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SEXY SECRETARIES: Schreibtischspiele

SEXY SECRETARIES: Schreibtischspiele

Titel: SEXY SECRETARIES: Schreibtischspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katalin Sturm
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Gefühl der Angst. Wie würde er es verkraften, wenn er ihr seine Liebe gestehen und wenn sie lachend oder mit einer abschätzigen Bemerkung darüber hinweggehen würde? Wie wäre dann überhaupt eine Zusammenarbeit noch möglich? Er wollte sie nicht verlieren. Sie war eine überdurchschnittlich fähige Sekretärin, ja längst eine Assistentin für ihn. Ihre Ideen zur Pflege der Kundenverbindungen, die Events, die sie schon organisiert und durchgeführt hatte, ihr nettes, einnehmendes Wesen, das würde nicht nur ihm, sondern auch den Kunden fehlen. Er wusste, wie schwer es auf dem Arbeitsmarkt war, gute Mitarbeiter zu finden. Die Führungskräfte, die so eine Perle hatten, hielten sie fest.
    Lucas griff nach der Trinkflasche und nahm einen kräftigen Schluck. Und wie sollte er ihr überhaupt erklären, dass er nicht verheiratet war, beziehungsweise warum er vorgegeben hatte, es zu sein? Das würde sie doch als kindisch und als infantiles Gehabe abtun. Könnte sie überhaupt einen Mann als Partner akzeptieren und respektieren, der meinte, solche Spielchen nötig zu haben, um sich die Frauen vom Leib zu halten? Und woher wusste er überhaupt, dass sie noch nicht gebunden war? Vielleicht sollte er sich einen Plan machen. Punkt 1: herausfinden, ob sie frei war. Punkt 2: herausfinden, wie sie zu ihm stand. Punkt 3: herausfinden, wie ihre Zukunftspläne aussahen. Punkt 4: herausfinden, ob ihre Pläne mit seinen vereinbar waren.
    Ja, das war eine gute Idee. Gleich morgen würde er damit anfangen.

9. Kapitel:
Fragen
    Als sie das Büro betrat, spürte sie es sofort. Sie roch es. Diese Frau war hier gewesen, hundertprozentig. Sofort riss Karin Balnack sämtliche Fenster auf und war froh, dass Lucas Schönherr noch nicht da war. Nachdem sie in der Küche die Kaffeemaschine angestellt und sich auf ihren Schreibtischstuhl gesetzt hatte, bemerkte sie noch etwas anderes: Ihr Abspielgerät fehlte. Samt Kopfhörern und Fußschalter. Was war hier los?
    Nachdenklich fuhr sie ihren PC hoch und loggte sich ein. Keine neuen Mails. Nur die üblichen Spams, sonst nichts. 
    Sie holte den Kaffee, und als sie in den Flur trat, kam Lucas Schönherr ihr entgegen. Strahlend. Ausgeruht. Irgendwie anders.
    „Guten Morgen, Frau Balnack, schon fleißig?“
    Verwirrt erwiderte sie seinen Gruß, ohne auf die rhetorische Frage zu antworten. „Ach, übrigens, haben Sie morgen Abend nach Dienstschluss schon irgendetwas vor? Ich würde mich gern mit Ihnen unterhalten.“
    Jetzt wusste sie es. Jetzt war ihr alles klar. Die Besucherin war nicht seine Geliebte gewesen, sondern ihre Nachfolgerin! Er wollte sie ersetzen, deshalb fand der Termin im Büro statt, und deshalb hatte er ihn als „Privat“ deklariert, um sie nicht zu früh zu informieren, sondern um erst einmal die Bewerberinnen zu prüfen. Na klar, und das Abspielgerät hatte er bestimmt bei sich stehen, weil er ja nicht in ihren PC reinkam und weil die Tussi sicher zeigen musste, ob sie nach Band schreiben konnte. Und morgen Abend würde er ihr sagen, dass sie ihre Sachen packen sollte. Aber wieso? Hatte sie in der letzten Zeit Fehler gemacht? Mehr Fehler als sonst, mehr Fehler, als von ihm toleriert wurden?
    Karin kramte in ihrem Hirn. Okay, vor ein paar Tagen hatte sie den Aufkleber für die Bauakte auf einen Brief geklebt und den Adressaufkleber auf die Bauakte. Es war zum Glück keine Terminsache gewesen; der Brief war zurückgekommen, niemand hatte etwas gemerkt. Und in letzter Zeit war es auch hin und wieder vorgekommen, dass sie eine Kreditorenrechnung im Debitorenordner wiedergefunden hatte. Kann schon mal passieren in der Eile. Aber sonst? Wollte er einfach ein neues Gesicht sehen?
    Während sie noch tief versunken auf ihren Bildschirm starrte, ohne etwas zu sehen, kam Lucas Schönherr mit dem Abspielgerät und dem Fußschalter in der Hand zu ihr und gab ihr beides.
    „Tut mir leid, ich musste es mir gestern Abend mal ausborgen. Ich helfe Ihnen beim Anschließen.“
    Und noch bevor sie etwas sagen konnte, kroch ihr Chef unter ihren Schreibtisch und schob das Kabel des Fußschalters durch die Ritze zwischen den Schreibtischen nach oben. Als er wieder hochkam, stieß er sich den Kopf an.
    „Oh, das tut mir leid, ich hätte doch auch …“, sagte sie sofort, obwohl es nicht ihre Schuld gewesen war.
    Er wehrte sofort ab und rieb sich lächelnd den Kopf. „Nein, nein, ich habe den Fußschalter geholt, also sorge ich dafür, dass alles wieder so ist, wie Sie es brauchen. Ich habe hier

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