter als Gegenstände auf einem Regal. Gebrauchsgegenstände, die man nach Gutdünken benutzte. Ich unterdrückte ein wütendes Stöhnen. Toms Finger leisteten ganze Arbeit!
»Wo findest du nur immer solche Frauen?«
Tom ließ sich zu einem kleinen verträumten Grinser hinreißen. Sein Daumen spielte mit meiner Klitoris. Ich seufzte laut. Meine Lippen, mein Mund – alles war trocken. Meine Hände verkrampften sich um das Essbesteck.
»Das ist wohl das kleine Geheimnis meines Erfolges.«
»Glauben Sie ihm kein Wort, Teuerste.« Der Widerling zwinkerte mir zu. »Tom lügt, wenn er den Mund aufmacht.« Wortlos empfahl er sich.
Ich nippte zitternd an meinem Martini und versuchte, die Erregung hinunterzuschlucken. »Wer war der Kotzbrocken?«
Tom ließ den Blick vom Sonnenuntergang zu mir schweifen. »Ein Studioboss aus dem Fernando Valley.« Er verstärkte den Druck seiner Finger auf meiner Spalte. Nachdenklich hielt er den Stiel seines Sektglases in seiner Linken und betrachtete die prickelnde Flüssigkeit. »Abgesehen davon ist er mein Stiefcousin. Ich hab’ gehofft, dass wir uns begegnen. Wenn wir unsere Karten richtig ausspielen, engagiert er dich für sein nächstes Filmprojekt.«
»Wenn er mich gut bezahlt ...« Ich zuckte mit den Achseln. Zitternd. Ein wohliger Schauer jagte meinen Rücken hinab. Tom und dieser Zeke waren keine Freunde – so viel stand für mich mittlerweile fest. Vielleicht war Tom nichts weiter als ein Schwätzer, was seine guten Verbindungen zur Branche betraf. Er war ebenso wenig Teilhaber bei Zeke, wie ich Französin war.
Ich rutschte heftig atmend auf meinem Sessel herum.
»Die Branche ist hart, Kleines.« Tom lächelte zurückhaltend und fingerte wie besessen meine zum Platzen erregte Klitoris. »Versau’s nicht! Ich warne dich. Schaukelnde
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