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Sexy Blicke - brandgefährlich!

Sexy Blicke - brandgefährlich!

Titel: Sexy Blicke - brandgefährlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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wollte den Namen des Vaters wirklich nicht wissen“, erklärte sie mit fester Stimme. „Der Mann interessierte mich damals nicht – und tut es heute auch nicht. Schließlich habe ich mich nicht an eine Samenbank gewandt, weil ich eine feste Beziehung suchte. Ich wollte nur ein Baby.“
    Sein Gesichtsausdruck war wie versteinert. Keine Gefühlsregung war daran abzulesen. „Und das hast du alles vor einem Monat erfahren.“
    „Ja.“
    Er wischte mit den Fingern über den Tisch. „Und warum erzählst du es mir erst jetzt?“
    Er fragte es ganz ruhig und sachlich, aber Casey spürte seine Wut.
    Sie nahm einen Schluck von Kaffee, der inzwischen kalt geworden war. „Um ehrlich zu sein – zuerst habe ich mit dem Gedanken gespielt, dir überhaupt nichts zu sagen.“
    Er zog eine Augenbraue hoch.
    „Aber schließlich wurde mir klar, dass du ein Recht darauf hast, zu wissen, dass du tatsächlich Mias Vater bist.“
    „Du hast erst daran gezweifelt?“
    „Allerdings“, gab sie zurück. „Fakt war ja nur, dass sich ein Hacker im Computersystem der Klinik zu schaffen gemacht hatte. Aber damit war ja noch lange nicht klar, ob er auch die richtigen Daten zusammengefügt hatte.“ Sie sah ihm direkt in die Augen. „Du bist nämlich auch nicht gerade die Art von Vater, die ich eigentlich für mein Baby wollte. Als ich in die Mandeville-Klinik ging, habe ich ausdrücklich das Sperma eines Wissenschaftlers verlangt.“
    Einen Augenblick lang schaute er beleidigt drein. Dann lachte er auf und schüttelte ungläubig den Kopf, als könnte er kaum glauben, dass diese Unterhaltung wirklich stattfand. „Aha, ein Wissenschaftler also.“
    „Ich wollte ein kluges Kind.“
    Er starrte sie an. „Ich habe meinen Abschluss magna cum laude bestanden, mit Auszeichnung. Besser geht’s kaum.“
    „Und in welchem Fach? Auf Partys gehen? Oder Frauen aufreißen?“
    „Nicht, dass es dich etwas anginge. Aber ich bin studierter Betriebswirt.“
    Das wusste sie dank ihrer Nachforschungen schon. Aber sie wusste auch, wo Jackson King in seinem Leben die Schwerpunkte setzte. Und das waren nicht gerade intellektuelle Beschäftigungen.
    „Das ist ja jetzt auch unwichtig“, bemerkte sie seufzend. „Es lässt nicht ja nicht mehr rückgängig machen. Ich liebe meine Tochter, und es ist mir egal, wer ihr Vater ist.“
    „Ach, es ist dir egal?“, fragte er bissig. „Aber als du herausgefunden hattest, dass ihr Vater der reiche Jackson King ist, bist du schnurstracks zu ihm geeilt. Also – worum geht es jetzt wirklich bei diesem netten kleinen Beisammensein?“
    „Wie bitte?“
    „Du hast mich ganz genau verstanden, Casey Davis. Du kommst hierher, präsentierst mir meine kleine Tochter …“
    „ Meine kleine Tochter“, korrigierte sie. Es kam ihr vor, als wäre diese Unterhaltung plötzlich mehr als nur ein Wortgefecht.
    „Da fragt man sich doch, was du eigentlich wirklich von mir willst. Geld?“ Er griff in sein Jackett und zog seine schwarze Lederbrieftasche hervor. „Ein bisschen Unterhalt für das Kind? Wie viel darf’s denn sein? Darum geht es doch, oder?“
    „Das ist mal wieder typisch“, gab sie verärgert zurück. „Natürlich denkst du, es geht um Geld. So sieht der große Jackson King die Welt. Aber ich habe es schon gesagt, und ich wiederhole es gerne auch noch mal: Ich will überhaupt nichts von dir.“
    „Das glaube ich dir nicht.“
    Sie bereute es mittlerweile zutiefst, dass sie diesen Mann überhaupt mit Mia konfrontiert hatte. „Du kannst glauben, was du willst. Das kann ich dir nicht verbieten. Aber ich kann gehen. Unsere Unterhaltung ist hiermit beendet.“
    Sie stand auf, nahm Mia aus dem Kindersitz und hielt sie ganz fest. Es beruhigte sie, die Wärme des geliebten kleinen Wesens zu spüren, und ihr Ärger ebbte ab. Was Jack-son King dachte oder sagte, war doch völlig egal. Sie hatte das getan, wozu sie sich moralisch verpflichtet fühlte, und nun konnte sie ihn abhaken. Und sich wieder ganz auf ihre Tochter konzentrieren.
    Jackson war sitzen geblieben, und Casey sah mitleidig zu ihm hinunter. Ja, in diesem Moment empfand sie Mitleid. Weil er nicht einmal begriff, was er alles versäumte, wenn er dieses wunderbare Kind, dessen Vater er war, nicht richtig kennenlernte.
    Geradezu angewidert sagte sie: „Dieses wunderhübsche kleine Geschöpf ist durch dich ins Leben getreten, wenn du auch nicht bewusst dazu beigetragen hast. Und ich war der Meinung, du solltest es wissen. Aber ich sehe jetzt ein, dass das

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