Sexy Weihnachten! - Vier erotische Wintergeschichten (German Edition)
Praktikantin
Clara stand am Kopierer und legte gerade Papier nach, als es an der Bürotür klopfte und ihre Chefin hereinkam. Clara wagte kaum, die selbstbewusste, attraktive und wesentlich ältere Frau anzublicken, die mit freundlichem Lächeln auf sie zutrat. Ihre Hand mit den Papierbögen zitterte leicht, und kaum merklich sog sie die Luft ein, roch das schwere Parfum, das so gut zu dieser schönen, reifen Frau passte. Neidvoll hob sie den Kopf; wie gern hätte sie mit Esther getauscht, die so viel Sicherheit und Autorität ausstrahlte, während sie selbst nur die Praktikantin war, schüchtern und mit wenig Lebenserfahrung.
„Du kannst jetzt Feierabend machen, Clara – die meisten deiner Kollegen sitzen schon daheim unterm Weihnachtsbaum“. Hester lächelte sie forsch an, während sie mit wiegenden Hüften auf hohen Stiefeln um Clara herumging, die kaum zu atmen wagte. Belustigt musterte Esther ihren jungen Schützling; Clara hatte erst vor wenigen Wochen ein Praktikum in der Firma begonnen, die Esther gemeinsam mit ihrem Mann leitete. Bisher hatte sie sich recht geschickt angestellt und alle Aufgaben sehr gewissenhaft erledigt. Ihre Schüchternheit steht ihr allerdings im Weg , dachte Esther, während sie die kleine, zarte Blondine mit den geröteten Wangen und den hochgezogenen Schultern beobachtete. Dabei war sie sich ihrer Wirkung auf das junge Mädchen durchaus bewusst, das den Kopf noch etwas mehr einzog und sich kleiner machte, als sie eigentlich war. Esther fasste einen Entschluss.
„Ich würde dich gern für den zweiten Weihnachtsfeiertag zu uns einladen, Clara. Martin und ich haben ein kleines Häuschen im Grünen stadtauswärts – du könntest mit uns essen und im Gästezimmer schlafen.“ Offen lächelte sie die junge Praktikantin an. „Wir sind interessiert daran, dich näher kennenzulernen – zumal du Martin ja noch gar nicht getroffen hast.“ Während Esther ihren Blick verstohlen über den schlanken Körper der Praktikantin gleiten ließ und abschätzte, ob sie Martin wohl gefallen würde, wartete sie auf eine Antwort. Wie sie geahnt hatte, wagte Clara nicht, die Einladung auszuschlagen und brachte ein leises „Ja, gern“ heraus. „Also schön“ lächelte Esther und wickelte sich im Gehen enger in ihre Strickjacke, „dann sehen wir uns.“
Vor den großen Fenstern des Landhauses tanzten die Schneeflocken; im Kamin prasselte ein gemütliches Feuer, und die Luft war erfüllt vom leckeren Duft aus der Küche. Martin streckte seinen Kopf durch die Küchentür und betrachtete anerkennend die langen Beine seiner Frau, deren Ansatz unter einem sehr kurzen Rock verschwand; schwarze Lackstiefel bedeckten die Unterschenkel bis zum Knie. Die enge schwarze Bluse betonte ihre schlanke Taille und schloss sich um kleine, feste Brüste, die in den letzten Jahren nichts von ihrer Festigkeit und schönen Form verloren hatten. „Du bist zum Niederknien schön, mein Schatz – vermutlich fällt die Praktikantin vor Aufregung in Ohnmacht“. Er grinste und trat an Esther heran; seine Hand legte sich auf ihren Oberschenkel und schob sich dann aufwärts bis zum Übergang zwischen Schenkel und Leiste, so dass sich der Stoff des Rockes in Falten legte. Seine Frau schnurrte genießerisch und schmiegte sich an ihn.
Ein durchdringendes Klingeln zerbrach die knisternde Atmosphäre. Missbilligend zog Esther die Stirn in Falten: „Diese Klingel sollten wir wirklich mal austauschen lassen, Schatz!“
Geschmeidig wie eine Katze war sie im nächsten Moment schon an der Tür und begrüßte die sichtlich durchgefrorene Clara. Martin warf einen Blick über die Schulter seiner Frau und fand seine Vorahnungen bestätigt, als er sah, dass Clara ihre bewundernden Blicke kaum verbergen konnte. Süß sah sie aus, mit rotgefrorener Nasenspitze, blondem, vom Schnee leicht zerzaustem Haar und großen Augen, und Martin spürte unvermittelt das Bedürfnis, diesen scheuen Engel zu wärmen. Mit herzlicher Stimme begrüßte er sie, nahm ihre kalte Hand in die seine und versuchte, ihr die Befangenheit zu nehmen, was ihm schließlich auch gelang. Zurück blieb eine Unsicherheit, die vermutlich auf Claras Rolle als Praktikantin zurückzuführen war.
„Du musst dich heute nicht als unsere Angestellte fühlen – sei einfach du selbst!“ Martin hielt den Blick auf Clara gerichtet, und ohne dass er recht wusste, was er tat, streckte er die Hand aus und berührte sanft ihr Haar. Die Situation war seltsam, doch Clara wich nicht
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