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Sexsüchtig: Natürlich rein fick-tief ... ;-) (German Edition)

Sexsüchtig: Natürlich rein fick-tief ... ;-) (German Edition)

Titel: Sexsüchtig: Natürlich rein fick-tief ... ;-) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Amber
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ich in weißen Shorts vor ihm stehe. «Wie spät ist es?»
    «Gleich neun, du Penner», antworte ich und schiebe seine Klamotten zur Seite, die er aufs Bett geworfen hat. «Musst du nicht in die Praxis?»
    Sein nackter Oberkörper fährt wie von der Tarantel gestochen hoch und er schlägt sich mit der flachen Hand vor die Stirn. «Scheiße, ja! Um neun hab ich meinen ersten Termin.»
    «Schaffst du nicht mehr», sage ich trocken. «Frühstück?» Er springt in seine Hose und ich frage mich, ob er zu Hause auch nicht duscht morgens. Wie unangenehm!
    «Ich bin weg», ruft er und knöpft sein Hemd auf dem Weg nach unten zu. «Guten Morgen, Consuela!»
    Meine kubanische Putzhilfe mustert ihn stirnrunzelnd und wirft mir einen so bösen Blick zu, dass ich auf dem Treppenabsatz kehrt mache und in mein Schlafzimmer zurückgehe.
    Okay, doch erst mal anziehen. Vielleicht habe ich Glück und komme heute endlich dazu, was zu schreiben. In kurzen, weiten Baggypants und einem weißen T-Shirt marschiere ich nach unten und lasse einen doppelten Espresso aus meinem gurgelnden Automaten.
    Consuela wuselt stumm in der Küche herum und entsorgt gerade die Reste unseres gestrigen Männerabends im Geschirrspüler. Schon ihr Hinterkopf sieht missbilligend aus, also schmiere ich nur rasch eine dicke Schicht Erdnussbutter auf eine ungetoastete Scheibe Brot, nehme meinen Kaffee und verziehe mich damit nach draußen.
    Es ist schon jetzt warm, der Tag wird wieder einmal heiß werden. Manchmal vermisse ich die Jahreszeiten in New York, die die Zeit so schön strukturierten. Das Leben ist konstanter dort, hier lebt man von einem Sonnentag in den nächsten, und sogar an Weihnachten hängt man die Christbaumkugeln an Palmen.
    Ich weiß, dass auch Ellen ihrer Zeit in New York nachtrauert, vielleicht sogar unserer gemeinsamen, und ich habe Angst, dass sie ohne mich zurückgehen könnte. Außerdem vermisse ich mein kleines Mädchen sehr. Es ist ungerecht, dass ich Jenny nicht sehen darf. Ellen hat allen Grund, sauer auf mich zu sein, aber Jenny gegenüber war ich immer korrekt und ein guter Vater. Was soll die Kleine von mir denken, wenn sie mich gar nicht mehr sieht? Sie wird doch glauben, dass ich mich nicht mehr für sie interessiere, was nicht stimmt!
    Der Espresso ist heiß, und ich beiße nur zweimal in den Toast, dann werfe ich ihn auf den Tisch und lasse ihn liegen. Der Pool glitzert in der frühen Sonne, und hinter meinem Garten lacht eine Frau, die ich nicht sehen, aber hören kann. Dann gehe ich zurück ins Wohnzimmer und blicke mich nachdenklich um. Der Raum ist so, wie ich ihn mir gewünscht habe. Groß, modern und luxuriös. Allerdings zeugt nichts darin davon, dass hier mal ein kleines Mädchen gewohnt hat.
    Bei Toys’R’us surfe ich nach den letzten Neuheiten. Der Einkaufsberater auf der Website rät mir zu Absurditäten wie einem knallpinken Laptop mit Spielen, das über und über mit glitzernden Steinchen verziert ist, und zu einem überdimensional großen Traumhaus für Barbies. Ich weiß, dass Ellen Barbiepuppen verabscheut und Jenny keine hat, also bestelle ich kichernd das riesige Haus, vier verschiedene Plastikpuppen und einen besonders gut aussehenden Ken.
    Als Lieferanschrift gebe ich die Adresse in Coral Gables ein und schreibe eine Grußkarte dazu, die das Versandhaus hoffentlich mit ausdrucken wird.
    «Ich liebe dich! Ruf mich mal an! Dein Dad»
    Ich bin zufrieden. So ist immerhin ein Ken bei meinen Mädchen. Mir bringt er die Gewissheit, dass meine liebe Frau sich garantiert wutschnaubend bei mir melden wird, wenn das Geschenk angekommen ist, was mir Gelegenheit gibt, mit ihr zu sprechen.
    Consuela verschiebt offenbar mein Bett beim Aufräumen oben, jedenfalls klingt es so. Vielleicht will sie sichergehen, dass außer Jack nicht noch andere Überraschungen in meinem Schlafzimmer warten.
    Ich nutze die Muße, um meine offizielle Facebookseite nach neuen Einträgen zu scannen. Liz kümmert sich darum, sie löscht Beschimpfungen und bestätigt Kontaktanfragen. Immerhin 53.478 Likes kann ich aufweisen, das macht mich stolz.
    Da ich Langeweile habe und Liz offenbar gestern und heute noch nicht an der Seite gefummelt hat, lese ich die neusten Postings an meiner Pinnwand. Viele ältere Frauen haben mir Komplimente und Danksagungen hinterlassen. Ich hätte ihr Leben mit meinem Buch verändert. Eine Nachricht von Stacy bringt mich zum Lachen. «Lust auf Sahne zum Schokoeis, Mr. Dick?»
    Ich nehme Liz die Arbeit ab und lösche die

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