Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sexy Blicke - brandgefährlich!

Sexy Blicke - brandgefährlich!

Titel: Sexy Blicke - brandgefährlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
Vom Netzwerk:
alles eingerechnet, seit über anderthalb Jahren. Ich weiß von der ganzen Sache …“ – er blickte auf seine Armbanduhr – „… seit zehn Minuten. Vielleicht bist du so gut und lässt mich das alles erst mal verarbeiten? Passiert mir schließlich nicht jeden Tag, dass ich in einem billigen Schnellimbiss sitze, wo es nach Pommes frites stinkt, und erfahre, dass ich Vater bin.“
    Ganz kurz blitzte ein Lächeln in ihrem Gesicht auf, aber es war sofort wieder verschwunden.
    Jacksons Gehirn arbeitete fieberhaft. Er hatte gerade eben erst die vielleicht wichtigste Nachricht seines Lebens erhalten. Wie zum Teufel sollte er denn darauf reagieren?
    „Gut“, sagte sie. Ihr war anzumerken, dass sie sich nur mühsam beherrschte. „Du brauchst Zeit. Nimm dir so viel Zeit wie nötig. Meinetwegen eine Ewigkeit, wenn es sein muss.“ Sie blickte ihn fest an. „Aber während du grübelst und dich an den Gedanken gewöhnst, nehmen Mia und ich unser altes Leben wieder auf.“
    „Einfach so?“
    Sie nickte knapp. „Einfach so. Ich war der Ansicht, du solltest es wissen, und jetzt weißt du es. Fertig.“
    Er schaute ins Wageninnere, auf den Babysitz. Zwar konnte er Mias Gesicht nicht sehen, aber das brauchte er auch nicht. Ihre Züge waren in seine Erinnerung eingebrannt. Nie würde er sie vergessen.
    Noch war es ihm unmöglich, die ganze Tragweite des Geschehenen zu erfassen, schon gar nicht auf einem überfüllten Parkplatz. Also würde er Casey ziehen lassen. Würde in Kauf nehmen, dass sie seine Tochter mit sich nahm.
    Vorläufig.
    Aber sie würde schon sehr bald die Erfahrung machen, dass er sich nicht so einfach abwimmeln ließ, nur weil es ihr in den Kram passte.
    „Na gut. Nimm Mia mit nach Hause.“ Jackson trat beiseite und ließ sie die Fahrertür öffnen. Er bemerkte ihren argwöhnischen Blick, sagte aber nichts, um dem Misstrauen nicht noch Nahrung zu geben. Sollte sie ruhig ein bisschen grübeln. Sie hatte ihn ja schließlich auch ins kalte Wasser gestoßen. Geschah ihr nur recht, wenn sie sich darüber Gedanken machte.
    Casey warf ihre Handtasche auf den Beifahrersitz, stützte sich am Auto ab und sah ihn noch einmal an. „Das war es dann wohl“, sagte sie und versuchte ein zaghaftes Lächeln. „Ich denke mal, dass wir uns niemals wiedersehen. Also alles Gute, Jackson.“
    Als sie wegfuhr, sah er dem Auto hinterher und speicherte die Autonummer in seinem Gedächtnis. Während er zu seinem Auto ging, schmiedete er schon Pläne.
    „Es ist alles gut gelaufen“, log Casey. Sie ging in der Küche auf und ab, obwohl die Telefonschnur sie dabei behinderte.
    Es wurde wirklich Zeit, dass sie sich ein schnurloses Telefon anschaffte. Sie öffnete die Kühlschranktür, holte eine Weinflasche heraus und suchte nach einem passenden Glas. „Er hat Mia gesehen, dann haben wir uns ein bisschen unterhalten, dann bin ich mit der Kleinen nach Hause gefahren, und er … naja, er wird hingefahren sein, wo Männer wie er eben hinfahren.“
    Mia schlummerte süß und selig in ihrem Kinderzimmer. Im Haus war es ruhig. Nur Casey war das reine Nervenbündel. Jackson wiederzusehen war einfach zu viel für sie gewesen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie sich sexuell noch immer so stark zu ihm hingezogen fühlte. Was sie außerdem beschäftigte, war sein Blick – sein Blick in dem Moment, als er Mia angesehen hatte und ihm die Wahrheit dämmerte. Natürlich war er verblüfft gewesen, aber da war noch mehr. Es war der Blick eines Mannes, der ganz unerwartet etwas Wertvolles gefunden hatte, der auf einen Schatz gestoßen war. Sie hatte es genau gesehen, ganz kurz nur, dann war sein Blick wieder kalt und berechnend geworden.
    Und genau das, diese Kälte, machte ihr Sorgen.
    Wie Dani schon sehr richtig gesagt hatte: Der King-Clan war in Kalifornien sehr mächtig. Wenn Jackson nun vorhatte, ihr Mia wegzunehmen – was sollte sie dann tun?
    Nein, das kann nicht passieren, sagte sie sich immer wieder. Wie jeder Samenspender hatte Jackson ein Formular unterzeichnen müssen, mit dem er alle Ansprüche auf das Baby unwiderruflich aufgab. Andererseits hatte seine Familie wahrscheinlich genug Geld und Macht, um das Papier anzufechten.
    Aber nein, er wollte ja gar kein Kind. Er hatte doch tatsächlich gedacht, Casey hätte ihn kontaktiert, um ihm Geld aus dem Kreuz zu leiern!
    Sah er so die Welt? Glaubte er, mit einer dicken Brieftasche oder einem Scheckbuch ließen sich alle Probleme lösen?
    Wie konnte er nur annehmen, dass sie ihre

Weitere Kostenlose Bücher