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SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Harris
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Silikonbrüste und Megaschwänze sind nur der sichtbare Teil des Eisbergs, der an der Oberfläche des Zuckergusses kratzt.«
    Ich erwiderte seinen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. »Eisberge kratzen nicht an Zuckergüssen!« Ich presste stöhnend die Schenkel zusammen. Ich würde doch nicht etwa hier im Restaurant kommen? Vor allen Leuten?
    Eine Sekunde später kam ich. Lief aus. Meine Schenkel zuckten. Mein Cocktailglas fiel um und sein Inhalt schwappte hellgelb über die weiße Tischdecke. Das Besteck entglitt meinen Fingern.
    Ich schloss die Augen. Versuchte, mich zusammenzureißen und verschluckte mit zusammengepressten Lippen ein lautes Stöhnen. Im Nebel der Empfindungen erspähte ich eine überlebensgroße Gestalt, die an unserem Tisch vorbei schritt. Er und Tom lieferten sich ein kurzes Blickduell, aus dem niemand als Sieger hervorging.
    »W-War das nicht gerade der Gouverneur von Kalifornien?« Ich schluckte. Noch immer angeheizt von dem Orgasmus.
    Tom lächelte selbstverständlich und steckte mir zum Ablecken einen seiner Finger in den Mund. Ich schmeckte meinen Mösensaft. »Das ist eben Hollywood, Kleines.«
    ***
    Einen Tag später sollte ich mich mit einem Kunden im üblichen Hotel am Portlander Flughafen treffen. Mit einem Neukunden. Zuvor musste ich jedoch Titouan bei meiner Mutter abliefern. Sie klang nicht gerade begeistert. Touey dagegen schien es nichts auszumachen, wieder einmal bei seinen Großeltern übernachten zu müssen. Er saß bestens gelaunt auf dem Rücksitz meines Wagens und spielte mit einem Roboter, der sich in einen Kampfjet verwandeln konnte. Ron hatte ihm das Spielzeug gekauft.
    »Für wen hast du dich so chic gemacht, Mommy?«
    »Chic?« Ich sah in den Rückspiegel. »Du findest, ich sehe chic aus?«
    »Ja.« Titou nickte bestimmt, ohne den Blick von seinem Roboter-Flugzeug abzuwenden. »Dad hat mal gesagt, in dem Kleid siehst du ›rattenscharf‹ aus. Was heißt ›rattenscharf‹?«
    Ich musste mich zurückhalten, um nicht lauthals loszulachen.
    »Hübsch, denke ich. Nichts weiter.«
    »Und was bedeutet ›heißer Feger‹, Mommy?«
    »Das solltest du vielleicht deinen Vater fragen.« Bloß nicht , kam es mir in den Sinn. Titouan war noch so unschuldig und rein. Manchmal wünschte ich mir, dass er immer so klein und unschuldig blieb. Und nie groß wurde, um sich zu einer Gefahr für sensible Mädchenherzen zu entwickeln.
    »Also, wohin?«
    »Wohin was?«
    »Wo gehst du hin, während ich bei Grandma bin?«
    »Och«, sagte ich, zuckte mit den Achseln und tat, als müsste ich mich auf die Straße konzentrieren. »Nichts Besonderes. Du weißt doch, dass der Elternbeirat eine Veranstaltung plant, damit wieder Anschaffungen für deine Schule getätigt werden können. Und da helfe ich etwas aus.«
    Ich sah ihm an, dass er gedanklich schon wieder in seine unschuldige Kinderwelt abgedriftet war. Mir wurde erst drei Sekunden später bewusst, dass ich ihn angelogen hatte. Und wie leicht diese Lügen mir mittlerweile von der Zunge glitten. Aber hatte ich eine andere Wahl? Ich konnte ihm doch schlecht sagen, dass ich für Geld mit fremden Männern schlief.
    ***
    Bereits als ich das Hotel betrat, überkam mich das Gefühl, beobachtet zu werden. Irgendetwas stimmte nicht. Ich nahm den kürzesten Weg zum Aufzug, ohne einen Blick an die anderen Hotelgäste zu verschwenden. Ich hasste Neukunden. Man wusste nie, welche Macken sie hatten. Der Portier eilte mir zur Lifttür nach.
    »Entschuldigen Sie, Miss. Das hier haben Sie das letzte Mal verloren.« Er reichte mir ein Kuvert. Verdutzt sah ich ihn an. Das Kuvert war leer. Was wollte er von mir?
    »Der Typ im Zimmer. Den habt ihr nicht von mir«, quetschte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Das ist ein Cop. Hundertprozentig!«
    »Was?«
    »Ein Cop – da gehe ich jede Wette ein«, zischte er. »Immer, wenn der da ist, gibt es anschließend eine Verhaftung. Und keines der Mädchen sehe ich je wieder.«
    »Ich ... Kann ich mal telefonieren?« Ich wollte vom Aufzug weg, so schnell wie möglich.
    »Ja, natürlich.« Er wies mir den Weg. Ich brauchte sein Telefon nicht, ich verwendete meins. Am linken äußersten Ende des Tresens verbarg ich mich hinter einer drei Meter hohen Zimmerpflanze. Es klingelte mindestens zehnmal, bevor Bruce abhob.
    »Bruce, wir haben ein Problem. Im Zimmer wartet ein Bulle auf mich. Ich hab dir tausend Mal gesagt, dass ich keine unbekannten Kunden will.«
    »Jetzt beruhig dich mal, Kleines«, schnarrte es

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