Sexy Blicke - brandgefährlich!
seine Tochter egal wäre, wäre es ihr auch nicht recht. Dass Jackson sich so ins Zeug warf, sagte ja auch einiges über seinen Charakter aus.
Außerdem war es für Mia sicher gut, auch einen Vater zu haben. Und um das Kind ging es ja schließlich vor allem.
Trotzdem, Casey würde sich auf keinen Fall bevormunden lassen. Sie machte einen neuen Ansatz, es ihm begreiflich zu machen. „Ich brauche kein neues …“
„Der Wagen ist auf deinen Namen zugelassen. Die Unterlagen liegen im Handschuhfach. Du kannst ihn ja gleich auf dem Weg zu meinem Haus fahren, damit du ein Gefühl für ihn bekommst.“ Er lächelte sie an. „Ich gehe noch mal kurz zu den Umzugsarbeitern, damit die auch alles an die richtigen Stellen bringen.“
„Ich habe ihnen schon alles …“ Er ließ Casey einfach stehen und ging zum Haus hinüber. Ja, traute er ihr denn nicht mal zu, den Umzugshelfern ein paar einfache Anweisungen zu geben? Entgeistert blickte sie Dani an. „Hast du das mitgekriegt?“
„Erst mal tief durchatmen“, sagte Dani. „Okay, ich verstehe schon, was du meinst. Er ist ein bisschen …“
„Selbstherrlich? Herrschsüchtig? Diktatorisch?“
„Ja, das lässt sich nicht leugnen. Aber er scheint es doch gut zu meinen.“
„Er ist einfach unmöglich.“
„Schätzchen, es geht doch nur um ein halbes Jahr.“
„Ein halbes Jahr“, wiederholte Casey. Das konnte verdammt lang sein.
Casey sah zu dem kleinen Haus hinüber, das so lange ihr Heim gewesen war. Wie viele Erinnerungen daran hingen! Aber jetzt war das Vergangenheit. Denn egal was im kommenden halben Jahr passierte – hierher würden Mia und sie nicht zurückkehren. Nichts würde mehr so sein wie früher.
Jackson kam wieder aus dem Haus. Selbst aus dieser Entfernung spürte Casey seinen Blick, und ihr wurde heiß und kalt zugleich. Ihren Körper schien es nicht zu kümmern, dass Jackson sich wie ein menschlicher Bulldozer aufführte, dass er einfach so über ihr Leben bestimmte.
Ihr Körper wollte nur eines: seinen Körper.
6. KAPITEL
Casey hörte über das Babyfon, dass Mia weinte. Sie quälte sich aus ihrem riesigen, luxuriösen Bett und ging zur Schlafzimmertür.
Kein Wunder, dass Mia unruhig war. So viel war an diesem Tag passiert – so viele neue Eindrücke, fremde Menschen. Selbst Casey konnte ja kaum Schlaf finden.
Durch das Oberlicht schien der Mond und warf einen Lichtstrahl auf den Flur. Casey machte sich auf den Weg zum Zimmer, in dem Mia lag. In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken.
Natürlich hatte Jackson den ganzen Tag über das Kommando übernommen. Als sie in der prächtigen Villa eintrafen, war sie überrascht gewesen, wie viel er innerhalb einer Woche bewerkstelligt hatte. Ihr Schlafzimmer war eingerichtet wie für eine Königin, und so etwas wie Mias Babyzimmer hatte sie vorher höchstens mal in einer Hochglanzzeitschrift gesehen.
An die Wand waren lustige Waldtiere gemalt, der Kleiderschrank quoll fast über, und das Babybett schien aus einem Märchen zu stammen. Aus den Fenstern hatte man einen wunderbaren Blick über die umgebende Landschaft, in der Ferne sah man den Ozean.
Von ihrem eigenen Einkommen hätte Casey ihrer Tochter nie etwas Derartiges bieten können. Obwohl sie Jacksons Bemühungen durchaus anerkannte, verspürte sie so etwas wie Neid.
Er benutzte seinen Reichtum, um zu demonstrieren, wie unterschiedlich ihre Lebensstile waren.
Die Tür zu Mias Zimmer war halb geöffnet. Das Weinen hatte schon auf ihrem Weg durch den Flur aufgehört, aber Casey wollte sichergehen und trotzdem nachsehen. Nun hörte sie plötzlich ein Flüstern aus dem Zimmer.
Neugierig machte sie die Tür ganz auf und blieb überrascht auf der Schwelle stehen. Sie konnte es kaum glauben: Im Mondlicht erkannte sie Jackson, der Mia auf dem Arm hielt.
„Nicht weinen, kleine Mia“, murmelte er zärtlich. „Alles wird gut. Das ist doch dein neues Zuhause …“
Es war ein berührender Anblick. Ganz offensichtlich war auch er aus dem Bett aufgestanden, um zu Mia zu eilen. Er trug nur eine seidene Pyjamahose, die tief auf seinen schmalen Hüften hing. Sein Oberkörper war nackt und glänzte im Mondenschein wie Bronze. Ganz dicht hielt er Mia an sich gedrückt und flüsterte ihr besänftigende Worte ins Ohr.
„Schlaf ganz ruhig, meine kleine Prinzessin. Träum von kleinen Hündchen und warmen Sommertagen. Dein Daddy ist hier und beschützt dich …“
Sie konnte ihren Blick von dieser Szene nicht losreißen. Es war so idyllisch, so
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